Finanzierungsplan zu unrealistisch?

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PhiIipp

PhiIipp

Doch, das kann schon grob hingehen.
Freunden von uns wurde vor 1 Jahr als grobe Hausnummer in einem ersten Gespräch 500k genannt. Das kam uns schon recht niedrig für kfw40, Doppelgarage, Solaranlage, KNX....vor. Dann wurde 1 Jahr intensiv geplant, Baugenehmigung, alles hat lang gedauert. Konkretes Angebot sind jetzt schon in Richtung 700k. Ich schätze mal zur Hälfte Mehrkosten wegen viel zu grober Schätzung und der Rest die Kostensteigerung im letzten Jahr.
Zusätzlich fallen bei 600k Kredit mit 3% Zinsen 200k mehr Zinskosten an als bei 400k mit 1% Zinsen.
Und so ergeben sich über die ganze Laufzeit schon gigantische Mehrkosten.

Auch wenn man den "Planungsfehler" nicht berücksichtigt, machen ja 2% mehr Zinsen auf eine zusätzlich höhere Kreditsumme einfach wahnsinnig viel aus.
Also, da hat jemand im Laufe der Planung aber die Kosten nicht im Blick gehabt. Der ersten Schätzung sollte man eh nie trauen, schon gar nicht sein Budget danach ausrichten. Es wird am Ende eh immer alles teurer.
Ein handfesteren Eindruck bekommt man dann spätestens mit dem Bauantrag. Wenn man dann die Ausstattung (KNX und spielereien) dann erhlich einschätzt, dann machen die Mehrkosten über das letzte Jahr, prozentual wirklich nicht mehr so viel aus, dass man das nicht durch richtige Prioritätensetzung einfangen könnte.
Die Zinskosten sind ja ein komplett anderes Thema.

In Summe halt rosarot verrechnet, denke ich...
 
S

Snowy36

Also vorne weg, mir hat auch niemand etwas in den Allerwertesten gepumpt, schon gleich gar keine 200K,

und ja ich finde jeder muss da den für sich richtigen Weg finden und man darf nicht von sich auf andere schließen und sagen, weil wir das so machen (können) muss es jeder machen.

ABER: Wenn man die Möglichkeit hat, für die Zukunft seines Kindes vorzusorgen anstatt die Kohle zu verkonsumieren, dann finde ich das durchaus löblich und richtig.

Wir haben zum Beispiel für unser Kind jeden Monat seit Geburt das Kindergeld bzw. 200€ davon für es zur Seite gelegt und haben damit seit einiger Zeit einen Sparplan mit 150€ am Laufen. Nun haben sich im Alter von 4 Jahren mit Geschenken zu Taufe, Geburtstagen und Co. immerhin schon stolze 15K angesammelt. Das ganze soll bis mindestens zum 18. Geburtstag sehr gerne so weiter laufen, so wir es uns leisten können und es sollte dann früher oder später eine 6-stellige Summe dabei zusammenkommen.

Warum machen wir das?!
1.) Ich rechne damit, dass im Laufe der Zeit der ein oder andere Wunsch seitens des Kindes kommen wird, welches die Vorstellung dessen, was wir bereit sind dafür zu investieren, sprengen werden. Nun haben wir dann die Möglichkeit zu sagen, ok unserer Meinung nach reicht hier z.B. auch ein Fahrrad für 500€. Wenn es aber dann das Modell xyz sein soll, welches dann vielleicht 800€ kostet, dann muss sie eben die Mehrkosten von ihrem Geld tragen.
2.) Führerschein und erstes Auto sollten kein Problem mehr darstellen und kann vom Kind selbst bezahlt werden.
3.) Sollte das Kind vielleicht irgendwann mal studieren, so kann es das größtenteils von ihrem eigenen Vermögen bezahlen und muss auch nicht auf sowas wie Bafög zurückgreifen, was dann anderen, welche es wirklich brauchen zur Verfügung steht und man der Allgemeinheit nicht weiter zu Last fällt.
3.) Es ist doch toll, wenn man seinem Kind das Leben etwas erleichtern kann, gerade in der heutigen Zeit. Und vielleicht hat man damit späteren Generationen ermöglich aus der früher unteren Mittelschicht, vielleicht doch mal in die Oberschicht aufzusteigen. Klappt bestimmt leichter und schneller mit einem gewissen geerbten Grundstock. Ich wüsste nicht, was daran verwerflich sein sollte oder warum deshalb "abbrechen" sollte.

Fakt ist: Kinder kosten Geld und sollten es einem aber auch Wert sein.
Wieviel sie am Ende kosten ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. z.B. hat man eine Quelle z.B. in der Familie von der man sehr viele passende Klamotten geschenkt bekommt, wird es günstiger, als wenn man sich alles irgendwo her einkaufen muss, auch wenn es nur vom Basar ist, kostet es immer noch mehr als geschenkt. Es kommt auch drauf an, ob es ein Einzelkind ist, oder vielleicht sogar der einzige Enkel von den Großeltern. Da kann man auch schon davon ausgehen, dass man wesentlich mehr Zuwendungen erhält, als wenn es in der Familie 15 Enkel gibt. Nicht zuletzt kommt es auch auf den Charakter des Kindes an, ob es eher genügsam ist oder immer alles haben muss. Das wiederum ist auch abhängig von so Dingen wie Erziehung und Zuneigung die es erfahren hat oder in welchen Kreisen man verkehrt. Diese Aufzählung von Beispielen kann man endlos erweitern.

Zu dem Thema Schuhe noch: Hier finde ich es sehr wichtig, dass man eine ordentlich Beratung erhält und die passenden Größen exakt ermittelt werden. Ich fände es schlimm, wenn mein Kind später total krumm gewachsene Füße, Zehen oder was weiß ich hat, nur weil es immer in zu kleinen oder zu schmalen Schuhen rumgelaufen ist. Das Kind wird dir vor allem in den ersten Jahren nicht richtig mitteilen können, dass die Schuhe nicht richtig passen und evtl. hat man da schon viel kaputt gemacht. Daher würde mir weder in den Sinn kommen irgendwelche Schuhe vom Aldi zu kaufen, nur weil die vermeintlich passende Größe draufsteht, noch würde ich gebrauchte Schuhe kaufen die offensichtlich einige Male getragen wurden und bei denen die Sohlen evtl. schon etwas abgelaufen sind. Kann sich sicher nicht jeder leisten, denn da kosten die Schuhe dann halt vielleicht mal schnell 50-70€ und das alle paar Monate, aber das ist mir die Gesundheit meines Kindes wert und da zählen nun mal auch die Füße dazu.

Naja genug von dem Offtopic.

Zum TE kann ich nur sagen, dass ich es schon auch etwas knapp finde, aber nur, weil die Kosten so explodiert sind. Hättest du das gleiche Vorhaben vor 2 Jahren und 1,XX Zinsen und selbst mit niedrigerem Einkommen vorgestellt, hätte ich es als äußerst komfortabel gesehen. Die 1800€ finde ich schon sportlich. Wir im Vergleich haben 1200€ Rate und kommen mit weniger Einkommen als ihr habt super klar. Aber bei euch gibt es ja leider noch einige Fragezeichen und ihr tilgt halt auch sehr viel weniger mit 1800€ als wir mit 1200€. Kann man bestimmt machen, aber es wird einiges an Entbehrung nötig sein.
Ich schenke meinem Kind bestimmt nicht ne 6 stellige Summe zum Start ins Leben …

Und Führerschein bezahlen oder Unterhalt zahlen wenn kein Bafög möglich / Nötig ist für mich was anderes als wenn man sagt man schenkt dem Kind zum Start x tausend Euro .

Meine Eltern mussten auch 2 Jahre mal Unterhalt zahlen und zum
Führerschein gab es was dazu aber es läge mir fern jetzt zu behaupten sie hätten mir 600 Euro x 24 plus 1000 Euro =
15.400 Euro geschenkt …. Ist wohl ein unterschied wie man das betitelt / sieht
 
G

Gelbwoschdd

Ich schenke meinem Kind bestimmt nicht ne 6 stellige Summe zum Start ins Leben …

Und Führerschein bezahlen oder Unterhalt zahlen wenn kein Bafög möglich / Nötig ist für mich was anderes als wenn man sagt man schenkt dem Kind zum Start x tausend Euro .

Meine Eltern mussten auch 2 Jahre mal Unterhalt zahlen und zum
Führerschein gab es was dazu aber es läge mir fern jetzt zu behaupten sie hätten mir 600 Euro x 24 plus 1000 Euro =
15.400 Euro geschenkt …. Ist wohl ein unterschied wie man das betitelt / sieht
Ich teile deine Einstellung nicht im geringsten. Bloß weil ich etwas nicht hatte, soll es mein Kind auch nicht haben?!
Ich hatte eine gute Kindheit auch ohne Luxus. Ich war als Kind nie in einem Hotel. Wir sind nie geflogen und hatten trotzdem schöne Zeiten mit dem Wohnwagen der Großeltern. Dennoch hätte ich gerne mal mehr von der Welt gesehen, war aber leider finanziell nicht machbar. Mein Kind soll die Möglichkeiten gerne bekommen und ich freue mich wenn ich dazu beitragen kann. Klar bin ich meinen Eltern trotzdem für alles dankbar, dafür braucht man nicht viel Geld, aber kategorisch zu sagen ich gebe meinem Kind bestimmt keinen 6-stelligen Betrag finde ich schon etwas traurig für das Kind.
 
N

Neubau2022

Ich teile deine Einstellung nicht im geringsten. Bloß weil ich etwas nicht hatte, soll es mein Kind auch nicht haben?!
Ich hatte eine gute Kindheit auch ohne Luxus. Ich war als Kind nie in einem Hotel. Wir sind nie geflogen und hatten trotzdem schöne Zeiten mit dem Wohnwagen der Großeltern. Dennoch hätte ich gerne mal mehr von der Welt gesehen, war aber leider finanziell nicht machbar. Mein Kind soll die Möglichkeiten gerne bekommen und ich freue mich wenn ich dazu beitragen kann. Klar bin ich meinen Eltern trotzdem für alles dankbar, dafür braucht man nicht viel Geld, aber kategorisch zu sagen ich gebe meinem Kind bestimmt keinen 6-stelligen Betrag finde ich schon etwas traurig für das Kind.
Ich bin auch der Meinung dass das Kind den Wert des Geldes kennenlernen muss. Wenn man ihm jetzt mit 18 einen hohen fünfstelligen Betrag gibt und vorher auch alles finanziert, wird das nix. Ich habe seit dem 14. Lebensjahr gearbeitet. Zeitungen ausgetragen, bei Real Reinigungsmaschine gefahren, Security beim Goslarer Altstadtfest 2000 oder bei Konzerten gemacht. Wenn das Kind etwas teures haben will, dann soll es dafür auch was tun. Einfach Geld geben ist keine Erziehung, sondern Bequemlichkeit.

Ist meine bescheidene Meinung. Bin aber mit Baujahr 1978 wohl andere Generation.
 
G

Gelbwoschdd

Ich bin auch der Meinung dass das Kind den Wert des Geldes kennenlernen muss. Wenn man ihm jetzt mit 18 einen hohen fünfstelligen Betrag gibt und vorher auch alles finanziert, wird das nix. Ich habe seit dem 14. Lebensjahr gearbeitet. Zeitungen ausgetragen, bei Real Reinigungsmaschine gefahren, Security beim Goslarer Altstadtfest 2000 oder bei Konzerten gemacht. Wenn das Kind etwas teures haben will, dann soll es dafür auch was tun. Einfach Geld geben ist keine Erziehung, sondern Bequemlichkeit.

Ist meine bescheidene Meinung. Bin aber mit Baujahr 1978 wohl andere Generation.
Naja Moment, von einfach geben war nicht die Rede. Es soll erstmal von dem ganzen einen angemessenen Betrag als Taschengeld zur Verfügung bekommen um den Wert des Geldes kennenzulernen.
Ich bin 82er Baujahr, sollte also die selbe Generation sein.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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