Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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R

RotorMotor

So - nun kommt mit euren Vollkosten-Berechnungen.
Hatte ich doch schon lange:

Hier könnte man jetzt schon ansetzen und sagen 1000€ im Jahr mehr bei 35ct/kWh.
Bei 25k€ Mehrpreis liegt die Amortisation für Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 25 Jahren.
Bei 60ct/kWh ca. 14 Jahre.
Wenn man Photovoltaik Strom mit 8,2ct/kWh nimmt sind es 100 Jahre.
Hier kann man allerdings mit Sicherheit sagen, dass genau im Winter wenn die Heizung aktiv ist kaum Strom vom Dach kommt.
Also gerade die Direktheizung in besonders geringem Maße von einer Photovoltaik profitiert.
Wie man sieht, hängt es stark am Strompreis.
Der lässt sich ohne Glaskugel aber nicht bestimmen.

Da ich eher von weiter steigenden Strompreisen ausgehe, würde ich eher effizientere Heizsysteme verbauen oder noch besser das Haus komplett passiv bauen.

Und da sind wir uns ja anscheinend einig:
Wie wird sich denn der Strompreis entwickeln? Kommt der wieder auf vor Ukraine-Niveau runter? Ich glaube es nicht.
Der Photovoltaik-Preis war lange Zeit recht stabil aber zur Zeit tatsächlich steigend. Der kWh-Preis aus einer Photovoltaik-Anlage war damit auch recht gut berechenbar. Er lag zwischen 9 - 11 cent/kWh, je nach Anlagengröße. Und dieser Preis ändert sich nicht, wenn die Anlage aufgebaut ist. Man kann sogar auf die Erneuerbare-Energien-Gesetz-Einspeisevergütung abkoppeln und in die Direktvermarktung gehen. Der Marktpreis für die kWh war z.B. im Juli 2022 bei ca. 31 cent/kWh.
Hier ist halt die Sache, dass man die Fenster-Heizung doch immer genau dann an macht, wenn eh keine Sonne scheint. Daher fällt dieses Argument doch weg?!
 
11ant

11ant

Eines sollte doch bei klarem Menschenverstand keiner Zahlenbeispiele bedürfen: daß Energie sich erhält, nicht mehr und nicht weniger. Man kann sie nicht "erzeugen", sondern nur "wandeln" und "gebrauchen". Geschenkt gibt es sie ausschließlich in Form des solaren Einkommens. Auch eine Wärmepumpe kann Energie nicht schöpfen, Kelvin ist keine Kryptowährung. Eine Fensterscheibe sitzt immer an einer Grenzfläche, und kann garnicht anders, als eine ihr zugeführte Wärme in beide Richtungen abzustrahlen. Wirkungsgrade verschiedener Energiewandlungsverfahren mögen sich unterscheiden - aber wer glaubt, das eine oder andere Verfahren könne zaubern, der hat gewiß zu viele Chemtrails geraucht.
 
V

Vestaxx GmbH

Also - ich kenne meine Kollegen sehr gut ;o) und ein Christian ist definitiv nicht dabei.
Vielleicht ist es aber auch nicht Dein richtiger Vorname, dann komm ich leider nicht weiter.

Ich weiß - es ist sicher nicht üblich, sich hier mit Beruf, Wohn-/Arbeitsort zu outen, aber das würde driver55 ggf. in seiner Einschätzung helfen.

Ich fange mal an: ich bin inzwischen 61 Jahre alt, wohnhaft in der Nähe von Bielefeld, arbeite in Berlin, habe Elektrotechnik mit Fachrichtung Energietechnik studiert, war 25 Jahre im mittleren und oberen Management von 3 Firmen (2 Fenstersystemhäuser, Dünnschicht-Solar-Produzent) tätig, habe aus eigenen Stücken diese gut bezahlten Jobs aufgegeben und brenne seit 2014 für das Fensterheizungssystem.
 
V

Vestaxx GmbH

Rotormotor: Hatte ich doch schon lange.
-> Das was Du da rechnest kann ich nicht nachvollziehen und ist leider keine Vollkostenrechnung nach VDI 2067.
Grundsätzlich gehört dazu: Investment, Betriebskosten über die Laufzeit, Wartungskosten, Inflation und Zins.

Aber immerhin rechnest Du aus, dass die Wärmepumpe eine Amortisationszeit von 25 Jahren hat - nur so lange hält sie nicht, ergo -> sie ist nach 60 Jahren immer noch nicht wirtschaftlich und muss mit Steuergeldern gefördert werden.

Rotormotor:
Da ich eher von weiter steigenden Strompreisen ausgehe, würde ich eher effizientere Heizsysteme verbauen oder noch besser das Haus komplett passiv bauen.
-> bei steigenden Strompreisen sollte man sich den Strom selber erzeugen und das Haus passiv zu bauen ist ja klasse. Mit dem Dämmstandard heute sind wir ja schon nahe dran. Umso weniger lohnt sich die Wärmepumpe in diesen Häusern. Das versuche ich die ganze Zeit darzustellen.

Rotormotor:

Hier ist halt die Sache, dass man die Fenster-Heizung doch immer genau dann an macht, wenn eh keine Sonne scheint. Daher fällt dieses Argument doch weg?!
Das ist nun wieder hanebüchend. Also Du machst deine Heizung im Winter immer dann an, wenn die Sonne nicht scheint. OMG!
Eine Wärmepumpe-Anlage läuft die Wintermonate durch, da die Fußbodenheizung viel zu träge für eine vernünftige Steuerung. Eine Fußbodenplatte hat ca. 1000 kg/m² Masse - Glasheizscheibe ca. 10 kg/m². Und nochmal: das System macht Sinn, weil wir nicht nur die Heizscheiben im Winter mitspeisen (natürlich nicht komplett - habe ich niemals behauptet) aber die Photovoltaik das ganze Jahr über Energie liefert - und der Hausstrombezug aus dem Netz maßgeblich reduziert wird.

11fant: Eine Fensterscheibe sitzt immer an einer Grenzfläche, und kann gar nicht anders, als eine ihr zugeführte Wärme in beide Richtungen abzustrahlen.
-> Jahrzehntelang war der Radiator unter dem Fenster - warum eigentlich? Um die Unbehaglichkeit der kalten Fallluft an der Glasscheibe durch die aufsteigende warme Luft zu reduzieren. Also ist es doch eigentlich nur konsequent, die Heizquelle komplett in das Glas zu versetzen und damit die Behaglichkeit auf die beste Stufe zu heben. Und natürlich strahlt eine Wärmequelle in beide Richtungen ab. Nur eben bei uns (für andere Hersteller kann ich hier keine Angaben machen) mit 5% nach außen - und nachgewiesener Maßen mit 95% nach innen. Bei 50/50 wäre es nicht sinnvoll. Und wer jetzt wieder mit ... das Fenster ist das schwächste Bauteil hinsichtlich Wärmedurchgang ... kommt, sollte u-Wert und Wirkungsgrad schön getrennt voneinander betrachten. Gerne kann ich dazu auch nochmal was schreiben.

Grundsätzlich möchte ich nun diejenigen bitten, die das Wärmepumpe-System im Neubau (!) für das Allerbeste halten und der festen Überzeugung sind, das andere Systeme zu gleichen Kosten sinnlos sind, sich meine Threads nicht weiter durchzulesen - euch werde ich nie überzeugen und überreden will und werde ich euch auch nicht. Ist wirklich nicht böse gemeint, nur frisst mir das zu viel wertvolle Zeit.

Wer jedoch die Wärmepumpe für ein überaus sinnvolles System im Neubau (!) hält, sich aber auch mal mit einem Blick über den Tellerrand hinaus in bisher unerkannte Weiten der Innovationen bewegen möchte, mit dem diskutiere ich hier gerne weiter und beantworte jede konkrete Frage (siehe die ganzen Fragen von Rotormotor).

Einstein hat gesagt: "
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert."
 
R

RotorMotor

Rotormotor: Hatte ich doch schon lange.
-> Das was Du da rechnest kann ich nicht nachvollziehen und ist leider keine Vollkostenrechnung nach VDI 2067.
Grundsätzlich gehört dazu: Investment, Betriebskosten über die Laufzeit, Wartungskosten, Inflation und Zins.
Wenn du schon so kleinlich bist, sollte dir klar sein, dass das nicht allgemeingültig möglich ist.
Es geht bei solchen Diskussionen um Schätzungen.

Aber immerhin rechnest Du aus, dass die Wärmepumpe eine Amortisationszeit von 25 Jahren hat - nur so lange hält sie nicht, ergo -> sie ist nach 60 Jahren immer noch nicht wirtschaftlich und muss mit Steuergeldern gefördert werden.
Woher weißt du, dass sie keine 25 Jahre hält?
Und selbst wenn man nach 20 Jahren einen neuen Verdichter braucht, kann man ja das ganze andere System(Heizschleifen, Ventile, Wasserspeicher, ...) behalten. Da kann man wohl von Kosten zwischen 2 und 5k€ ausgehen. Also 2-5Jahre. ;)

Wie lange Garantie gebt ihr denn bei Vestaxx? Mehr als 25 Jahre? Was ist in der Garantie enthalten?

Also Du machst deine Heizung im Winter immer dann an, wenn die Sonne nicht scheint. OMG!
Wie viel der benötigten Energie der Fensterheizung kann denn durch die Photovoltaik erzeugt werden?
Vielleicht 20%?


Aber mal ein ganz anderer Vergleich: Elektrische Fußbodenheizung statt Fensterheizung.
Da hat die Fußbodenheizung einen gleichen Wirkungsgrad, ist genauso komfortabel und ist billiger in der Anschaffung.
 
V

Vestaxx GmbH

Wenn du schon so kleinlich bist, sollte dir klar sein, dass das nicht allgemeingültig möglich ist.
-> dann nimm doch einfach die Werte an, die du zur Verfügung hat - die Jahresarbeitszahl von 10 schenke ich Dir.
Aber einfach ein paar Zahlen in den Raum zu werfen, die keiner (zumindest ich) nachvollziehen kann ist nicht hilfreich.
Vielleicht hast Du ja eine Wärmepumpe und kannst hier mal Deine Verbräuche (aber bitte alle) preis geben.

Woher weißt du, dass sie keine 25 Jahre hält?
Und selbst wenn man nach 20 Jahren einen neuen Verdichter braucht, kann man ja das ganze andere System(Heizschleifen, Ventile, Wasserspeicher, ...) behalten. Da kann man wohl von Kosten zwischen 2 und 5k€ ausgehen. Also 2-5Jahre.
-> Das sind Erfahrungswerte und die VDI 2067 nimmt sie so an. Vielleicht haben die auch keine Ahnung ;o). Und ich habe nicht gesagt, dass jede Wärmepumpe nach 15 Jahren kaputt ist. Wenn deine also 20 Jahre hält, dann glaubst Du das Du nur einen Verdichter brauchst und dafür im Jahr 2042 schlappe 2 - 5 k€ ausgibst. Deinen Glauben möchte ich (nicht) haben ;o). Gerade am Wochenende haben mir auf einer HAUS-Messe Wärmepumpe-Eigner ihr Leid geplagt. Und das nicht weil, die Wärmepumpe oder ein Bestandteil nach 20 Jahren kaputt gegangen ist. Nein - das war nach der Garantiezeit (3 Jahre) und man war so gnädig die Pumpe (150 €) aus Kulanz zu erstatten. Nur der Ein- und Ausbau (800 €) durfte der Nutzer selber zahlen. Der andere hatte dauernd Fehlermeldungen und hat später selber rausgefunden, woran es lag. Der Hersteller musste das DANN später irgendwann kleinlaut zugeben. Gerne lade ich die beiden Herren hier ins Forum ein, dann können Sie das selber erzählen - ist ja eine Erfahrungsgruppe.

Die Garantiezeit für Vestaxx-Heizgläser beträgt 5 Jahre. Wärmepumpe -> 2 Jahre. Die Lebensdauer von Isoliergläsern beträgt 20 Jahre. Und jetzt schau mal, welche Gläser in den Altbauten noch nach 30 Jahren völlig okay sind. Die haben nämlich keine Pumpen, Verdichter, Ventile etc. Unsere übrigens auch nicht ;o)

Wie viel der benötigten Energie der Fensterheizung kann denn durch die Photovoltaik erzeugt werden?
Vielleicht 20%?

-> Das kommt natürlich auf die Größe der Photovoltaik-Anlage an. Ich hatte hier ja schon mal eine Rechnung aufgemacht. Für das gesparte Geld von 25 k€ bekommt man heutzutage eine 15 kWp-Anlage die dann mindestens 13.500 kWh im Jahr erzeugt. Weil Du ja so auf Pauschalen setzt: ca. 2/3 davon erzeugt sie im SommerHALBjahr und ca. 1/3 im WinterHALBjahr. Also im Winterhalbjahr gibt es ca. 4.500 kWh vom Dach. Der Heizwärmebedarf liegt im Neubau in dieser Größenordnung. Trotzdem sind es keine direkten 100%, die in die Fenster fließen, weil natürlich in der Nacht nichts erzeugt wird. Bilanziell erzeugt die Photovoltaik-Anlage aber im Winterhalbjahr in dem o.g. Beispiel genau das, was das Haus an Heizwärmebedarf (Raumwärme) braucht.

Aber mal ein ganz anderer Vergleich: Elektrische Fußbodenheizung statt Fensterheizung.
Da hat die Fußbodenheizung einen gleichen Wirkungsgrad, ist genauso komfortabel und ist billiger in der Anschaffung.

-> Hey - Du bist ja schon komplett in der Stromdirektheizungsecke - klasse. ;o) Welchen Wirkungsgrad die elektr. Fußbodenheizung hat, kann ich gerade nicht sagen. Das hängt auch wieder von vielen Parametern ab. Komfortabel ist sie wie eine andere Fußbodenheizung, nur das sie Feinstäube und Milben in die Luft hebt. Aber wer sagt Dir denn, dass die Fußbodenheizung günstiger als die Fenster ist? 150 m² x 60 €/m² zzgl. Einbettung in den Estrich zzgl. Anschluss. Das ist viel teurer als unsere Lösung. Tut mir leid.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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