Feedback zu Grundriss Einfamilienhaus, 222 qm erwünscht

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hanghaus2000

hanghaus2000

Zu den Grundrissen sage ich erstmal nix.

Wieso kein Hang? An der Grenze sind Stuetzmauern gezeichnet? Gibt es vom Architekten Schnitte?

Wie heisst der Architekt?

Ohne Bebauungsplan, Hoehenangaben vom Gelaende gibt es von mir auch keine Aussage zum Grundstück. Fotos und Auszug aus dem Geoportal sind recht hilfreich.
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Das Haus ist mMn viel zu gross fuer das kleine Grundstück. Die Geschossflächenzahl von 0.4 wird nicht eingehalten.

Klar kann man fuer Alles eine Befreiung bekommen. Aber man hat ja nicht umsonst die Geschossflächenzahl erfunden und festgelegt.

Wo ist eigentlich Norden?

@ypg Der Eingang ist gleich neben der Treppe. ;)

Ich habe auch den Eindruck, dass da ein Teil eingeschoben wurde zu einem Standardentwurf. Nicht umsonst sind die Wände nicht gleich gezeichnet.
 
G

GeradeSchräg

Schon alles ein bisschen 70s.

Außen und innen passen IMHO nicht zusammen. Die Wohnfläche von >200m² wirk nicht wirklich so. Gibt einiges was ich ändern würde...

Zunächst einmal würde ich versuchen den gesamten Wohn/Ess/Koch- Bereicht zu öffnen.

Die Küchenwand planunten beim Kamin weg. Die Tür von der Küche zum Vorrasraum weg. Die Küchenzeile planlinks verlängern. Den Erker des Esszimmers evtl. verkürzen aber nach planunten verlängen und den Esstisch drehen.

Die Wand zwischen Garderobe und Diele zumindest mal verkürzen, damit das Haus einen großzügigen Eingangsbereich bekommt.

Die Wand planlinks im Wohnzimmer bündig mit dem Arbeitszimmer abschließen lassen.

Habt ihr evtl eine Idee, wie man das Dach - ggf. mit minimalen Änderungen im Grundriss - anders gestalten könnte?
Die Dachform ergibt sich aus der Restlichen Kubatur des Hauses. Wollt ihr ein komplett symmetrisches Dach dann sollte auch alles was darunter ist auch so sein. Das einzige was man hier evtl. machen könnte ohne etwas an der Kubatur zu ändern wäre das Dach so groß zu machen, dass alle Versprünge überdacht sind. Wie das aussieht kann ich Dir nicht sagen und ob es sinnvoll ist auch nicht, aber dann wäre das Dach symmetrisch.

Das Haus ist mMn viel zu gross fuer das kleine Grundstück. Die Geschossflächenzahl von 0.4 wird nicht eingehalten.
Wenn die Bude sowieso zu groß ist, dann hilft eh nur zurück zum Zeichenbrett.
 
H

hampshire

Erster Eindruck: Was für ein großes Haus auf einem verhältnismäßig kleinen Grundstück. Wenn das mal so genehmigungsfähig ist. Aber sicher habt Ihr das bereits abgeklärt.
Zweiter Eindruck: Erstaunlich viele Engstellen auf 220qm.
Dritter Eindruck: Viele eigenwillige Details - und anders als meine Vorschreiber habe ich etwas dafür übrig - wenn die Bauherren sich damit beschäftigt haben, was das in der Lebenspraxis bedeutet.

  • Treppenaufgang direkt neben dem Eingang - Konsequenz: potenziell trägt man mehr "Straße" in das OG als bei einer anderen Positionierung. War in meinem Elternhaus (BJ1970) so, hat niemanden gestört. Mich würde es auch nicht stören.
  • Parallelflur / Zwischenwand im Flur - Konsequenz: Sehr viel Platzbedarf für Verkehrsflächen erhöhen Baukosten. Für eine lebhafte Familie ist der Garderobenbereich eng und man steht sich gegenseitig im Weg. Verlängerte Laufwege bis zur Jacke aus dem oberen Wohnbereich, sehr geringe Schranktiefe - wie hängend da alle Sachen für eine 5-Köpfige Familie?. Die Idee finde ich dennoch nett, denn so kann man im Flur z.B. noch eine hübsche Kommode stellen - wer weiß, vielleicht existiert das Objekt ja schon und soll einen Platz bekommen. Damit käme ich klar, bis auf den geringen Stauraum für Jacken, Schuhe, Schirme...
  • Arbeitsbereich und Laufweg kreuzen sich in der Küche - Konsequenz: Man steht sich gegenseitig im Weg, Kochen und Backen zu zweit wird zu mehr "Tetris" als es in einem so großen Haus sein müsste. Den Kompromiss würde ich nicht schließen.
  • Massive Kopfwand im Essbereich - Konsequenz: man hat sehr wenig vom (kleinen) Garten und schaut nur auf versiegelte Bereiche. Erinnert mich an Großstadtfeeling Penthouse, wäre nicht mein Ding.
  • Großer Raum zwischen Garage und Haus - Konsequenz erhöhte Baukosten - besonders, wenn das Teil der thermischen Hülle wird. Ich kann mir vieles vorstellen, was den Raum begehrenswert macht. Für einen Snookertisch leider zu klein.;)
  • Hauswirtschaft hinter der Ankleide - Konsequenz: tägliche Arbeitswege führen durch einen recht privaten "Barfuß-Bereich". Würde ich in einem historischen Gebäude akzeptieren aber nie so selbst planen.
  • 2 Terrassen - finde ich gut für verschiedene Wetterlagen und getrennte Bereiche wenn die Kinder mal größer sind und ihr eigenes Ding zuhause und draußen machen wollen.
  • Trotz großer Grundfläche eher kleine Räume oben - ist Neigungssache, mir gefällt das nicht.
  • Dachform - finde ich gelungen, dürfte etwas teurer werden. Photovoltaik auf diesem Dach ist wunderbar möglich - Ost, West und Südlage nutzen. Die Fläche ließe sich besser mit Solarziegeln als mit Stadnardpanelen nutzen, macht es aber nicht billiger, dafür auch nicht häßlich. (Wetten, dass mich die üblichen Verdächtigen dafür wieder steinigen werden...)
  • Großer Wohnbereich mit antizipiert wenig Licht - wer's mag
  • Sehr viel versiegelte Fläche im Verhältnis zu sehr wenig Garten. Das finde ich weder schön, noch zeitgemäß - wenn die Gemeinde das zulässt...
  • Split-Gerät exponiert an der Straße - bestens geeignet für Jugendstreiche und schlechte Autofahrer.
Die Kritik am Architekten will ich nicht gelten lassen, da wir die Absprachen nicht kennen. Einerseits schimpfen wir hier über Architekten, die sich selbst mit dem geld ihrer Bauherren verwirklichen wollen, andererseits schimpfen wir auf diejenigen, die sich so sehr von den Wünschen ihrer Kunden leiten lassen, dass Teilaspekte teurer oder unpraktischer als nötig werden. Was denn nun?

Ich würde unter den gegebenen Voraussetzungen den Entwurf für mein Leben ablehnen - bin aber nicht der Maßstab. Ich kann mir Familien vorstellen, zu denen das prima passt - und dann ist es ja auch richtig so.
 
S

*Sterntaler*

Es tut mir echt Leid, aber ich muss mich dem Grundtenor anschließen.

Im EG sehe ich 6 Durchgangsräume, was in meinen Augen das Gegenteil von Gemütlichkeit darstellt.
1. Garderobe
2. Vorratsraum
3. Küche
4. Wohnzimmer
5. Ominöser Lagerraum, wo man durch die Rumpelkammer Lagerraum durchstartet in den Vorratsraum
6. Flur - OK offensichtlich und nur der Vollständigkeit.

Eigentlich ist das ganze EG Verkehrsfläche und nur der Essbereich ist gemütlich im klassischem Sinne, wenn es nicht relativ eng wäre. Fensterradien wurden schon angesprochen.

Der Entwurf wirkt für mich, als ob die Bauherren mit einer sehr genauen Vorstellung zum GU gegangen sind und dann die Füllflächen und Zusatzflure ergänzt wurden. Der Durchgangsraum von Garage in Vorrat ist erst gekommen, als Arbeiten und Haushalt im OG kein Platz mehr im Grundriss gefunden haben und dann als Lösung willkommen angenommen, oder habe ich das missinterpretiert?

Mir hat es damals sehr geholfen, die MUSS-Anforderungen klar zu formulieren und KANN-Anforderungen zur Debatte zu stellen und ggf. nur suboptimal umzusetzen. Unser Grundriss wurde damals vom Architekt (=Zeichenknecht) des GUs - dessen zahlreiche Bauherren auch alle zufrieden sind - immer komplizierter. Ich sehe mich da mit der Verwinkeltheit durchaus wieder.

Wir haben die Handbremse gezogen und komplett am Reißbrett neu angefangen und damit den Knoten im Kopf durchschlagen. Im meinem Grundriss-Thread habe ich die vermurksten GU-Grundrisse nichtmal angehangen, da wir mit jedem Revisionsstand immer unglücklicher wurden.

Fragen z.B.
Braucht ihr wirklich 3 Bäder mit Dusche und davon 2 im OG?
Braucht ihr wirklich das energetisch sehr ungünstige Esszimmer?
Braucht ihr wirklich 2 Arbeitszimmer?
Braucht man den Riesen Lagerraum oder kann man den Kriechboden unterm Dach nutzen? 90% der anderen Bauherren kommen auch mit dem Hauswirtschaftsraum aus?


Bitte einmal klar formulieren, welche Räume ihr WIRKLICH braucht.
[/QUOTE]


Die angesprochenen Kritikpunkte sind nachvollziehbar. Aber manchmal verbeisst man sich vielleicht in Dingen und sieht die Nachteile nicht mehr.
Ja, da hast du in der Tat einen guten Riecher bzw. sprichst aus Erfahrung. Es war tatsächlich so, dass wir mit ziemlich konkreten Vorstellungen zum Architekten sind...Mich würde interessieren, wie seid ihr da weiter gegangen? Habt ihr bei der gleichen Baufirma einfach nochmal bei Null angefangen?
Nach den ganzen Kommentaren fühlen wir uns inzwischen sehr unwohl, diesen Plan so in die Tat umzusetzen. Und auch wenn es ein ziemlicher krasser Schritt wäre, nochmal neu zu starten, wäre das vielleicht besser, als den Plan stur durchzuziehen und sich hinterher zu ärgern, wenn man drin wohnt. Oder wir feilen nochmal am bisherigen Grundriss...
Was uns in jedem Fall wichtig wäre:
- 3 Kinderzimmer
- offener oder halboffener Wohn-/Essbereich
- Durchgang von der Garage zum Haus
- Speisekammer an der Küche
- Gäste-WC mit Dusche
- Raum im EG, den man im Alter zum Schlafzimmer umfunktionieren könnte
- Raum für Fahrräder, Gartensachen und Abstellmöglichkeiten (möchten ja keinen Keller)
Vielleicht gibt es jemanden, der ähnliche Kriterien hatte und eine andere Umsetzung gefunden hat? (Zumindest für den EG-Bereich). Der darf gerne seinen Grundriss mal posten
Es tut mir echt Leid, aber ich muss mich dem Grundtenor anschließen.

Im EG sehe ich 6 Durchgangsräume, was in meinen Augen das Gegenteil von Gemütlichkeit darstellt.
1. Garderobe
2. Vorratsraum
3. Küche
4. Wohnzimmer
5. Ominöser Lagerraum, wo man durch die Rumpelkammer Lagerraum durchstartet in den Vorratsraum
6. Flur - OK offensichtlich und nur der Vollständigkeit.

Eigentlich ist das ganze EG Verkehrsfläche und nur der Essbereich ist gemütlich im klassischem Sinne, wenn es nicht relativ eng wäre. Fensterradien wurden schon angesprochen.

Der Entwurf wirkt für mich, als ob die Bauherren mit einer sehr genauen Vorstellung zum GU gegangen sind und dann die Füllflächen und Zusatzflure ergänzt wurden. Der Durchgangsraum von Garage in Vorrat ist erst gekommen, als Arbeiten und Haushalt im OG kein Platz mehr im Grundriss gefunden haben und dann als Lösung willkommen angenommen, oder habe ich das missinterpretiert?

Mir hat es damals sehr geholfen, die MUSS-Anforderungen klar zu formulieren und KANN-Anforderungen zur Debatte zu stellen und ggf. nur suboptimal umzusetzen. Unser Grundriss wurde damals vom Architekt (=Zeichenknecht) des GUs - dessen zahlreiche Bauherren auch alle zufrieden sind - immer komplizierter. Ich sehe mich da mit der Verwinkeltheit durchaus wieder.

Wir haben die Handbremse gezogen und komplett am Reißbrett neu angefangen und damit den Knoten im Kopf durchschlagen. Im meinem Grundriss-Thread habe ich die vermurksten GU-Grundrisse nichtmal angehangen, da wir mit jedem Revisionsstand immer unglücklicher wurden.

Fragen z.B.
Braucht ihr wirklich 3 Bäder mit Dusche und davon 2 im OG?
Braucht ihr wirklich das energetisch sehr ungünstige Esszimmer?
Braucht ihr wirklich 2 Arbeitszimmer?
Braucht man den Riesen Lagerraum oder kann man den Kriechboden unterm Dach nutzen? 90% der anderen Bauherren kommen auch mit dem Hauswirtschaftsraum aus?


Bitte einmal klar formulieren, welche Räume ihr WIRKLICH braucht.
 
M

Myrna_Loy

Die Kriterien haben hier ca 80 % der Bauwilligen - da gibt es zig Beispielgrundrisse. Die eigentlich alle gleich aussehen. ;)
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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