Bestehende Hausfinanzierung und Insolvenz

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Tomju123

Hallo,
folgender fiktiver Fall:
Ein Selbstständiger hat zusammen mit seiner Frau ein Haus. Wert des Hauses 300.000 Euro. Belastung 220.000 Euro.
Der Mann muss in die Insolvenz. Die ist aber noch nicht beantragt. Die Finanzierung läuft auf beide.
Die Schulden, die in die Insolvenz gehen, werden rd. 100.000 Euro sein.

Meine Fragen:
Was passiert, sobald die finanzierende Bank erfährt, dass ein Kreditnehmer in der Insolvenz ist?
Kann und wenn ja wie, die Ehefrau den Anteil des Mannes übernehmen?
Was sollten beide im Vorfeld machen, bevor die Insolvenz beantragt wird? Irgendwelche Tipps?

Vielen Dank für eure Antworten.
 
W

WingVII

Hi, meine super Laienmeinung: Wenn die Frau aus Sicht des Kreditgebers genug verdient, könnte sie die Rate wohl alleine tragen. Man rechnet grob mindestens 1k€ monatlich pro 100k€ Schulden. Entscheidet aber die Bank.

Der Insolvenzverwalter wird wohl auch ein Auge auf die 80.000€ Differenz werfen. Kann sein, dass er je nach Vermögensaufteilung wohl die Hälfte will (mehr oder weniger). Im Vorfeld des Insolvenzantrages kann man wohl nicht mehr viel umgestalten, denn der Insolvenzverwalter könnte das als mögliche Verschleierung werten und das kann sich dann sehr ungünstig auf das Verfahren auswirken.
 
K1300S

K1300S

Wenn der Mann in die Insolvenz muss, selbiger Antrag aber noch nicht gestellt ist, dann sollte dies schleunigst passieren, damit er sich nicht noch strafbar macht. Dann noch zu versuchen, hintenrum irgendwelche Schäfchen ins Trockene zu hieven, dürfte mindestens mal an der Grenze zur Legalität sein.
 
H

HilfeHilfe

Profis kontaktieren. Wenn das Haus nicht von der Selbständigkeit getrennt ist und er persönlich mit Eigentum haftet ist das Haus dran. Und da ist irrelevant ob ihr jetzt was verschiebt.

Aber für so einen Fall macht man sich vorher Gedanken
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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