Beurteilung Streifen an Zwischendecken

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GarMir23

Hallo zusammen,

wir überlegen aktuell, ein Haus zu kaufen und hatten nun unseren ersten Besichtigungstermin.

Es handelt sich um ein Fertighaus aus dem Jahr 1978. Es ist sicher noch einiges daran zu machen, aber grundsätzlich machte die Substanz einen ganz guten ersten Eindruck. Der Boden scheint massiv und knarzt nicht usw.

Zwei Dinge sind allerdings definitiv zu beanstanden:
1. Ein Wasserschaden an einer Kellerwand aufgrund einer undichten Dachrinne und daraus resultierenden Frostschäden an der darunter liegenden Eingangstreppe.
2. Merkwürdige schattige Streifen an einer Zwischendecke. Dazu hätte ich gern mal eine Einschätzung, falls jemand das Phänomen kennt:
IMG_20230322_142926.jpg
Es geht mir um die Streifen an der Decke, welche von der Wand aus in den Raum hineinlaufen.
Aufgrund der Regelmäßigkeit vermute ich, dass es sich um eine Abzeichnung der Träger in der Zwischendecke handelt. Aber ich bin da absoluter Laie und kann deshalb nur Vermutungen anstellen. Falls dem so ist: Stellt das ein Problem dar, oder ist es bei einem Fertighaus nach 45 Jahren normal?

Vielen Dank im Voraus!
 
G

GarMir23

Die Frage wäre dann noch, wo genau die Undichtigkeit besteht. Die Wand ist eine Außenwand. Aber ich Vermute, dass die Wand durchgezogen ist und die Zwischendecke eingezogen ist, also die Undichtigkeit wohl zwischen den Etagen besteht und nicht nach außen, oder?
 
Patricck

Patricck

Die Fertighäuser die ich teilweise kenne da zieht es überall in den Decken, damals war man nicht so mit Dicht und so.
 
wpic

wpic

Die Fertighäuser aus den 70er Jahren sind i.d.R. von sehr einfacher Konstruktion und bescheidener Bauqualität. Die Dämmung der Aussenbauteile (Dach/oberste Geschossdecke/Boden/Außenwände wird minimal sein und den heutigen Ansprüchen kaum genügen. Die sehr einfache Bauweise wird sich auch in Bauteilanschlüssen zeigen, die nicht winddicht sein werden. Die auffälligen Streifen an der Decke sind -wie vermutet- die Folge solcher Undichtigkeiten, durch die Staub eingeblasen wird.

Sie sollten Ihre Kaufentscheidung nur nach vorheriger Begutachtung durch einen sachverständigen Architekten treffen und sich keinesfalls auf die Angaben von Makler/Eigentümer verlassen. Wenn keine nachprüfbaren Angaben zur Baukonstruktion mehr verfügbar sind, kann in dem Ortstermin dieser Kaufberatung die grundlegende Qualität der Immobilie zumindest ausreichend zutreffend eingeschätzt werden. Der Sanierungs-/Modernisierungsaufwand lässt sich so für Sie besser kalkulieren. Fertighäuser aus dieser Zeit können zudem auch heute noch mit Schadstoffen belastet sein, die an die Raumluft abgegeben werden. Auch das lässt sich vor dem Kauf anhand einer Raumluft-/Staub- oder Materialanalyse überpüfen
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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