Ich hatte mal einen Handwerker im Keller. Der meinte nur: "Sie überleben den 3. Weltkrieg bestimmt". Mit sowas macht man zwar keinen Spaß, aber grundsätzlich ist mein Keller ein kleiner Supermarkt und das weiß auch die Nachbarschaft zu schätzen.
Ok, ist das nun ein Kompliment für Dich? :D Quasi einen "Späti" im Haus......ähm sorry, natürlich im Betonkeller!
Klar, damit lässt sich Alles begründen, selbst nen Panzer im Vorgarten. Ich bin Kind von Flüchtlingen und diese Denke ist mir daher nicht fremd aber selbst meine Eltern hatten diese irgendwann abgelegt und genossen lieber die Wohnung mit Dachterrasse und Alles oberirdisch. Im Keller waren sie gezwungenermaßen oft genug. Sie haben die Entwicklung genossen und sind mit der Zeit gegangen.
"Durch einen Erker kann die bewohnbare Fläche sehr erweitert werden. Erker sind sehr beliebt, um der Fassade einige sehr prägnante Verschönerungen hinzuzufügen. Die Räume werden von mehr Licht durchflutet. Sofern eine angemessene Größe gegeben ist, ist es durchaus möglich, den Erker zu einer Sitzecke oder einer Kreativecke (schreiben, malen) umzufunktionieren. Der Erker bietet Wohlbehagen und Ästhetik (innen und außen). "
Warst Du auf dem Dachboden und hast in einer vergilbten Zeitsschrift vom Siedlerbund aus den 60ern nachgelesen? :eek: Als ehemaliger Erker-Erbauer (Bj. 90) kann ich als Sadist Dir eher von Nachteilen erzählen bzw. kenne keine wirkllichen Vorteile.
"Prägnante Verschönerungen" wurden damals wie heute versucht zu erreichen, indem man an schönde und langweilige Bauten irgendeinen Pickel ans Haus klebte oder ne korinthische Platiksäule stellte in den Vorgarten stellte um zwanghaft etwas an Individualität oder Stil (heutzutage Lifestyle) zu erreichen.
Wie so Vieles eben gewollt aber nicht gekonnt. Das ist auch nicht nur eine Geschmacksfrage, denn wirklicher Stil bzw. klassische Architektur hat sich über Jahrhunderte/-tausende entwickelt und auch gehalten Um ein eckig betoniertes Kellereck als Stilmittel damit auch nur annähernd in Verbindung zu setzen benötigt es schon mehr als wunderliche Phantasie, Du nennst es "prägnante Verschönerung",,,uffff.
Allerdings werden Erker auch heute noch verbaut.
Nein, die wurden inzwischen von der Architekteninnung verboten.....zum Glück.
Bei einem Neubau fällt so etwas sicher auch (wieder) den Rotstift zum Opfer.
Da beim Hausbau das Budget eine nicht zu verachtende Größe darstellt machen aus diesem Grund klare Linien schonmal Sinn; auch bei der Möblierung. Obwohl....es gibe ja ne Website "Vorgärten der Schreckens" oder so ähnlich, vlt. müsste man auch mal "Erkergestaltung des Schreckens" anlegen.
Klare, gerade Linien müssen her!
Nö, denk mal alleine an Jugendstil....genauso gibt es viele sehr gute Architekten, auch moderne, die mit Formen und Farben arbeiten. Es reicht aber eben nicht, nur etwas um die Kurve zu legen, um damit etwas zu gestalten. Leider wirds ja oft genug versucht. Ich kann es nicht aber ich behaupte es auch nicht und lehne mich lieber an Stilrichtungen an, die nicht nach dem 3. Bier in der Baubude entstanden sind; lieber mache ich Nichts als etwas Hässliches.
Fahr mal nach z.B. nach Bilbao ins Guggenheim Museum, Du übersiehst es nicht. Es hat kaum gerade Linien, wie Du glaubst, und ist dennoch schön. Eine Erker hats aber nicht, zumindest so weit ichs gesehen habe.