Alles klar. Die Geschichte mit dem Geotextil hatte ich zwischenzeitlich auch mal gegoogelt. Das scheint keine große Sache zu sein! Danke Pinkiponk! Unser Haus wird ein bisschen größer, die Bodenplatte lassen wir ebenfalls vom Hersteller errichten (wissentlich, dass man da ein paar hundert Euro mehr bezahlt, als wenn mans extern vergibt. Aber wir haben einfach nicht genug Wissen uns Selbstvertrauen, so ein elementares Bauteil selbst zu besorgen und die Abstimmung zwischen den Firmen zu übernehmen). Die MSH ist allerdings inklusive. So weit ich das korrekt verstanden habe, ist das bei den mittelklassigen Anbietern heutzutage Standard und gar nicht mehr "abbestellbar". Ebenso übernimmt unser Hersteller einen Teil der Erdarbeiten lt. Bauleistungsbeschreibung, nämlich die Ausschachtung, Errichtung und Wiederverfüllung für die Frostschürzen bis in 80 cm Tiefe. Wie das dann genau läuft, kann ich mir gar nicht genau vorstellen. Schließlich sind "80 cm Tiefe" im Moment, wegen der noch vorzunehmenden Aufschüttung, etwa 10-20 cm ÜBER unserem Geländeniveau. Aber da werden sich sicherlich andere Gedanken drüber machen... (hoffe ich...)
Die Sorgen ad acta zu legen, fällt mir einfach unfassbar schwer. Sicher gehts vielen so. Aktuell fühlen wir uns vom Bauleiter des Hausherstellers, mit dem wir bereits vor Wochen eine minutiöse Kalkulation aufgestellt haben, mehr als hintergangen. Vermesser, Baugenehmigung, Baugrundgutachten... einfach alles kostet mindestens 1.500 Euro mehr, als kalkuliert. Z.B. bei der Baugenehmigung: 500 Euro veranschlagt, wir machten mehrmals deutlich, dass wir so viel mehr Geld nicht haben, als in der Gesamtsumme kalkuliert, was passiert letzte Woche? Ein Blick in die Gebührenordnung der Stadt Duisburg reicht, um zu erfahren: die Genehmigung wird 1.500 Euro kosten. Der Vermesser arbeitet ebenfalls nach Gebührenordnung, und will 5.500 Euro haben, statt den kalkulierten 3.000 Euro. Wir fallen aktuell jeden Tag vom Stuhl. Und nun kommt eben der große Batzen Grundstücksaufbereitung. Wenn auch hier 50-100 % Mehrkosten rauskommen, als kalkuliert (rd. 30.000 Euro), sind wir schon vorm Richtfest bankrott. Niemand erwartet doch eine centgenau Kalkulation. Aber das bedeutet auch, dass man hier und da sicherlich mal ein bisschen mehr berechnet, als am Ende rauskommt. Schließlich vertraut man doch den Architekten, Hausverkäufern und Bauleitern. Welche andere Chance hat man denn ansonsten als Baulaie und warum sollte man das auch nicht?? Ich hinterfrage ja auch nicht jede andere Dienstleistung, die ich selber nicht beruflich mache. Bei uns muss bisher überall drauf gezahlt werden, was uns einfach komplett (wirklich komplett!) die Vorfreude, den Stolz und aktuell den Schlaf raubt.
Aber zurück zum Thema: Die Statik erstellt ebenfalls der Haushersteller. Im Prinzip errichtet er das Haus komplett, sofern der Boden dafür geschaffen ist (durch uns). Den Vertrag haben wir bereits unterschrieben (zur Festpreissicherung, wir sind allerdings noch in der Widerrufsfrist), übermorgen folgt die Bank, im April der Notar für das Grundstück. An den Verträgen lässt sich also leider nichts mehr drehen.
Netuser, Deine Antwort hilft mir auch sehr. Aus meiner Sicht mal eine konkrete Zahl, so konkret man das eben schätzen kann. Danke! Du rechnest zwar "hoch", allerdings glaube ich, dass es bei uns auch tendenziell teuer wird. Wir bauen um Wasserschutzgebiet, da dürfen nur Z0-Naturkiese verbaut werden, kein RCL oder so was. Aber wie gesagt, wenn wir hier das Budget treffen, knallen die Sektkorken. Angeblich hat unser Bauleiter Kontakt zu einem Tiefbauer, der Kies für 22 Euro netto pro m3 liefert, einbaut und verdichtet. Du rechnest mit mehr als 40 Euro pro m3. Erfahrungsgemäß wirst Du eher Recht haben!