Neues Grundstück bei vorhandenem Einfamilienhaus finanzieren

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K

Kaschi

Hallo zusammen,

Seit wir 2017 die Finanzierung für unser jetziges Einfamilienhaus (Bungalow, 1500qm Grund, 180qm Wohnfläche, BJ 2006, 60km südlich von Hamburg, 340.000 EUR Vollfinanzierung, Zinsbindung 10 Jahre) abgeschlossen und in das wir im Juni 2018 eingezogen sind, bin ich stiller Mitleser in diesem Forum, benötige nun aber auch einmal aktive (Meinungs-) Unterstützung:

Wir lieben die Ostsee und sind auch regelmäßig dort. Schon lange haben wir nach einer Ferienimmobilie geschaut. Da sich nun mit dem Homeoffice meine Arbeitswege reduziert haben, haben wir nun doch einmal nach Bestandsimmobilien und Grundstücken geschaut. Gestern wurden uns nun zwei Grundstücke angeboten. Knapp 570qm für 265.000 plus 15.000 Erschließungskosten, 700m zur Ostsee.

Wir überlegen nun, wie und ob wir uns das Grundstück leisten und zukünftig (Baubeginn muss innerhalb von 4 Jahren sein) dort leben können.

Kurz zu uns (verheiratet) :
Er: 33 Jahre, 5000 EUR, 13 Gehälter
Sie: 30 Jahre, aktuell kein Einkommen, 300 Euro Elterngeld, 219 Euro Kindergeld, arbeitet in 1 bis 2 Jahren wieder, voraussichtlich 1.500 EUR
Kind: Eine Tochter, 3 Wochen alt.

Rate aktuell für das Haus: 1.400 EUR
Restschuld: ca. 270.000 EUR
Eigenkapital: 10.000 Euro, da alles bisher regelmäßig an Sondertilgung ins Haus geflossen ist.
Kredit fürs Auto: 500 EUR, Laufzeit noch ca. 18 Monate.
Sparrate: 500 EUR
Sondertilgung: 500 EUR legen wir monatlich zur Seite, am Jahresende mit dem 13. Gehalt jedes Jahr sondergetilgt.


Können wir uns das Grundstück parallel zum Haus leisten, dieses in Ruhe verkaufen und dann in 4 Jahren mit dem Hausbau beginnen? Oder würdet ihr jetzt das Haus verkaufen? Andere Ideen?


Ich freue mich über Euren Input, danke!
 
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driver55

Interessant, wenn man Deine letzten Anfragen (Ferienwohnung/ Haus oder Auto sontertilgen?) überfliegt.

Das Grundstück kostet fast so viel (300k€ inkl. Nebenkosten), wie vor über 3 Jahren das komplette Haus. Für das Haus braucht ihr dann noch zusätzliche 500-600k€ oder gar 700k€?
Rechnen dürfen jetzt andere. (Sofern das überhaupt erforderlich ist.)
 
K

Kaschi

Interessant, wenn man Deine letzten Anfragen (Ferienwohnung/ Haus oder Auto sontertilgen?) überfliegt.

Das Grundstück kostet fast so viel (300k€ inkl. Nebenkosten), wie vor über 3 Jahren das komplette Haus. Für das Haus braucht ihr dann noch zusätzliche 500-600k€ oder gar 700k€?
Rechnen dürfen jetzt andere. (Sofern das überhaupt erforderlich ist.)
In wie weit interessant? Auf die 700k kommst Du, weil Du in 4 Jahren von ca. 3.800 EUR pro qm ausgeht? Bei 700k muss tatsächlich keiner rechnen, dass kann ich auch, so sehr steigt mein Gehalt dann wahrscheinlich auch nicht mehr. Allerdings ist dann unser Haus jetzt wahrscheinlich auch noch mehr wert.
 
D

driver55

In wie weit interessant? Auf die 700k kommst Du, weil Du in 4 Jahren von ca. 3.800 EUR pro qm ausgeht? Bei 700k muss tatsächlich keiner rechnen, dass kann ich auch, so sehr steigt mein Gehalt dann wahrscheinlich auch nicht mehr. Allerdings ist dann unser Haus jetzt wahrscheinlich auch noch mehr wert.
Dort „scheiterte“ es ja schon an 500€ zusätzlicher Tilgung - auch wenn Situation nicht direkt vergleichbar. Oder habt ihr es garnicht versucht?

Qm-Preise erstmal unverändert + Baunebenkosten + Außenanlagen + Sonstiges, dann bist bei Minimum 550k€ für 180 qm.

„Unser“ Finanzierer hier wird sich sicherlich noch dazu äußern.
 
K

Kaschi

Dort „scheiterte“ es ja schon an 500€ zusätzlicher Tilgung - auch wenn Situation nicht direkt vergleichbar. Oder habt ihr es garnicht versucht?

Qm-Preise erstmal unverändert + Baunebenkosten + Außenanlagen + Sonstiges, dann bist bei Minimum 550k€ für 180 qm.

„Unser“ Finanzierer hier wird sich sicherlich noch dazu äußern.
Es scheiterte nicht an der zusätzlichen Tilgung, sondern daran, dass wir kein Eigenkapital einbringen wollten bzw. die für uns interessanten Objekte über unserem Budget weggingen. Und in dem Sinne nicht vergleichbar, weil wir unser jetziges Haus verkaufen wollen. Wir zeigen ja schon jetzt, dass wir 1.000 Euro pro Monat für Sparen und Sondertilgung zur Seite legen und in ca. 18 Monaten dann insgesamt 1.500 Euro. Dann arbeitet meine Frau wahrscheinlich auch wieder und wir sollten ein Haushaltsnetto von ca. 7.000 Euro haben.
Deshalb ja die Frage, ob wir für eine gewisse Zeit Haus und Grundstück tilgen und Haus dann in Ruhe verkaufen können. Hier fehlt mir aber die Einschätzung, ob das realistisch möglich ist und wie so ein Konstrukt aussehen kann. Oder Z. B. lieber jetzt verkaufen, dann Grundstück kaufen, in Wohnung ziehen o.ä.
 
K1300S

K1300S

Wir zeigen ja schon jetzt, dass wir 1.000 Euro pro Monat für Sparen und Sondertilgung zur Seite legen
Du solltest das Präteritum benutzen, denn mit einem drei Wochen alten Kind fangt Ihr gerade erst an zu verstehen, was ein Kind effektiv kostet. Ich persönlich würde da beim bisherigen Lebenswandel nicht direkt erwarten, dass die Sparleistung unverändert bleibt.

Davon abgesehen: 265 K Grundstück + 450 K Haus + 100 K Erschließung/Nebenkosten/Sonstiges sind bei mir 815 K, die insgesamt zu finanzieren sind. Falls Ihr Euer jetziges Haus mit vielleicht 200 K Gewinn veräußern könnt - keine Ahnung, ob das realistisch ist - bleiben immer noch 615 K für ein Bankdarlehen. Das ist annähernd das Doppelte Eurer jetzigen FInanzierung. Da sehe ich ohne gravierende sonstige Änderungen wenig Chancen. Nur meine zwei Cent ...
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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