Bauland im Nirgendwo bei den Hauspreisen?!

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H

haydee

Leben im Dorf ist anderes als in der Stadt. Das muß man sich bewußt sein. Paßt es zu einem ja oder nein.
Wobei selbst wenn es paßt, bleibt immer noch das Pendeln. Es ist viel Zeit für nichts die Weg ist.
 
WilderSueden

WilderSueden

Spätestens wenn Estrich liegt, muss gelüftet werden... 3-4x am Tag. Das ist schon eine Herausforderung, wenn man 3km Luftlinie entfernt wohnt...
Das ist von allen möglichen Problemen eines der kleinen. Man kann Trockenestrich nehmen, der muss nicht gelüftet werden. Oder man fragt einen Nachbarn, der schon dort wohnt und nur einmal über die Straße gehen muss. Hundertmal zum Lüften auf die Baustelle fahren, muss nicht unbedingt sein.
Termine auf der Baustelle sind aber neben der Arbeit recht stressig, wenn man weiter fahren muss
 
L

leschaf

Ich bin 2 Jahre lang 3 Tage pro Woche eine Stunde pro Strecke per Bahn gependelt bevor mich Covid vorerst mal ins Full Remote Home Office geschickt hat.

Ja, Bahnpendeln ist entspannter als Autopendeln. Aber unterschätzt den Stressfaktor trotzdem nicht. Züge verspäten sich oder fallen ganz aus und das kann verschiedene Auswirkungen auf dein Arbeits- und Privatleben haben (gerade, wenn man nur zu "wichtigen" Terminen pendelt und sonst im HO sitzt). Das geht langfristig trotzdem aufs Gemüt.

Ich hatte z.B. 10 Minuten Fußweg, 40 Min ICE, 5-10 Minuten vom Bahnhof mit dem Rad nach Hause. In den 40 Minuten ICE konnte man sogar Emails abarbeiten, Präsentationen bauen usw, das war ganz nett.

Trotzdem würde ich nie wieder zurück. Eure Kinder sind zwar schon etwas älter als unsere (0+3), aber es gibt so viel unerwartetes Zeug, was mit derartigem Pendeln einfach nur schwer zu organisieren ist.

Wir hatten die Diskussion Land vs Stadt auch. Wir hatten sogar schon ein Grundstück auf dem Dorf (nur 5km außerhalb, aber schlecht angebunden) und haben uns trotzdem dagegen entschieden. Sind einfach Stadtmenschen. Klar, manchmal wenn ich auf dem Rad über die Dörfer gondel find ich es da mega schön und ruhig, und es wäre verhältnismäßig günstig. Aber im Alltag entscheidet dann doch eher der 5-Minuten-Radweg zur weiterführenden Schule (für uns wäre 6 Uhr aufstehen oder so die Höchststrafe und der Bus auf dem Land fuhr wirklich unpraktisch morgens...), die 5 Minuten zu Fuß ins Sportzentrum, der kurze Arbeitsweg meiner Frau (keine 10 Min mit dem Rad) uswusf.
 
kati1337

kati1337

(Den Samstagseinkauf haben mir ohnehin die Schweizer ausgetrieben)
Mein Mann war auch so ein Wochenend-Einkäufer, aber auch weil in AUS die Geschäfte Sa und So offen haben.
Ich hab' ihm das dann hier schnell abgewöhnt, bzw er hat es sich selber abgewöhnt, als er gesehen hat, was hier Samstags in den Geschäften los ist. Ich kann das Gedränge nur schwer aushalten, gehe da auch lieber unter der Woche. Bei uns aufm Dorf, der Aldi - wenn man da ne Stunde vor Feierabend erst aufschlägt ist es da traumhaft ruhig.
 
X

xMisterDx

Eure Tipps mögen über einen begrenzten Zeitraum funktionieren, aber nicht über Jahre.
Zumal mir gerade schon wieder ein Punkt einfällt. Was macht ihr denn mit euren Kindern?
Im Moment Kita, ok. Die geht von 7 bis 17h00.

Aber die Grundschule beginnt um 7h45-8h00 und ist um 12h00 aus. Eventuell gibt's noch nen Hort, aber der macht um 16h00 auch zu. Bei nem 8stündigen Arbeitstag plus Mittagspause und 3 Stunden Pendelei, seid ihr aber von 7h00 bis 18h30 unterwegs. Beide?

Und dann noch auf dem Weg nach Hause einkaufen, Abendessen machen, mit den Kindern spielen... da bleibt Zeit für nichts anderes mehr. Spätestens nach nem Jahr braucht ihr den Sonntag komplett zum regenerieren, da bleibt bestenfalls noch der Samstag für Aktivitäten.

Das ist ein irrwitziges Pensum. Wer muss, weils nicht anders geht... zum Beispiel weil man den Job verliert und nur in 100km Entfernung was Neues findet, ok. Aber sich bewusst in so eine Lage bringen?
Was glaubt ihr wie viel ihr sparen könnt, wenn ihr die 30 Stunden Pendelei, die euch drohen, in Eigenleistung steckt. Das und ein paar Abstriche bei den Wünschen an einen Neubau und ein Haus rückt auch an eurem jetzigen Wohnort oder in der Nähe in greifbare Distanz.
Und vergesst die Fahrtkosten nicht. Weder Auto- noch Zugfahren wird billiger.

PS:
Leben eure Eltern in der Nähe eures jetzigen Wohnsitzes?
Das könnt ihr dann auch vergessen, dass da mal eben einer schnell vorbeikommt...
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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