Lüftungsanlage - Lautstärke abhängig von welchen Faktoren?

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D

Dany250

Wir planen unser 40+ Einfamilienhaus mit einer LWW und einer Be- und Entlüftungsanlage.

Wir waren vor einiger Zeit in einem Musterhaus einer Firma die mit Finger anfängt und mit Haus aufhört (ich weiß nicht ob man den Namen nennen darf). In diesem Musterhaus war ebenfalls eine LWW mit einer Be- und Entlüftungsanlage verbaut. Die Luftschächte dafür waren auf dem Boden, sowohl im EG als auch im OG. Uns ist unten schon das eher lautere Geräusch der Lüftung aufgefallen, als wir dann aber oben im geschlossenen Besprechungsraum saßen, war es wirklich störend laut.

Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, es klang nach Blech in dem eben Luft bläst. Wirklich schwierig zu beschreiben, auf jeden Fall war es auffällig und unangenehm.

Ein anderes Mal waren wir in einem Musterhaus von einer Firma mit Streif Haus Haus im Namen und keinem Hörnchen hinten dran. Hier war es allerdings eine LLW mit integrierter Belüftung. Hier haben wir absolut nichts gehört, nicht mal bei verschlossener Tür und meinem Kopf (fast) im Luftauslass, der hier an der Wand war.

Eigentlich haben wir noch nie die Luft gehört, bei keinem der ganzen Häuser, auffällig war es eben nur im ersten genannten Haus.

Da wir das selbe Prinzip, wenn auch mit anderen Marken, vor haben, hab ich nun etwas Angst, dass das bei uns auch so wäre, denn dann wäre dieses System 100% aus und zwar permanent! Das geht einfach gar nicht, nicht nur beim Schlafen, sondern allgemein.

Kann man pauschal Dinge im Vorfeld beachten um eine Reduzierung des „Lärms“ zu erreichen?

Ist die Marke entscheidend?

Sind bei der Marke der Belüftungsanlage auch die Schächte inbegriffen oder kommen die grundsätzlich von wo ganz anders her, sodass man hier Glück oder auch Pech haben kann was der Häuslebauer eben verbaut?

Wäre euch über Antworten dankbar…

Viele Grüße
Dany250
 
K

konibar

Spekulation ON:

Wenn blecherne Luftschächte zusammen gesteckt werden können schonmal an den
StoßStellen LuftVerwirbelungen (evtl incl Vibrationen) auftreten (Orgelpfeifen-Prinzip) und so Störgeräusche
verursachen.
Dann wäre es aber sehr unwahrscheinlich, dass mit der selben Technik im anderen Objekt
der selbe Effekt auftritt.

Mich würde dies nicht grundsätzlich beunruhigen wenn es so wäre.
Ein beherzter Faustschlag auf die Stoßstelle kann den "Defekt" bisweilen schon beseitigen.

Auch wenn Lüfter und Rohre unter demselben Label verkauft werden kommen die
iA doch von verschiedenen Herstellern.
 
D

Dany250

Ich weiß nicht, das klang im ganzen Haus gleich. Ich würde deine Theorie bekräftigen, wenn es in einzelnen Räumen so wäre, aber hier war es ja sowohl unten als auch oben im Haus. Und ein Pfeifen war es nicht, es war einfach ein gleichbleibendes Geräusch von blechernem Wind in einem Schacht (ich wünscht ich könnte es besser erklären).

Da hier aber nicht so viel Feedback kommt, hoffe ich mal das liegt daran, dass die Probleme wohl er selten auftauchen, was auch wieder ein kleines Bisschen beruhigt :).
 
O

Oetzberger

Naja wenn man auf Lautstärke wert legt, muss man erstens ein hochwertiges Lüftungsgerät wählen und zweitens eine großzügige Auslegung der Luftkanäle etc. realisieren. Ausreichend Kanalquerschnitte bzw zu den Zu- und Abluftöffnungen mit hohem Volumenstrom mehrere Luftkanäle hinlegen. Keine zu großen Längen der Luftkanäle, und ganz wichtig, ordentliche Einmessung bei der mindestens eine der Drosselungen komplett offen bleibt. Wer von Anfang an murkst, kann es später nur schwer wieder ausbügeln...

Und wer ganz empflich ist, schaltet zwei Schalldämpfer in Serie nach der Anlage. Und auch wichtig, die großen Lüftungskanäle zur Außenluft und Fortluft von der Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Anlage aus sollten möglichst kurz bleiben. Und dann noch einen Enthalpietauscher einplanen (zumindest darauf später wechseln können), dann ist es wirklich komfortabel.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Laut sind in der Regel auch die dezentralen Systeme gegenüber einer zentralen Variante.

Ansonsten ja auch der Hersteller ist entscheidend, denn dieser baut die Geräte und dort sind Ventilatoren/Lüfter drin. Alleine schon die Geometrie der Schaufeln entscheidet wie laut es hinterher wird.
 
G

guckuck2

Vielleicht war es in dem einen Haus auch nur "laut", weil die Anlage unterdimensioniert und/oder sehr hoch eingestellt war. Soll ja im dichten Musterhaus-Neubau nicht muffelig wirken und mit dem tollen Raumklima wird überall gerne geworben - da ist ordentlich Lüften ja nicht so blöd.

Ansonsten sollte man sich Schalldämpfer (welcher Bauart auch immer) im System nicht verwehren. Zentral ist erheblich besser als dezentral. Man präferiert Systeme mit baum/sternartiger Topologie, nix was die Luft in Reihe geschaltet verteilt (Telefonieschall über Räume hinweg).
Der Luftdurchsatz sollte bei Nennlüftung max. 50% der möglichen Geräteleistung betragen. Dadurch dreht der Lüfter langsam und ist dadurch leiser, Hersteller publizieren da so nette Diagramme zu.
Rohrdurchmesser sind nicht unterzudimensionieren.
Die Anlage ist zu planen, wo welcher Durchsatz erforderlich ist. In Räumen mit erhöhten Anforderungen setzt man im optimalen Fall lieber zwei Ventile, anstatt eines mit erhöhtem Durchsatz. Wenn es nicht anders geht, ist dieses eine Ventil zumindest doppelt anzubinden, anstatt durch ein Rohr einfach erhöhten Durchsatz durch zu prügeln.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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