Wärmepumpe, Google und Ölbasierte Heizungsbauer sind eine explosive Mischung, bei dem einen am Ende viel Sche*** um die Ohren fliegen kann.
Es gibt bisher keinen Wärmeschutznachweis, weil ich bisher alles selber gemacht habe und ohne Förderanträge habe ich keinen gebraucht.
Nach Gebäudeenergiegesetz 2020 ist der Wärmeschutznachweis teil des Bauantrags. Irgendwer muss da irgendwas gerechnet haben. Ob das dann der Realität entspricht, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ein Bekannter hat bei seinem Einfamilienhaus, auch wegen Warmwasser extra etwas mehr genommen, weil es oft problematisch ist sagt er
Viel hilft viel galt immer gerne bei Öl- und Gaskesseln. 20% mehr Leistung sind da kein Problem, kosten halt 10% mehr, aber im Betrieb fällt das fast nicht auf. Wärmepumpen hingegen, die zu groß sind, liefern auch immer genug Wärme - gehen dann aber oberhalb von 0°C schnell in dauertakt-betrieb, weil sie nicht soweit herunter modellieren können. Nicht die nackte kW-Zahl ist hier ausschlaggebend, sondern auch die untere Leistungsgrenze bei moderaten Außentemperaturen (Wärmepumpe haben die geringst mögliche Leistung nicht bei höheren (0°C-10°C) Außentemperaturen). Es schadet nicht zwingend, eine Stufe größer zu wählen, wenn die untere Modulationsgrenze gleich bleibt. Generell braucht aber keiner mehr als 8kW in einem Einfamilienhaus Neubau - wenn ja, ist der Warmwasserspeicher zu klein, oder die Regendusche soll gleichzeitig mit der Badewanne laufen, nachdem die 3 Kids vom Sport gekommen sind, und alles leergeduscht haben. Das muss man dann bei der Planung berücksichtigen.
Mein Baustoffhändler hat das auch schon mal in sein Programm eingegeben und meinte gar 30kW.
Ich wusste gar nicht, dass die nun auch schon TGA-Planung machen.
Eingabemaske - Feld1: "Fläche", Feld2: "Anzahl Wohneinheiten", Feld3: "Baujahr" ?
Ausgabe: 30 kW
Reichen da wirklich 14kW? Und welche würdest dann empfehlen?
Weiß ich nicht. Sichwort: Heizlastberechnung raumweise und TW-Bedarfsberechnung. Software: Hottgentroth, BKI Energieplaner oder andere.
Heizwärmebedarf laut Google auf mehreren Plattformen:
Vielleicht weiß Chat GPT mehr.
Es gibt keinen festen Heizwärmebedarf für KfW-Standards bzw. deren Energieklassen und auch nicht für GEG2020.
Der zulässige maximale Heizwärmebedarf pro Jahr darf, bei Neubauten, den des jeweiligen Referenzgebäudes nicht überschreiten.
Das Referenzgebäude ist ein virtuelles Haus gleicher Kubatur mit gleichen Bauteilflächen (Fenster, Dach, Wand, Boden) aufgebaut aus den jeweils gültigen Standardbauteilen und mit einer Standardheizung nach Gebäudeenergiegesetz 2020 mit entsprechend verbesserten Werten nach KfWxx.
Du kannst also einen 3m breiten 20m langen Schlauch mit einem Geschoss und kompletter Glasfassade auf der Nordseite bauen mit sehr hohem Heizwärmebedarf bauen und hast trotzdem GEG2020 erfüllt. Oder du baust einen Würfel mit minimalen Fenstern, alle nach Süden, und hast auch Baustandard Gebäudeenergiegesetz 2020 - aber deutlich weniger Wärmebedarf.
Je größer das Haus ist, desto niedriger ist in der Regel der Wärmebedarf pro m², außer es ist ein Schlauch.
Für Brauchwasser ein Aufschlag von ca. 20% ergibt dann ca. 22kW
Woher kommt der? Pauschal? Warum? Ergibt keinen Sinn. Wenn die Heizlast größer als die für den verwendeten Pufferspeicher / Warmwasserspeicher benötigte Spitzenlast ist und in der Heizlastberechnung bereits Stillstandszeiten für Wärmepumpentarife und Warmwasser-Bereitung enthalten sind, brauchst du keinen Aufschlag für Warmwasser. Wenn doch, -> Speichergröße ändern.
Mein bekannter Heizungsbauer hat für eine Öl- oder Gasheizung auch schon mal grob mit einem 24kW Kessel bei meinen Daten gerechnet.
Öl-/Gasheizung -> ganz andere Geschichte in der Auslegung, weil schnurz-piep-egal, wenn 100% zu groß.
Bei 4 Wohnungen würde ich in jede Wohnung eine kleine Wärmepumpe mit Warmwasser Wärmespeicher einbauen.
Zu der Hasstirade kann ich wenig sagen, aber der Vorschlag ist durchaus nicht schlecht, vor allem, wenn keine separate TGA-Planung erstellt werden soll. Das Problem hier ist, dass die kleinsten Wärmepumpen am Markt meist 5kW Nennleistung und ca. 2 kW Minimalleistung haben und dann alle zu groß sind, weil die Heizlast der jeweiligen Einzelwohnung zu klein ist.
@BobRoss sagt hat ja schon geschrieben, wie er es gelöst hat. So wie ich vorgeschlagen habe - Heizlast berechnen Wärmepumpe und geeigneten Pufferspeicher mit Frischwasser entspreichend auslegen. Pauschal klappt das nicht.