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fred081273
Moin,Ich habe die letzten Tage mal manuell Optimierungen nach Photovoltaik und AT ausprobiert. Das heisst bei Photovoltaik Überschuss bzw. hoher AT (gegenüber nachts) habe ich die RT Soll angehoben und nachts dann entsprechend gesenkt. Das machen ja einige von euch schon hier über die Zeitprogramme. Allerdings muss man ja im Blick haben, dass die mittlere RT Wunschtemperatur erreicht wird.
Ich habe mir überlegt, wie hier eine Steuerung aussehen könnte. Betrachtet man die Trägheit des Estrichs und den Wunsch, dass der Fußboden nicht auskühlt (gefühlt schon bei ein paar Grad weniger), dann könnte man ja immer mit Blick auf die nächsten 6-12h die Steuerung basierend auf folgenden zwei Parameter optimieren:
- geschätzter Photovoltaik-Ertrag, das haben die meißten mit Photovoltaik wahrscheinlich sowieso schon am Start, zumindestens wenn man SmartHome Integration hat
- Vorhersage der Außentemperatur
Mit beiden parametern könnte man dann immer für die nächsten 6-12h rollend die Wunsch RT anpassen, also hoch bei Photovoltaik-Überschuss und höherer AT und runter bei niedriger AT und schlechtem Photovoltaik-Ertrag. Die Logik gleicht dann die Temperaturen so aus, dass im mittel immer die Wunsch RT eingehalten wird. Kann man hier einfach von einem arithmetischen Mittelwert ausgehen?
Was meint ihr dazu? Die Implementierung wäre ha ziemlich einfach wenn man die Logik einmal definiert hat. Aber ist wahrscheinlich eher etwas für die Github Diskussion....
Ich hatte mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Aber so trivial finde ich das nicht. Man muss ja nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Sonneneinstrahlung ausgehen. Das System funktioniert dann nur vernünftig, wenn die Daten halbwegs verlässlich sind. Mein Sunny Home Manager zeigt mir ja auch eine Prognose an. Die liegt häufig völlig daneben. Keine Ahnung, welche Datenbasis da verwendet wird. In der letzten Woche war gar keine Sonne vorhergesagt und trotzdem war der Ertrag doppelt so hoch wie prognostiziert.
Bei mir kommt hinzu, dass ich noch ein E-Auto habe. Das müsste ich auch noch berücksichtigen. Wenn das lädt, ist sowieso nichts mehr für die Heizung übrig.
Daher denke ich, dass sich der Aufwand nicht lohnen wird. Ich schätze mal, das man damit höchstens 5% Strom sparen kann. Das wären bei angenommenen 3500kWh also 175kWh.
Der Photovoltaik-Strom kostet mich bei 36 Cent Strompreis:
Entgangene Einspeisevergütung: 8,2 Cent und Versteuerung Eigenverbrauch: 6,8 Cent, also insgesamt 15 Cent. Ich spare damit 21 Cent. Bei 175kWh sind das dann 35€ im Jahr.
Keine Ahnung, ob die 5% realistisch sind.