B
Blaubeere
Partner 1 wird in näherer Zukunft voraussichtlich mehr verdienen. Kinder sind geplant.Wie sind denn eure Einkommensverhältnisse? Sind Kinder geplant die das durcheinander bringen?
Du ahnst es: darum frage ich hier danach ;)Ansonsten würde ich persönlich mich als kleinerer Partner nicht darauf einlassen jemand anders das Haus abzuzahlen [...]. Gemeinsames Eigentum ist aber sicherlich eklig wenn die Beziehung in die Brüche geht. Das sollte man im Voraus klären und fixieren, auch wenn es unangenehm ist.
Gesucht ist wirklich ein Modell, bei dem Partner 2 einen Anteil am ganzen hat und keines, bei dem Partner 2 auch noch das Gefühl bekommt bei Partner 1 Mieter zu sein; zumal sich ein "überlicher Mietanteil" unmöglich ohne Vermögensaufbei bei Partner 1 realisieren lässt.und vom schwächeren Partner eine (eher symbolische) Miete nimmt
Momentan tendieren wir dazu einen realistischen Wert (*fraglich wie der sich fair ermittelt*) vertraglich (beim Notar) festzuhalten. Die Summe aus Schätzwert und Eigenkapital-Einsatz von Partner 1 dient als Bezugsgröße um den prozentualen Anteil von Partner 2 am Haus zu ermitteln.
Der aufgenommene Kredit setzt sich wie folgt zusammen: 37 % Auszahlung an Familie von Partner 1; 63 % Sanierungskosten.
Damit zahlt Partner 1 68,5 % der Raten (voller Schuldausgleich + halbe Sanierung, denn die Schulden beim Verwandten sind seine Sache) und Partner 2 zahlt mit 31,5 % der Raten seine Hälfte des Sanierungsanteils.
Im Falle einer Trennung bekäme Partner 2 mit einem vertraglich festgesetzten Zahlungsziel alle von ihm geleisteten Raten + den durch sein Eigenkapital erworbenen Anteil des aktuellen Hauswertes zum Trennungszeitpunkt ausbezahlt.
Dieses Modell enthält die Annahme, dass die Samierung keinen wesentlichen Einfluss auf den Haus-/Grundstückswert hat und räumt Partner 2 einen fairen Gewinnanteil durch marktbedingte Wertsteigerungen ein. Eine sonstige Verzinsung für das gebundene Kapital von Partner 2 ist nicht vorgesehen. Fraglich wäre, ob man eine Abschreibung des Wertzugewinns durch die Sanierung in den Vertrag aufnehmen sollte, denn nach einigen Jahren wäre der durch die Sanierung geschaffene Wert ja wieder "abgewohnt".
Klingt ein bisschen kompliziert und hapert an einer fairen Wertermittlung zu Vertragsbeginn und dem etwaigem Trennungszeitpunkt. Abgesehen davon, wie findet ihr das Konzept?