1) In meinem Handbuch ist in einer Abbildung eine Vorlauftemperatur von 8° zu sehen, siehe Bild. (Es ist eine Ecoforest Ecogeo Compact C3 3-12KW HTR EH )
Nimm im Hochsommer mal eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank. Dann weißt Du, was auf und in Deinem Boden passiert.
2) Ist für die Taupunkt-Temperatur von 19°, die nicht unterschritten werden dürfen, die Vorlauftemperatur entscheidend oder die Bodentemperatur? Anders gesagt: Darf die Vorlauftemperatur kleiner als 19° sein, solange die Bodentemperatur >19° ist?
Zunächst einmal die Bodentemperatur, da sich die aus der Raumluft kommende Feuchtigkeit am/im Boden einnistet. Wird am Ende aber mehr oder weniger dasselbe sein, da sich die Bodentemperatur der Vorlauftemperatur annähert.
3) Sehe ich das am Fußboden, wenn der Taupunkt unterschritten wird?
Nein. Das ist wie mit Altbauten. Da siehst Du die feuchten Wände auch erst, wenn es schimmelt oder im Keller der Putz von den Wänden bröselt.
4) Bezüglich Taupunktwächter habe ich folgendes im Handbuch gefunden, siehe Bild
Sagt mir nichts. Sind denn passende Sensoren verbaut worden? Wo wird gemessen - nur am Vorlauf oder korrekt im Estrich? Wie viele Sensoren wurden verbaut?
Ich kenne die pragmatische Anwendung aus anderen hier nicht nennbaren Diskussionsrunden (Geisha-Diskussionen), dass kein Nutzer den Vorlauf unter 18 Grad hat. Es werden eigentlich immer 18-20 Grad gefahren, ohne dass Kondensationsprobleme auftreten. ABER: Viele Nutzer klagen dann über eine "eklige" Luft, da diese in den Räumen zwar abgekühlt wird, aber die Luftfeuchtigkeit (relativ) deutlich ansteigt. Also quasi eine kühle Sauna. Entfeuchten geht nur über eine Klimaanlage.
Ich selbst hatte im Sommer mal 20 Grad laufen, habe die Kühlung aber recht bald wieder abgestellt, da dieses Jahr der Sommer nicht so richtig stattgefunden hat, als dass sich die Kühlung gelohnt hätte. Strom von der Photovoltaik wäre genug da gewesen. Da ich aber auch überall Holzboden habe, wollte ich nicht weiter runter gehen.
Taupunktwächter ist nicht verbaut.