Umfang Architektenleistung wegen Eigenleistung

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B

BauMaxl

Hallo zusammen,

ich bin noch ganz am Anfang meiner Hausplanung. Das Grundstück steht bereits fest, ist im Besitz der Familie. Haus ist als Ersatzneubau im Außenbereich geplant. Gebaut werden soll erst in ca. 5 Jahren, ich halte es aber durchaus für sinnvoll mich bereits jetzt mit der Materie zu beschäftigen, auch weil ich mich einfach stark dafür interessiere.
Derzeit bin ich am überlegen mit welchem Partner ich den Hausbau wohl realisieren möchte. Ein Bauträger oder Generalunternehmen kommt für mich nicht in Frage. Auch wenn ich kein gelernter Handwerker bin, möchte ich durchaus einen gewissen Teil an Eigenleistung miteinbringen (Trockenbau, Fließen, Bodenbelag, Malern, Vorarbeit Elektrik, Trockenbau, etc.)Beim Hausbau zählt für mich nicht allein die finanzielle Komponente, es würde mich schon sehr erfüllen beim Hausbau selbst mitgeholfen zu haben.
Dass der Hausbau in Eigenleistung nichts für Laien ist mir völlig klar, deshalb möchte ich für viele Gewerke Fachfirmen hinzuziehen.
Da ich in meinem Freundeskreis viele Freunde mit eigenem lokalem Handwerksunternehmen habe (Zimmerer, Tiefbau, Elektriker), sind einige Gewerke bereits quasi schon von vornherein vergeben. Hier kann ich auch teilweise als Helfer mitarbeiten.
Die Abstimmung mit den Behörden werde ich persönlich übernehmen, da ich selbst im öffentlichen Dienst beschäftigt bin und mich mit der Materie auskenne. Pläne wird auch ein Bekannter von mir zeichnen.
Unsicher bin ich mir jedoch bei der Frage ob, bzw. in welchem Umfang ich einen Architekten beauftragen soll. Letztendlich würde ich ihn nur (gerne mitteilen, wenn ich was übersehe) zur Bauüberwachung und zur Koordinierung der ausstehenden Gewerke benötigen (Rohbau, Heizung, Sanitär, etc.). Sind Architekten eurer Erfahrung nach bereit nur diese Aufgaben zu übernehmen? Bzw. wäre es evtl. sinnvoller nur einen Bausachverständigen zu engagieren?

Ich bin über jede Kritik bzw. Hilfe froh und würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen. Wenn euch sonst etwas an meiner Herangehensweise "stört" bitte raus damit.

VG

Max
 
Y

ypg

Beim Hausbau zählt für mich nicht allein die finanzielle Komponente, es würde mich schon sehr erfüllen beim Hausbau selbst mitgeholfen zu haben.
Ok, wenn Du viel Tagesfreizeit hast, machbar
, deshalb möchte ich für viele Gewerke Fachfirmen hinzuziehen
Sollte Standard sein.
Hier kann ich auch teilweise als Helfer mitarbeiten.
Ach, hier ist wieder Tagesfreizeit von Dauer angebracht...
Die Abstimmung mit den Behörden werde ich persönlich übernehmen, da ich selbst im öffentlichen Dienst beschäftigt bin und mich mit der Materie auskenne. Pläne wird auch ein Bekannter von mir zeichnen.
Unsicher bin ich mir jedoch bei der Frage ob, bzw. in welchem Umfang ich einen Architekten beauftragen soll.
Wohl doch nicht vom Fach??? Persönliche Übernahme ... welche Abstimmung? ... plus Unsicherheit... lehne Sich mit Deinen mangelnden Kenntnissen nicht aus dem Fenster!
Letztendlich würde ich ihn nur (gerne mitteilen, wenn ich was übersehe) zur Bauüberwachung und zur Koordinierung der ausstehenden Gewerke benötigen (Rohbau, Heizung, Sanitär, etc.).
Aha... dem Fachmann Schraubzwingen anlegen und dann um Hilfe schreien...
ich denke mal: Schuster, bleib bei Deinen Leisten ;)
Du bist nicht derjenige, der den Sachverstand hat.
 
11ant

11ant

Haus ist als Ersatzneubau im Außenbereich geplant. Gebaut werden soll erst in ca. 5 Jahren,
Dann solltest Du in fünf Jahren Bauer / Tierzüchter, Förster / Jäger oder dergleichen sein.
Auch wenn ich kein gelernter Handwerker bin, möchte ich durchaus einen gewissen Teil an Eigenleistung miteinbringen
Das kann man auch bei Generalunternehmern.
Pläne wird auch ein Bekannter von mir zeichnen.
Wenn der das darf und kann.
 
B

BauMaxl

Ok, wenn Du viel Tagesfreizeit hast, machbar

Sollte Standard sein.

Ach, hier ist wieder Tagesfreizeit von Dauer angebracht...

Wohl doch nicht vom Fach??? Persönliche Übernahme ... welche Abstimmung? ... plus Unsicherheit... lehne Sich mit Deinen mangelnden Kenntnissen nicht aus dem Fenster!

Aha... dem Fachmann Schraubzwingen anlegen und dann um Hilfe schreien...
ich denke mal: Schuster, bleib bei Deinen Leisten ;)
Du bist nicht derjenige, der den Sachverstand hat.
Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung.

Ja, die angesprochene Tagesfreizeit kann ich mir nehmen. Dank meinem Arbeitgeber könnte ich sowohl Stunden reduzieren als auch eine gewisse Zeit unbezahlt Urlaub nehmen. Die Zeit ist es mir auch wert.

Die von mir angesprochene Abstimmung bezieht sich auf den Kontakt mit dem Bauamt. Ich habe selbst berufliche Erfahrung im Bereich Baurecht und der zuständige Sachbearbeiter sitzt bei mir im Amt. Ich denke, dass ich den baurechtlichen Part daher selbst übernehmen kann.

Du hast Recht Fachmann in Sachen Hausbau bin ich absolut nicht. Trotzdem würde ich die Dinge, die ich realistisch gesehen übernehmen kann eher in die eigene Hand nehmen. In den Bereichen, in denen ich zweifelsohne Hilfe brauche (insb. Bauleitung, Bauüberwachung) ist es für mich klar, dass ich einen Fachmann brauche und auch nehmen. Daher zur Unsicherheit bzgl. des Umfangs der Architektenleistung.
 
B

BauMaxl

Dann solltest Du in fünf Jahren Bauer / Tierzüchter, Förster / Jäger oder dergleichen sein.

Das kann man auch bei Generalunternehmern.

Wenn der das darf und kann.
Vielen dank auch dir.

Privilegiert ist die Hofstelle leider nicht mehr, da es sich jedoch beim Bestand um ein Wohnhaus handelt ist der Ersatzbau auch bei nicht mehr privilegierten Vorhaben aus Gründen des Bestandsschutzes möglich (Teilprivilegisierung). Die Voraussetzungen dafür liegen in meinem Fall auch vor.

Der Beauftragung eines GU stehe ich deshalb etwas negativ gegenüber, da ich wie bereits beschrieben einige Handwerksbetriebe beauftragen möchte, deren Qualität ich kenne und von denen ich ein günstiges Angebot erhalten werde. Wenn ich ein GU beauftrage kann ich das vergessen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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