Kauf eines Bestands Einfamilienhaus Fertighaus BJ 2000

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MaxiFrett

MaxiFrett

Wenn ihr euch dafür entschieden habt, es für euch passt und ihr es euch leisten könnt: machen.

Preise gehen rauf und runter. Sobald ihr das Haus besitzt ist es für euch egal wie viel mehr oder weniger Wert das Haus ist. Ihr bezahlt eure monatliche Rate und gut ist.

Ich finde, man muss sich in einem Ort wohlfühlen. Und wenn es so viel besser für euch passt, als 15 km weiter weg zu wohnen und dafür Familie oder Freunde weniger um sich zu haben, geht man auch Kompromisse beim Haus ein.
 
B

bastel2109

Mit 450 € Betriebskosten würde ich nicht mehr rechnen. Da kommt man deutlich drüber. 80 euro für Strom ist illusorisch.
Kosten für Heizöl, aktuell etwa 1,50 Euro. Wie groß ist der Öltank.

Strom wirst du Minimum 150-200 Euro rechnen müssen. Heizöl denke ich auch etwa Minimum 200 Euro monatlich. Dazu noch Brennholz. Ja, das kostet auch irgendwie Geld.
Grundsteuer , Versicherung, Wasser, Abwasser, Müll, Strassenbeiträge evtl. , das läppert sich schnell zusammen.

Da reden wir schnell über 700- 800 euro monatlicher Unterhaltskosten. Dieses Jahr noch nicht, aber nächstes Jahr wahrscheinlich.
Lebensmittel dürfte auch mit 100 Euro in der Woche schwierig werden wenn man nicht nur Haferflocken essen möchte.

Heizung kannst du drin lassen. Öl ist momentan das günstigste Heizmittel.
Was hat den die Tankgröße mit dem Verbrauch zu tun? Wie berechnest du 700-800€ monatliche Betriebskosten?

Das günstigste Heizmittel im Unterhalt dürfte wohl eine Wärmepumpe + Photovoltaik + Batteriespeicher sein.
 
S

Solarfuchs2022

Wenn du davon ausgehst, dass er das Haus die nächsten 20 Jahre weiter mit Heizöl beheizt muss man ja wie folgt rechnen.

Ölheizung raus, WP + Solar + Speicher hat er ca. 50.000 Euro Investitionskosten.
Bei 1,50€ je Liter Heizöl sind dies ca. 33.000 L Heizöl. Bei einem von mir gerechneten Verbrauch von 1500 L im Jahr kann er
schon mal mehr als 22 Jahre heizen. Und die Wärmepumpe brauch auch 1000 Euro Strom im Jahr. Mit 30 cent gerechnet.

Also Investitionskosten + Strom bei einer Wärmepumpe kosten grob gerechnet 70.000 Euro in 20 Jahren.

Bei der Ölheizung stehen dagegen nur 45.000 Euro Heizölkosten und vielleicht 5000 Euro für Wartung usw. an.

Da ist Öl schon einiges günstiger.

Sind aber spekulative Rechnungen. Strom und Öl können sich deutlich verteuern und sind nicht vorhersehbar.

Die Tankgröße hat damit zu tun wie viel man tanken und damit lagern kann. Wenn ich 5000l tanken kann ist das was anderes als wenn ich nur 1000 l tanken kann.

Ich habe wegen Auflagen und Wasserschutzgebiet nur einen 1000 L Tank. Der reicht mir in der Regel 1 Jahr, ist aber teurer beim Tanken. Und wenn das Heizöl billig ist kann ich nichts auf Reserve tanken. Das ist eher ungünstig, jetzt aber bvei mir nur mit hohen baulichen Aufwand zu realisieren.
 
mayglow

mayglow

die nächsten 20 Jahre
Da ist dann die Frage, ob die Ölheizung das überhaupt noch so lange mitmacht. Und wenn man eh demnächst austauschen muss, sieht die Rechnung schon wieder anders aus. (Auch weiß ich gerade nicht inwiefern die 50k Anschaffungskosten für WP+Solar+Speicher realistisch sind. Ggf. kommt man ohne Speicher auch günstiger bei raus und das dreht sich ggf Richtung WP? War zumindest das, was ich öfter gelesen hatte, aber so tief steck ich nicht drin).
 
S

Solarfuchs2022

Bei der Ölheizung sieht es ja wie folgt aus. du kannst jeweils den Brenner, den Heizkessel, die Steuerung oder das Abgasrohr einzeln ersetzen, also die Anlage kann noch viele Jahre weiterlaufen. Keiner weiß derzeit wie sich die Preise der unterschiedlichen Energiequellen entwickeln.

Von daher erstmal die Füße stillhalten.
 
A

Applefan

So ich meld mich nochmal zurück, war etwas stressig die letzten Tage! Der Antrag bei der Bank ging letzten Donnerstag ohne Probleme durch.. Zinssatz waren 3,32, Rate lag bei 1700€! Jetzt heute eine Meldung bekommen das die Zinsen wieder gesunken sind...ich habe darauf hin mit meinem Bankberater gesprochen welcher zum selben Ergebnis kam wie ich. Er hat dann mit der Bank telefoniert, hat ein wenig gedauert, und richtig Lust hatten sie wohl nicht drauf, aber ich krieg neue Verträge zugeschickt mit Zins von 3,17 auf 20 Jahre. Macht nochmal knapp 60€ im Monat aus, die ich natürlich dankend nehme!

Ich würde dringend von einem Kauf abraten.

Wurde das Haus gründlich untersucht? Eine schöne Fassade kann viel verbergen. Warum wurde das Bad nach 18 Jahren kernsaniert?
War was undicht? In einem Fertighaus ist sowas tödlich. Nicht dass sich in den Decken und Wänden Schimmel oder schlimmeres befindet. Das würde ich zuerst untersuchen.
Das Bad wurde renoviert, da die Vorbesitzer ein Behindertes Kind hatten, und das Bad entsprechend Behindertengerecht gebaut war!


Bei solch hohen Eigenkapital würde ich einfach abwarten. Cash ist King und wir stehen möglicherweise unmittelbar vor einem deflationären Schock ähnlich der weltwirtschaftskrise 1929. Wahrscheinlich noch deutlich schlimmer.

Überall merkt man schon die fehlende Liquidität. Wartet noch ein paar Monate und ihr werdet euch die Häuser mit 30 Prozent Abschlag aussuchen können. Ihr seit noch sehr jung, ohne Erfahrung. Für Torschlusspanik gibt es keinen Grund.
Das ist reine Spekulation... ob nun Immobilien günstiger werden kann keiner mit Sicherheit sagen, Wohnraummangel und Baustoffpreise sprechen tendenziell eher dagegen! Umgekehrt könnte ich ja darauf Pockern das wir in eine Hyperinflation rauschen!
Irgendwann läuft einem auch die Zeit davon, und wer zu lang wartet verpasst womöglich irgendwann den Einstieg! Fakt ist auf der Bank verliert man durch Inflation massiv Geld derzeit!
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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