Kein Baugrundstück im unteren S-H zu finden

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N

nordanney

Und ich frage mich darüber hinaus, warum viele Eigentümer von Bestandsimmobilien noch nicht längst nachgerüstet haben, wenn die Photovoltaik doch die reinste Cashcow ist. Komisch, oder?
Nicht komisch. Du brauchst halt ein Anfangsinvest von T€ 10 - das liegt nicht mal eben rum, sondern muss zusätzlich finanziert werden. Und im Neubau denken viele zuletzt an eine Photovoltaik-Anlage, die keinen Wohnwert bringt. Dann lieber über besondere Fensterfarben außen (wo man es eh nicht von innen sieht) oder KNX (um dann doch nur die Rollläden zu bedienen) oder oder nachdenken und im Zweifel auch ordern.

Und ja, Photovoltaik ist noch immer attraktiv. Ich bekomme mein Investment (aus Eigenkapital) ohne Berücksichtigung von Eigenverbrauch nach rd. 10,5 Jahren zurück. Die Anlage geht am Mittwoch in Betrieb.
Unter Berücksichtigung des in 14 Tagen kommenden Hybrid-PKWs und des Eigenverbrauchs rechne ich mit einer Amortisation in ca. 6 Jahren - ab dann ist die Anlage bezahlt und spült regelmäßig Cash aufs Konto.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Es ist aber auch etwas anderes, ob ich innerhalb von 20 Jahren ein + erhalte, oder ob ich mir jetzt gleich 20k Investitionskapital spare.
Das mag den Unterschied zwischen einer 100% oder 90% Finanzierung sein.
Außerdem: Trägheit. Ein nicht zu verachtende Eigenschaft der meisten Menschen.
Ja, kann schon sein, wobei sich unsere Bevölkerung erfahrungsgemäß nicht lang bitten lässt, wenn es auch nur irgendwo was abzugreifen gibt (Abwrackprämie etc.).

Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, auf der einen Seite Familien mit Baukindergeld zu pampern und auf der anderen Seite ständig neue Bauauflagen zu machen und Standards hochzusetzen, die das kleine Plus dann gleich direkt wieder aufzehren.
Es sollte sich jeder für sich durchrechnen dürfen, ob sich eine Investition lohnt oder eben nicht. Wenn zu wenig Leute zugreifen, dann ist das Angebot eben noch nicht attraktiv genug. Aber mit Zwang lässt sich die Akzeptanz nicht erhöhen und wird nur im ewigen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Schlupflochsuche und immer neuen Regelungen und Gesetzesnovellen enden.
 
J

JuliaMünchen

Zum Thema Preise vermute ich, dass Hamburger Speckgürtel sich hier leider nicht viel nimmt im Vergleich zu Stuttgart oder wie bei uns hier München, nur auf einem noch etwas niedrigerem Niveau. Du wirst also, wenn du die aktuellen Preise zahlst, definitiv nicht der einzige "Dumme" sein, es gibt schlichtweg nichts anderes und man hat leider nur die Wahl zwischen "in der Mietwohnung bleiben, deren Mietwert man noch vernünftig findet" oder "irre gewordene Immobilienpreise stemmen WENN es finanziell geht". Der Wert richtet sich allein nach dem Angebot und der Nachfrage, so wie es momentan aussieht, wird das Angebot politisch gewollt nicht massivst erhöht und die Nachfrage scheint noch lange nicht zu versiegen, in den gefragten Großstädten machen Erbschaften noch vieles möglich und selbst in niederbayerischen Käffern bauen jetzt polnische BMW Bandarbeiter ein Haus neben dem nächsten (ein Mix aus dort billigem Grund, extrem viel Eigenleistung mit sehr viel Hilfe aus der Familie, guten Schicht-Zuschlägen und hochgehebelten Krediten machts möglich). Meine Eltern haben damals für unser Reiheneckhaus Anfang der 80er um die 350.000 Mark gezahlt (riesen Garten, 900m2 Grund), neulich ist einer der Nachbarn verstorben, das baugleiche Haus, das aber in der Mitte stand und nur einen wirklich kleinen 100m2 Garten dabei hatte und ohne Witz nie saniert und komplett runtergewohnt wurde wurde jetzt für 600.000€ verkauft. "Schrott" würde man auf den ersten Blick sagen, ABER: sehr gute Bausubstanz, Autobahn A 94 direkt nach München in 40 Minuten, nette Nachbarschaft und sehr gute Schulen in der Nähe. Das junge Pärchen Anfang 30 konnte sein Glück kaum fassen, dass es über Kontakte zur Tochter vor der Anzeige im Immoportal dran war und es für diesen "Schnapperpreis" bekommen hat. Und auch wenn es verrückt klingt, die beiden sind nicht dumm, sondern extrem klug vorgegangen. Das Haus sieht auf den ersten Blick altmodisch und auch innen recht runtergekommen aus, wenn man aber weiß, wie schön die anderen Häuser der Nachbarn innen sind, erkennt man das Potenzial und mit ein bisschen handwerklichem Geschick und 100.000 Euro Sanierungsgeld kann man eine Menge draus machen. Während man für 700.000€ einen Neubau in unserer Gegend komplett vergessen kann, also ich würde den Bestand nicht voreilig ausschließen, je nachdem was euch wichtiger ist: Die Lage, das Einfamilienhauses als solches, die städtisch geprägten Nachbarn oder eine moderne Optik?


Was das Grundstück betrifft, so kenne ich ganz viele Wege aus dem Bekannten und Freundeskreis: Wir selbst hatten Anfängerglück und konnten aus einer projektierter Doppelhaushälfte einen Kaufvertrag für das komplette Grundstück (ohne vermittelten Hausanbieter und ohne Zwang mit diesem zu bauen) machen, eine Freundin hat sich in unserem Heimatlandkreis 40 km von München entfernt vor 5 Jahren ein halbes Jahr reingehängt und über ihre Eltern und dort lebenden Freunde und Bekannte wirklich jeden wissen lassen, dass sie ein Grundstück sucht und hatte dann bei einem privaten Anbieter Glück, der das mitbekommen hatte. Meine Schwägerin hat das gleiche gemacht, das ganze Dorf in das Hausprojekt mit einbezogen, mit dem Bürgermeister gesprochen, sich vernetzt und war dann die Erste, die vom Neubaugebiet erfahren hat. Trotzdem hats insgesamt 3 Jahre und etliche Telefonate und Preiserhöhungsrunden mit der Vermieterin gebraucht bis sie jetzt endlich dort bauen können. Gesamtvolumen für das Haus mit Grundstück (Fertighaus ohne großes Gedöns, 500km2 Grund) liegt bei knapp unter einer Million in einem Kaff im Fürstenfeldbrucker Landkreis, dort gibt es einen Kindergarten und eine Schule, eine Kirche und einen Bäcker, sonst nichts. Keine S-Bahn Anbindung und 1 Stunde Fahrt zur Arbeit nach München. Aber das ist eben auch genau das, was die beiden wollen: Im Ort bleiben wo sie sich wohl fühlen, richtiges Landleben, Ruhe und keine Schlafstadt von München mit Städtern, die ganz anders drauf sind als die Landbevölkerung vor Ort. Ein Freund meines Bruders hat günstiges Bauerwartungsland im begehrten Nachbarort mit Zuganbindung und zukünftigem S-Bahn Anschluss gekauft, hat gepokert und hatte riesen Glück: Baugenehmigung fürs Einfamilienhaus erhalten und kann nun das volle Budget ins Haus investieren.
Es gibt bei uns aber auch eine klare Gegenbewegung, einige meiner Freundinnen und deren Partner verdienen sehr gut (Siemens, Flughafen, BMW, Consulting) und lieben das Leben in der Stadt und wollen das auch nicht aufgeben. Sie alle wissen, dass ein Haus IN München mit Garten ohne große Erbschaft schlicht nicht machbar ist und passen sich an: Eine hat eine Etagenwohnung im Randbezirk für maximal ein Kind gekauft, eine andere wird Mieterin in einer großen aber günstigen Mietwohnung mit zwei Kindern bleiben und eine wird innerhalb des Konzerns in eine andere Stadt wechseln und sich dort den Traum vom Haus verwirklichen.
Ich würde dir also den Tipp geben, dir genau zu überlegen, was ihr als Familie am meisten wollt und was euch wirklich zufrieden macht und dann mindestens ein Jahr lang alles geben, um die Chancen auf ein Grundstück, ein gut erhaltenes Bestandshaus, eine größere Etagenwohnung am Stadtrand mit Gartenanteil oder ein Bauprojekt zu finden, um die Ecke denken, sich in den Wunschorten aktiv umhören, Leute die dort schon wohnen einbeziehen und sich wirklich ganz viel anzuschauen, auch wenns erstmal nach "des is bestimmt nix" aussieht. Ich wollte mir unser jetziges Grundstück noch nicht mal anschauen, war mir gar nicht sicher, ob ich soweit an den Stadtrand und nicht doch lieber eine Mietwohnung will und bin jetzt so froh, dass mich mein Freund überredet hat. Ich drück euch die Daumen und am Allerwichtigsten: Nicht die Flügel hängenlassen und sich alles schlecht reden lassen, es ist momentan echt schwer und der Wohnort macht einfach viel von der Lebensqualität aus, aber oft hat man nach einer Zeit Glück oder stellt fest, dass man auch mit einem anderen Weg glücklich wird, ich drück euch die Daumen!
 
H

haydee

Weiß nicht wie das in der Stadt funktioniert. Bei uns auf dem Dorf geht es nur über den Buschfunk. Entweder es wird gleich verkauft, nach der Beerdigung zu einem annehmbaren Preis, oder die Erben meinen sie sitzen auf einer Goldader/Ölquelle. Die Objekte gehen in die bekannten Portale bleiben dort manchmal über 1 Jahr stehen. Irgendwann kommt Zuzug der das kauft.
Manchmal von der Kreisstadt, jedoch immer öfter Speckgürtel Frankfurt, oft mit Arbeitssuche hier verbunden.

Wer nicht auf dem Land leben will muß es nicht. Ich möchte nicht mehr in der Stadt wohnen und meine Tochter soll ihre Unabhängigkeit auf dem Dorf genießen.
Wenn es nicht für ein Einfamilienhaus in der gewünschten Stadt reicht, bleibt nur Wohnung oder Reihenhaus etc.
Irgendeinen Kompromiss muss man finden.
 
Nordlys

Nordlys

Die Bauland-SH, eine 100% Tochter der VR Banken erschliessen gerade drei Baugebiete in der rel. Nähe zu Hamburg. Zwei in Bad Segeberg, und eines in Sievershütten bei Kaltenkirchen. Das eine liegt günstig zur A7, die anderen nahe 20 und 21.
Das ist seriös. Wir kauften 2017 auch von ihnen. Sie machen keinen Druck, mit der VR Bank zu finanzieren, sind jedoch gern bereit, ein Angebot zu vermitteln. K.
 
Nordlys

Nordlys

Die Landgesellschaft SH, ein Landesbetrieb, hat noch 1600 qm Bauland zu 95,- pro qm in Stolpe zwischen Kiel und Hamburg. Das Grundstück ist teilbar.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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