Hausangebot mit Beigeschmack

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Y

ypg

Ich kann das völlig nachvollziehen, den beklemmenden Gedanken und das Kopfkino inklusive „was kommt da noch“ hinsichtlich Nachbarschaft etc. Und das, obwohl ich auch mit diesem Mist oft zu tun hatte/habe - ich hätte die gleichen Gedanken wie Ihr.

Wir glauben natürlich nicht an Geister oder sowas, aber was kann man tun, damit der fade Beigeschmack verschwindet?
Sprecht mit der Tochter. Versucht, dem etwas positives abzuringen. Zb vielleicht war er eh schon älter und krank und es war von ihm selbst gewählt. Ich sag mal: es war kein Mord, Fremdverschulden, Zerstüc***... vielleicht könnt ihr dann offen darüber sprechen, verliert diese Angst vor dem Unbekannten (Tod).
Legt ihm einen Handschmeichler in den Garten oder pflanzt einen kleinen Strauch, der die unangenehme Kraft magnetisiert. Nennt ihn beim Namen und sagt Tschüss, bleib jetzt draußen. Einfach so für Euch. Diese Ideen sind jetzt nicht fundiert, sie müssen nicht helfen, wäre aber ein Weg, damit umzugehen.
Die Nachbarschaft hat alles mitgekriegt, das war schon Gesprächsthema Nummer Eins in der Wohnsiedlung.
Und natürlich wird man als neuer Nachbar da später auch drauf angesprochen.
Das vergeht. Lächelt, sprecht sie an, dass Ihr um die Umstände kennt.
 
11ant

11ant

Wir glauben natürlich nicht an Geister oder sowas, aber was kann man tun, damit der fade Beigeschmack verschwindet?
Ich würde es davon abhängig machen, wie meine Familie "zusammengesetzt" ist und wie das Dorf tickt: sieht man einen Selbstmord als tragische freie Entscheidung oder als Sünde an - bei letzterem und wenn man schulpflichtige oder noch kleinere Kinder hat, würde ich vermeiden wollen, daß die Mitschüler tuscheln, das seien die aus dem Selbstmörderhaus. Sind hingegen Eure Kinder schon fast erwachsen und das Dorf tickt eher weltlich, würde mich das nicht bedrücken. Ein Raucherhaus würde mich da eher schrecken.
 
Y

ypg

Ich vergaß: ich würde das Haus, also die Atmosphäre eh cleanen.
Ausräuchern! Dabei kann man dann Tschüss sagen.
 
Tolentino

Tolentino

wollte ähnlich wie @ypg schreiben, das man sich das am besten positiv belegt.
vielleicht war er einsam und freut sich über eine Familie die jetzt einzieht. Wird euer Schutzgeist. den kann man auch einmal die Woche einen Apfel auf die Terrasse stellen.
oder nen Schuss Whiskey.
evtl hält er dann Einbrecher fern...
 
P

pagoni2020

Ich denke auch, dass man es, falls man es möchte, aktiv, offen und umarmend angehen muss. Versucht man es zu verdrängen oder wegzuschieben wird es vlt. immer wieder in den Kopf kommen. Dabei sollte man auch Kinder ganz offen mitnehmen, sie achten eh darauf, wie die Eltern damit umgehen.
Man sollte aber auch genauso ehrlich zu sich sein, wenn es eben nicht geht oder man zu große Zweifel hat; schließlich gibts ja auch ein Baugrundstück im HIntergrund.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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