D
DerRoman
Guten Tag liebes Hausbau-Forum,
meine Frau, mein Sohn und ich planen derzeit den Bau eines Hauses im Altkreis Osterode am Harz. Hierfür haben wir ein Baugrundstück von rund 660qm Größe (Rund 22*30m). Das Grundstück weist eine leichte Neigung auf.
Was wir uns wünschen:
- Wohnfläche von rund 120-130qm (der Bebauungsplan erlaubt zwei Vollgeschosse sowie einen Keller, allerdings möchten wir gerne auf das Kellergeschoss verzichten)
- Im besten Falle eine verklinkerte Fassade
- Ein möglichst energieeffizientes Haus
- Carport, Auffahrt und einfache Terrasse
- Ein Haus, welches man auch betreten kann: Die Außenflächen sollten also dergestalt aufbereitet werden, dass es eine Auffahrt/Weg zur Haustür gibt ;-)
- Möglichst bezugsfertig - das Verlegen von Fliesen, Parkett etc. ist nicht meine Stärke
Wir versuchen uns nun an der Orientierung - die Frage für uns lautet: "Wer baut ein Haus für welchen Preis?". Unser Wunsch: Wir möchten gerne einen für Laien verständlichen Preis "für alles" erhalten; dies bedeutet: Das reine Haus + einfache Außenanlagen (kleine einfache Terrasse) + Auffahrt (6m*3m) + Carport (9m*3m) + Anschlüsse (Wasser, Strom, Telekom) etc. pp.
Folgende Erfahrungen haben wir in ersten Gesprächen gemacht:
- Systemhausanbieter oder Franchisenehmer (Town & Country) wirken auf den ersten Blick wahnsinnig günstig; auf den zweiten Blick sind die Kosten für die tatsächliche Erschließung, Bewohnbarmachung und Gestaltung der Außenflächen sehr hoch; was mich ebenfalls schaudern lässt: Insbesondere bei Town & Country werden im Netz beispielsweise Preise für verklinkerte Fassaden aufgerufen, die bei einem Gespräch mit dem örtlichen Lizenzpartner um den Faktor 3 verteuert werden ("wir haben hier kaum Handwerker, die so etwas können")
- Lokale Bauunternehmen lassen sich ungern in die Karten schauen und möchten - was ich verstehen kann - auch Planungsarbeiten bezahlt bekommen
Konkret habe ich dabei folgendes Problem: Lokale Bauunternehmen möchten natürlich, dass man für eine Planung bereits eine Summe (in der Regel zwischen 4.000€ bis 7.000€) zahlt; ich vermute, man möchte damit Arbeiten vermeiden, die am Ende nicht entlohnt werden, wenn der potentielle Auftraggeber dann doch abspringt.
Problematisch ist dabei aber, dass dies natürlich die Vergleichbarkeit von Preisen erschwert. Bauunternehmer A erstellt sehr gerne ein Angebot nach der ersten Planung, die mich recht viel Geld kostet. Um dieses vergleichen zu können, müsste ich Bauunternehmer B ebenfalls mit einer Planung und einem Angebot beauftragen. Ich befürchte dabei, dass die Summe, die ich durch einen Angebotsvergleich einsparen könnte, durch die Planungskosten eingeholt wird.
Meine ganz konkreten Fragen:
1. Wie kann ich möglichst effizient Angebote vergleichen, ohne jeweils für die Planungskosten Unsummen auszugeben?
2. Wie erkenne ich Kostenfallen oder einfach teure Positionen im Angebot? Mir ist bewusst, dass ein Angebot eine Vielzahl an Einzelpositionen beinhaltet, aber vielleicht gibt es erfahrene Bauherren, die die "Top 3 der typischerweise zu teuer angebotenen Leistungen aufzählen können"
3. Ist eine Preisverhandlung heutzutage eigentlich erfolgversprechend? Ich habe ein wenig den Eindruck, dass Bauunternehmen da in der heutigen Zeit eher dazu tendieren, Verhandlungen einfach abzulehnen - der nächste Interessent steht ja quasi schon in der Tür
4. Falls Punkt 3 positiv beantwortet wird: An welchen Positionen lässt sich am ehesten sparen?
Ich freue mich auf Antworten und bitte ggf. naive Fragen/Annahmen zu entschuldigen. Ich bin einfach kein Experte ;-)
meine Frau, mein Sohn und ich planen derzeit den Bau eines Hauses im Altkreis Osterode am Harz. Hierfür haben wir ein Baugrundstück von rund 660qm Größe (Rund 22*30m). Das Grundstück weist eine leichte Neigung auf.
Was wir uns wünschen:
- Wohnfläche von rund 120-130qm (der Bebauungsplan erlaubt zwei Vollgeschosse sowie einen Keller, allerdings möchten wir gerne auf das Kellergeschoss verzichten)
- Im besten Falle eine verklinkerte Fassade
- Ein möglichst energieeffizientes Haus
- Carport, Auffahrt und einfache Terrasse
- Ein Haus, welches man auch betreten kann: Die Außenflächen sollten also dergestalt aufbereitet werden, dass es eine Auffahrt/Weg zur Haustür gibt ;-)
- Möglichst bezugsfertig - das Verlegen von Fliesen, Parkett etc. ist nicht meine Stärke
Wir versuchen uns nun an der Orientierung - die Frage für uns lautet: "Wer baut ein Haus für welchen Preis?". Unser Wunsch: Wir möchten gerne einen für Laien verständlichen Preis "für alles" erhalten; dies bedeutet: Das reine Haus + einfache Außenanlagen (kleine einfache Terrasse) + Auffahrt (6m*3m) + Carport (9m*3m) + Anschlüsse (Wasser, Strom, Telekom) etc. pp.
Folgende Erfahrungen haben wir in ersten Gesprächen gemacht:
- Systemhausanbieter oder Franchisenehmer (Town & Country) wirken auf den ersten Blick wahnsinnig günstig; auf den zweiten Blick sind die Kosten für die tatsächliche Erschließung, Bewohnbarmachung und Gestaltung der Außenflächen sehr hoch; was mich ebenfalls schaudern lässt: Insbesondere bei Town & Country werden im Netz beispielsweise Preise für verklinkerte Fassaden aufgerufen, die bei einem Gespräch mit dem örtlichen Lizenzpartner um den Faktor 3 verteuert werden ("wir haben hier kaum Handwerker, die so etwas können")
- Lokale Bauunternehmen lassen sich ungern in die Karten schauen und möchten - was ich verstehen kann - auch Planungsarbeiten bezahlt bekommen
Konkret habe ich dabei folgendes Problem: Lokale Bauunternehmen möchten natürlich, dass man für eine Planung bereits eine Summe (in der Regel zwischen 4.000€ bis 7.000€) zahlt; ich vermute, man möchte damit Arbeiten vermeiden, die am Ende nicht entlohnt werden, wenn der potentielle Auftraggeber dann doch abspringt.
Problematisch ist dabei aber, dass dies natürlich die Vergleichbarkeit von Preisen erschwert. Bauunternehmer A erstellt sehr gerne ein Angebot nach der ersten Planung, die mich recht viel Geld kostet. Um dieses vergleichen zu können, müsste ich Bauunternehmer B ebenfalls mit einer Planung und einem Angebot beauftragen. Ich befürchte dabei, dass die Summe, die ich durch einen Angebotsvergleich einsparen könnte, durch die Planungskosten eingeholt wird.
Meine ganz konkreten Fragen:
1. Wie kann ich möglichst effizient Angebote vergleichen, ohne jeweils für die Planungskosten Unsummen auszugeben?
2. Wie erkenne ich Kostenfallen oder einfach teure Positionen im Angebot? Mir ist bewusst, dass ein Angebot eine Vielzahl an Einzelpositionen beinhaltet, aber vielleicht gibt es erfahrene Bauherren, die die "Top 3 der typischerweise zu teuer angebotenen Leistungen aufzählen können"
3. Ist eine Preisverhandlung heutzutage eigentlich erfolgversprechend? Ich habe ein wenig den Eindruck, dass Bauunternehmen da in der heutigen Zeit eher dazu tendieren, Verhandlungen einfach abzulehnen - der nächste Interessent steht ja quasi schon in der Tür
4. Falls Punkt 3 positiv beantwortet wird: An welchen Positionen lässt sich am ehesten sparen?
Ich freue mich auf Antworten und bitte ggf. naive Fragen/Annahmen zu entschuldigen. Ich bin einfach kein Experte ;-)