Zusammenspiel zwischen Luft-Wasser-Wärmepumpe und Gasbrennwerttherme?

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andimann

andimann

Moin,

Das Mehrfamilienhaus hat 25 Wohnungen und die Gasbrennwerttherme soll nur bei richtig kalten Außentemperaturen und am Morgen, wenn vielleicht alle gleichzeitig warm duschen wollen, eingesetzt werden.
Dann klingt das für mich, ohne es nun nachrechnen zu können, nach einer durchaus sinnvollen Lösung. Ansonsten müsste die Wärmepumpe vermutlich deutlich größer dimensioniert werden.

Aber wie schafft es denn eine Wärmepumpe das Wasser auf dauerhaft 60 ° zu erwärmen?
Ganz einfach: Gar nicht! Das läuft dann über einen Heizstab = Elektroheizung. Laut DIN wird der Heizstab bei der Berechnung des Wirkungsgrades auch nicht mit einbezogen, der Wirkungsgrad sähe sonst ziemlich übel aus.... ;-) Genauso ist bei den meisten WPs bei -10 Grad Außentemperatur schicht im Schacht, die laufen dann nur noch 1:1 als Stromheizung. (Ja, es gibt auch WPs die ohne Heizstab deutlich mehr als 45 Grad Wassertemperatur erreichen können und die auch bei -10 Grad noch laufen. Das sind aber nicht die normalen 0815 Wärmepumpe)


Viele Grüße,

Andreas
 
D

Deliverer

In solchen Fällen sind Frischwasserstationen wahrscheinlich sinnvoller. Die haben kein Legionellenproblem und man spart sich die hohen Temperaturen.
Aktuell wären noch die relativ neuen Monoblöcke mit Propan als Kältemittel eine Möglichkeit. Die Heizen bis 70° ohne Heizstab, können Kaskade und sollen bald auch bis 26kW hoch gehen. Da man mit Photovoltaik im Mehrfamilienhaus ja eh noch nichts anfangen kann, wäre natürlich auch eine Solarthermie hier vielleicht wirklich mal sinnvoll...

Aber das Thema ist spannend - ich hab auch noch einen Teil eines Mehrfamilienhaus und die Heizung wird alt...
 
B

Benutzer200

Ganz einfach: Gar nicht! Das läuft dann über einen Heizstab = Elektroheizung. Laut DIN wird der Heizstab bei der Berechnung des Wirkungsgrades auch nicht mit einbezogen, der Wirkungsgrad sähe sonst ziemlich übel aus.... ;-) Genauso ist bei den meisten WPs bei -10 Grad Außentemperatur schicht im Schacht, die laufen dann nur noch 1:1 als Stromheizung. (Ja, es gibt auch WPs die ohne Heizstab deutlich mehr als 45 Grad Wassertemperatur erreichen können und die auch bei -10 Grad noch laufen. Das sind aber nicht die normalen 0815 Wärmepumpe)
60 Grad im Einfamilienhaus-Bereich macht aber auch kaum jemand. Die meisten WPs gehen allerdings bis an die 60 Grad ran - ohne Heizstab.

Und wenn eine Wärmepumpe bei -10 Grad Außentemperatur den Heizstab braucht, ist etwas mit der Planung schief gelaufen. Im Normalfall kannst Du den Heizstab (außer in exponierten Lagen wie Mittelgebirge) einfach ausschalten - habe ich auch gemacht (er springt nur fürs Enteisen an).

Die WPs, die das können, sind ganz normale 08/15 Geräte. Dafür brauchst Du keine High Tech Geräte. Das bringt auch meine 3.000€ Wärmepumpe ohne Probleme (60 Grad Vorlauf + -20 Grad Außentemperatur ohne Heizstab).
 
B

Benutzer200

Warum das? Du solltest doch mehr als genug Energie im Heizungswasser haben?!
Ist eine Voreinstellung der Wärmepumpe. Lässt sich nicht umgehen. Drehe ich dem Heizstab nicht nur steuerungstechnisch (im Sinne der Heizungsunterstützung), sondern auch hardwaretechnisch (Sicherung raus) den Strom ab, geht die Anlage in den Störungsmodus. Muss also damit leben, dass sie ggf. für ein paar Minuten den Heizstab anwirft.
 
D

Deliverer

Hm. Fancy. Der technische Hintergrund würde mich interessieren. Ich kenne aus erster Hand fünf Wärmepumpe unterschiedlicher Baujahre - drei davon haben gar keinen Heizstab und tauen trotzdem ab.
Darf ich nach dem Modell fragen?
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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