Man hilft sich, man bleibt. Gerade in den kleineren Orten leben Familien seit Generationen. Das gibt man nicht wegen einer Flut auf.
Es ist ja nicht nur Flut. Es ist eine infame Zerstörung von Land und Substanz. Und dadurch der Versorgung in jeglicher Beziehung. Natürlich sind viele es gewohnt, dass sie den Keller 2 mal im Jahr überschwemmt wissen, aber ich denke nicht, dass sie damit gerechnet haben, diesmal beim Säcke verteilen im Keller oder möbel hochstellen zu ertrinken, weil das, was immer gehalten hat und dem man immer vertraut hat, nicht mehr hält.
Aber im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir hier alles da. Von der Rohstoffen über Arbeitskraft bis zu den weltweit größten Maschinen. Das wird schon.
Schön wärs. Im Gegensatz zu anderen Ländern hatte man eine gefühlte Härtegrenze, die jetzt überschritten wurde.
Wir sind nun mal ein Land, wo eher die Sorge zum perfekten Rasen diskutiert wird als sich mit Elend auseinander zu setzen.
Ich schließe mich dabei nicht aus.
Aber ich werde mein Handeln überdenken. Schließlich hab ich die Elbe vor der Tür. Hab selbst damals 1988 meine Abi-Klausur abbrechen müssen, um meinen Koffer für eine eventuelle Evakuierung packen zu müssen. Das ist lange her und ging auch gut.
Hab „trotz des guten Wetters“ bei uns mal Klamotten für Westdeutschland gepackt.