Finanzierung Einfamilienhaus 950.000 €; Kredithöhe 750.000, Eigenkapital 200.000

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N

nordanney

Mir persönlich als Banker gefällt die Relation Einkommen zu Kredit gar nicht. Das ist sehr ungesund.
Nichtsdestotrotz passt es rechnerisch.
 
M

Myrna_Loy

Ähm, nein. Die mittelfristigen Kinderkosten sind viel zu niedrig angesetzt. Mein Bruder arbeitet als Finanzberater im Bereich Immobilien und hat sich die Mühe gemacht, die tatsächlichen Kinderkosten seines gehobene Mittelschicht Standards auszurechnen. Er hat die Zahlen immer in der Tasche, wenn die Kunden Häuser finanzieren wollen.
Er hat drei Kinder zwischen 9 und 17 und kam fürs letzte Jahr auf 800 Euro pro Monat pro Kind. Essen, Versicherungen, Sport, Musikunterricht, Kleidung, Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke, Kindergeburtstage, Sportgeräte, Schulaktivitäten, Kurse, Friseur, Zahnspangen, Nachhilfe, Lernmaterialien, Taschengeld,... zwar seien die Skifreizeiten, und Klassenfahrten ausgefallen, aber dafür mussten mehr tablets und Spielgeräte etc ran. Sollte Deine Frau dann noch ein drittes Kind bekommen, dann wird sie mit Sicherheit nicht mehr Vollzeit arbeiten. Oder ihr braucht eine Reinigungskraft. Die meisten Frauen reduzieren ihre Arbeitszeiten ein zweites Mal zur Kinderbetreuung im Schulalter oder zur Pflege von Eltern.
Durchschnittlich kostet ein Kind 148000 bis zum 18. Geburtstag. Konservativ gerechnet. In „Münchenundumzu“ eher mehr. Schulzeit erfordert oft mehr Betreuung als Kitazeit. Und von spezieller Förderung oder eigener Einschränkung gar nicht anzufangen.
 
M

Myrna_Loy

Immer wenn Leute das gleiche verdienen wie ich/wir und dann aber das doppelte finanzieren möchten, kriege ich Bauchschmerzen. Klar bin ich nicht die Referenz aber wir sind "normal" keine extreme Hobby's okay Motorrad fahren aber das ruht momentan da beide Kinder zu klein sind zum mitfahren, obwohl das Motorrad da steht.
Das ist München - da verliert man total die Relationen, für das was realistisch ist. Und alle machens. Und jeder kennt jemanden, der es so gemacht hat - aber die wenigsten reden offen darüber, wieviel die oft vermögenden Eltern oder Großeltern zugeschossen haben. Oder zu den Kindern zuschießen. Ich weiß von Freunden (beide Beamte, sie seit vier Jahren in Elternzeit), die ein 60er Jahre Reihenhäuschen für 1,2 Millionen gekauft haben. Sie zahlen zwar die monatlichen Raten, aber alles andere haben seine Eltern bezahlt. Ihre Eltern finanzieren dafür alle Sonderausgaben der Enkel und deren Sparpläne fürs Studium.
 
J

Joedreck

Ähm, nein. Die mittelfristigen Kinderkosten sind viel zu niedrig angesetzt. Mein Bruder arbeitet als Finanzberater im Bereich Immobilien und hat sich die Mühe gemacht, die tatsächlichen Kinderkosten seines gehobene Mittelschicht Standards auszurechnen. Er hat die Zahlen immer in der Tasche, wenn die Kunden Häuser finanzieren wollen.
Er hat drei Kinder zwischen 9 und 17 und kam fürs letzte Jahr auf 800 Euro pro Monat pro Kind. Essen, Versicherungen, Sport, Musikunterricht, Kleidung, Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke, Kindergeburtstage, Sportgeräte, Schulaktivitäten, Kurse, Friseur, Zahnspangen, Nachhilfe, Lernmaterialien, Taschengeld,... zwar seien die Skifreizeiten, und Klassenfahrten ausgefallen, aber dafür mussten mehr tablets und Spielgeräte etc ran. Sollte Deine Frau dann noch ein drittes Kind bekommen, dann wird sie mit Sicherheit nicht mehr Vollzeit arbeiten. Oder ihr braucht eine Reinigungskraft. Die meisten Frauen reduzieren ihre Arbeitszeiten ein zweites Mal zur Kinderbetreuung im Schulalter oder zur Pflege von Eltern.
Durchschnittlich kostet ein Kind 148000 bis zum 18. Geburtstag. Konservativ gerechnet. In „Münchenundumzu“ eher mehr. Schulzeit erfordert oft mehr Betreuung als Kitazeit. Und von spezieller Förderung oder eigener Einschränkung gar nicht anzufangen.
Deine Einleitung relativiert den gesamten restlichen Beitrag. SEINES STANDARDS. Ab dann kann man sich das mal informativ durchlesen. Ich bezweifle sehr stark, dass das die durchschnittliche Kosten für ein Kind sind. Insbesondere ältere Kinder kosten mehr Geld. Bis die Kinder älter sind, kommen allerdings Gehaltszuwachs, Mehrarbeit der Frau, etc hinzu. Von daher: interessant aber leider nicht belastbar für den TE
 
M

Myrna_Loy

Sein Standard ist nicht bizarr hoch. Aber wenn die Kinder betteln, dann gibt es auch Sneaker für 150 Euro statt nur die vom Lidl. Weihnachten sind auch schnell 200 Euro pro Kind. Oder ein neues Fahrrad zum Geburtstag. Kosten wie ein neuer Schreibtischstuhl, oder eine Umstellung von Kinder auf Jugendzimmer, Brotdosen, Schulessen - die werden gerne mal unter Sonstiges summiert und übersehen. Und der Lebensstandarddruck ist nicht zu unterschätzen. Gerade hier in Süddeutschland. Man kann natürlich so planen, dass man ständig Stress mit den Teenagern hat, weil jeder Cent fürs Haus benötigt wird... aber nirgendwo sonst in der Republik (außer vielleicht noch im Großraum Frankfurt) käme ein Lehrerpaar mit einer Frau in Teilzeit auf die Idee, eine Million für ein Haus auszugeben.
 
H

Hausbautraum20

Das ist München - da verliert man total die Relationen, für das was realistisch ist. Und alle machens. Und jeder kennt jemanden, der es so gemacht hat - aber die wenigsten reden offen darüber, wieviel die oft vermögenden Eltern oder Großeltern zugeschossen haben. Oder zu den Kindern zuschießen. Ich weiß von Freunden (beide Beamte, sie seit vier Jahren in Elternzeit), die ein 60er Jahre Reihenhäuschen für 1,2 Millionen gekauft haben. Sie zahlen zwar die monatlichen Raten, aber alles andere haben seine Eltern bezahlt. Ihre Eltern finanzieren dafür alle Sonderausgaben der Enkel und deren Sparpläne fürs Studium.
Ja aber der TE schreibt ja auch, dass die Eltern notfalls zuschießen könnten.
Das ist halt vielleicht doch das Zünglein an der Waage.
Und ja das ist um uns herum bei Immobilienerwerbern mehr der Standard als die Ausnahme.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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