Finanzierung Kaufvorhaben Einfamilienhaus 580TE bei bevorstehender Elternzeit

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A

Alibert87

Und willst Du Dir wirklich so ein Baujahr ans Bein binden wo alles kaputt gehen kann was Du nicht selbst saniert hast, da man nicht weiß wie gewissenhaft die vorherige Sanierung war?

Also für 700k€ Volumen mit ein fast 70 Jahre altes Haus anzulachen, da muss schon in 30km Entfernung alles abgegrast sein.
Nun, nach Marktlage ist das Objekt "fair" bewertet. Ist ja alles relativ. Ich würde auch gerne ein Einfamilienhaus für 400TE kaufen, aber das wird nichts. Ich möchte im Umkreis von max. 5km bleiben. Alles andere kommt aktuell nicht in Frage.
 
Z

Zaba12

Verstehe ich. Sowas ist hart. Ich hab meiner Frau glücklicherweise sowas ausgeredet, sonst würden wir immer noch in einer Mietwohnung in einem ähnlichen Umkreis abhängen.

Bedeutet 760k€ (580 x1,1 +120) Gesamtvolumen -120k€ Eigenkapital = 640k€. Wahrscheinlich bewertet die Bank den Objektwert deutlich geringer als 580k€.

Daher glaube ich, dass nicht nur das Einkommen eine Herausforderung wird , oder?
 
B

BackSteinGotik

Und willst Du Dir wirklich so ein Baujahr ans Bein binden wo alles kaputt gehen kann was Du nicht selbst saniert hast, da man nicht weiß wie gewissenhaft die vorherige Sanierung war?
Ich sehe das ähnlich. Für 120.000€ kommt das Haus ganz sicher nicht auf Neubaustandard. 170m² bei 1000€/m2 Kernsanierungskosten zeigt doch schon die Richtung.
Aber davon ab: "Boden, Küche, Türen, Elektrik / Wasserleitungen."
Was ist mit dem Heizsystem? Willst du jetzt noch bei Gas bleiben, oder gehst du auf eine Wärmepumpe + Fußbodenheizung? Und wenn ja, kannst du das Haus entsprechend an den Außenmauern dämmen? Sollen Räume vergrößert/zusammengelegt werden? Sollen größere Fenster eingesetzt werden? Von wann sind denn die Fenster? Was muss außen noch gemacht werden?
 
B

BackSteinGotik

Nun, nach Marktlage ist das Objekt "fair" bewertet. Ist ja alles relativ. Ich würde auch gerne ein Einfamilienhaus für 400TE kaufen, aber das wird nichts. Ich möchte im Umkreis von max. 5km bleiben. Alles andere kommt aktuell nicht in Frage.
Wo liegen denn bei euch Neubauprojekte? Und wie hoch ist der Bodenanteil am Ganzen? Muss ja schon bei 400€/m² aufwärts liegen..
 
Y

ypg

Vorab:
Mich persönlich würde das BJ nicht abschrecken. Allerdings muss einem im Klaren sein, dass es immer eine ältere Immobilie bleiben wird. Sanierung hin oder her.
Manche kaufen und sanieren eine alte Reetdachkate und werden glücklich damit, weil sie recyceln und es lieben, dass das Haus mit Knarzen Geschichten erzählt.
Es muss Euch also im Klaren sein, dass das Grundmauerwerk zwar sehr solide sein kann, aber eben auch mal in der Folgezeit murren kann.
Ich sag immer: ein altes Haus ist ein Hobby.

Muss: Bäder, Boden, Küche, Türen, Elektrik / Wasserleitungen (muss man die aus dem Baujahr zwingen neu machen?)
Türen zb würde ich für den Charme höchstens streichen und nicht erneuern. Elektrik sollte man neu machen wegen des neuen Standards. Wasserleitungen weiß ich nicht. Schließlich läuft da auch nur Wasser durch.
Bäder: oft haben alte Bäder die Fliesen, die man jetzt wieder hat… aber ich geh mal von einer 80er-Jahre Renovierung aus, und die will man tatsächlich nicht mehr haben.
Soll / Kann: Fenster (Holzrahmen), Dämmung (das Haus von 1955), Dachboden, Kellerdecke, Außenfassade streichen
Fenster kann man das Glas erneuern. …
Dämmung würde ich machen lassen, die war ja doch damals recht spartanisch.
Dachboden isolieren / dämmen, Kellerdecke dämmen
Das muss nach heutiger EEF wohl gemacht werden?!
Das könnte alles ein Fass ohne Boden werden. Dann kommt der Wunsch nach neuer Dacheinbdeckung dazu, da eine Gaube gebraucht wird, und und.
Viele würden wohl eher das Haus abreißen und dort neu bauen.
Frage: was wollt ihr erreichen? Einen Quasi-Neubau?
Hast Du irgendwelche Fotos? Wie kommt es, dass schon ein Architekt involviert ist? Geht ihr schon länger mit dem Objekt schwanger?
 
M

Maschi33

Also, ich muss ehrlich sagen, das ist schon arg grenzwertig, selbst mit euren 2 Gehältern. Wäre das ein Neubau vom Bauträger mit Preisgarantie würde ich vielleicht gerade noch sagen: Ja, ist schon irgendwie machbar. Aber hier habt ihr halt ein erhebliches Risiko, das Risiko des "Verborgenen". Das seht ihr erst, wenn ihr die Hütte aufreißt. Spielraum für eine Nachfinanzierung dürfte im Notfall eher nicht gegeben sein. Bleibt schlussendlich nur die Familie, wäre denn da noch was zu holen, wenn es hart auf hart kommt?
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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