Krass, gibt es in NRW keine kommunalen Vorschriften? Wirklich nix? Also hier in Bayern gibts durchaus auch Landesregelungen aber eben auch Kommunalregelungen on top.
Das Prinzip, oder vielleicht eher Privileg, ist, dass man auf die Grenze bauen darf, wenn sich beide einig sind und sich dann 50/50 die Kosten teilen. Bei Uneinigkeit baut dann jeder auf seine Seite, was er/sie will.
Naja, das kann auch täuschen. Über nen Zaun macht man sich eben erst Gedanken, wenn man da schon wohnt, nicht bevor man das Haus überhaupt gebaut hat.
Mein Nachbar will auch nen Zaun und sich mit mir abstimmen. Ich hingegen weiß noch gar nicht, auf welche Höhe ich meinen Garten später anlege, eventuell kommt ne 50cm Stufe rein.
Wenn er den Zaun jetzt unbedingt braucht, muss er ihn bei sich bauen wie er meint.
Das hat aber nix mit Macher und Opfer zu tun. Er ist 10 Monate früher eingezogen, wir sind eben noch nicht so weit...
Mein Nachbar ist auch ein "Macher" und ich ein "Opfer", denn er hat als Sichtschutz einfach direkt an seinen Zaun eine Bambushecke gepflanzt - die nur leider in gleich drei Disziplinen gegen die kommunale Einfriedungsordnung verstößt. Das wäre mir eigentlich eher schnuppe - nur dummerweise hat der "Macher" vor ein paar Tagen meine Kinder angeschrieen weil sie untertags im Garten gespielt und dabei gelacht haben. In der folgenden Diskussion habe ich "Opfer" mich an die kommunale Einfriedungsordnung erinnert und ihm zwei Wochen Frist für die Entfernung der Hecke gesetzt. Heute ist der "Macher" mal richtig "Macher", denn er macht gerade seine Hecke weg.
Ja gut. Wenns ohnehin eskaliert ist, dann kann man den Nachbarn auch anschwärzen.
Würde ich halt nur nicht direkt machen, solange das Verhältnis noch ok ist.
