Bei variabler Finanzierung könnt ihr den ersten Kredit kündigen und beide in einem großen Kredit zusammenfassen.
Das erscheint mir ein sinnvoller Weg. Die Frage ist nur: Ist sowas für uns in der aktuellen Situation in Bezug auf die Zustimmung einer Bank genau so realistisch wie ein Annuitätendarlehen? Der Zinssatz ist ja höher, oder?
Es gibt Banken die auch ohne eigene Tranche Förderkredite vermitteln. Meine Finanzierung über eine Sparkasse besteht aus 1 KfW und zwei L-Bank Krediten. Der Punkt ist aber trotzdem dass die vermittelnde Bank dafür ins Grundbuch will und das geht nur wenn da keine andere steht. Aber ein interessanter Ansatz um bei einer Bank noch nachzufinanzieren. Kritisch sehe ich daran dass man nach einem ersten längeren Abschluss der Bank ausgeliefert ist.
Ok, ich hatte gedacht, die KFW wäre immer nur sowas wie ein "Co-Finanzierer", der mit eingebunden wird, was dann hier gewissermaßen nachträglich passiert wäre. Aber da stellt sich also das gleiche Problem mit der bereits bestehenden Grundschuld, richtig? Oder ist Dein Einwand auf der Basis, dass es hier eine andere vermittelnde Bank gäbe? Nochmal zur Präzisierung: Ich dachte, nach dem ersten Kredit für Grundstück bei der gleichen Bank noch ein sehr kleines Darlehen (also vielleicht 40.000€) aufzunehmen und dazu die 2x120.000 von der KFW mit reinzuholen sowie die Eigenmittel aus der Wohnung.
Ich bin da mit den anderen. Erst einmal klären was mit dem Grundstück ist. Irgendwas wirkt da nicht ganz in Ordnung.
Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Nachbarn, der das Grundstück zu einem niedrigeren Preis evtl. selbst gekauft hätte. Seine Infos decken sich gut mit denen des Maklers: Sohn der ehemaligen Eigentümer hat das Haus zwischenzeitlich noch bewohnt, ist jetzt weggezogen und laut Aussage des Maklers hatte der von Beginn an unrealistische Vorstellungen und laut Aussage des Nachbarn ein recht schwieriger Typ; jetzt war das ganze fast ein Dreivierteljahr inseriert, vor zwei Monaten sind sie erstmals runtergegangen und jetzt eben nochmal, weil der Verkäufer wohl schnell sein Geld will. Dass es bis jetzt nicht weggegangen ist, erkläre ich mir eher damit, dass natürlich das Grundstück mit Altbestand schon so kostet, dass damit für die meisten das Hausbudget schon aufgebraucht wäre. Das Haus selbst ist allerdings ein Siedlungs-Holzhaus von 1918 mit kleineren Anbauten aus den 60er/70er-Jahren, von der Raumaufteilung eine absolute Katastrophe und in sehr schlechtem Zustand, zumindest optisch. Dass da bisher die meisten auf der Schwelle wieder kehrt gemacht haben, wundert mich nicht. Wir hätten auch nicht drüber nachgedacht, wenn nicht reichlich Architektensachverstand in der Familie meiner Frau da wäre.
Ansonsten wüsste ich nicht, wie ich abklären sollte, ob das was nicht in Ordnung ist. Vom Nachbarn, der ein baugleiches Gebäude vor 20 Jahren abgerissen hat, wissen wir, dass da nichts gravierendes mit Schadstoffen ist. Mit Bauamt etc. haben wir Vorgespräche gehabt bzgl. unseres Vorhabens. Oder schwebt Euch da etwas konkretes vor?