Der Punkt ist halt der, auf 2D oder 3D Zeichnungen sieht das natürlich alles ganz anders aus als wenn du in den fertigen Räumen stehst, die Haptik und Optik und Akustik spürst. Da liegt es in der Natur der Sache, dass man Ideen hat, Alte verwirft und wieder neu aufrollt. Wenn man dann die Möglichkeit hat die Finalität der Fein(st)Planung nochmal aufzuweichen ist es schön.
Die Frage ist natürlich entscheidend, wie man baut.
Wenn man alles unterzeichnet hat und ein GU baut sollte man von nachträglichen Korrekturen abstand nehmen. Das kann nur ultra Teuer werden und wird nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen stehen außer es sind wirklich grobe Planungsfehler passiert.
Wenn man das vorrab aber plant und diese KLeinigkeiten in der Anforderung stehen ist es etwas anderes. Und da sollte man durchaus viel Hirnschmalz vorab investieren und man darf in Foren fragen und eben Freunde und Bekannte. Völlig Legitim und gut!
Genau so wie wenn man selbst baut da kannst du natürlich jederzeit nochmal ne Zuleitung zu nem Bodentank legen. kostet dich etwas Zeit und ein paar Mark Fuffzig an Kabel + Tank nach Wunsch.
Eine andere Änderung bei uns war dass wir einen Pelletofen im Allraum wollten. einen Kamin nachträglich noch zu mauern geht natürlich nicht mehr so leicht musste halt ein Edelstahlaußenkamin herhalten. Jetzt haben wir aber auch den Querschnitt so gewählt, dass wir im Bedarfsfall auch einen echten Kamin anschließen könnten wenn wir wollten....
Wir sind ins Bauen reingefallen wie die Jungfrau zum Kinde. Haben von der Preisverhandlung fürs bestehende havarierte Bauprojekt bis zu unserem Baubeginn gerade mal 4,5 Monate gehabt. Unser Grundriss stand in quasi 3 Wochen.
Wir sind sehr zufrieden mit dem (hoffentlich bald) fertigen Haus aber hätten wir jede Kleinigkeit vorab entscheiden müssen? Das wäre tierisch in die Hose gegangen mir Viel Hirnschmalz kriegste aber sicher ne 80%/90% Lösung hin... Selbst große IT Projekte werden heute agil gebaut ;)