Tickgeräusche im Umlaufsystem bei thermischer Stagnation

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T

Thorsten63

Liebe Hausbau-Forum-Mitglieder,

ich betreibe in unserem Einfamilienhaus eine Wärmepumpenanlage (Buderus WPS-10, Erdwärme) mit Speicherbehälter sowie Solarthermie-Unterstützung (2 x Braas TK8).

Wenn im Sommer die Sonne sehr heftig scheint und die Anlage in die thermische Stagnation geht, also die Umlaufpumpe abschaltet, kommt es im Dachgeschoss, irgendwo da, wo die Verschraubung der Schläuche der Solarkollektormodule mit denen, die in den Keller zum Speicher führen, liegt, zu anhaltenden Tickgeräuschen, so, als hätte jemand hinter der Rigipswand des Dachs einen Wecker versteckt.

Ich meldete das beim Heizungsbauer als Mangel an und äußerte meine Vermutung, dass dort Kavitation stattfände und die Sorge, dass dies auf lange Sicht zu Materialabzehrung führen könnte.

Nachdem der Servicetechniker den Effekt endlich einmal live erleben konnte (Sonne muss scheinen), verstellte er die Soll- bzw. Grenz-/Alarmwerte der Anlage. Infolgedessen kam es an der Wärmepumpe jeden Tag bei Sonnenschein zur Alarmwertüberschreitung und es piepste täglich im Keller und der Alarm musste quittiert werden.

Ich habe zeitweise dann die Wärme nachts über die Kollektoren wieder weg gefahren, indem ich den Regler abends auf Hand nahm und die Pumpe einschaltete. Dies ist aber sehr lästig, darum stellte ich die Grenzwerte wieder zurück, woraufhin das Ticken wieder da war.

Ein - wiederholter - Anruf beim Hersteller der Wärmepumpe (Buderus) und eine E-Mail waren völlig nutzlos - da hätte ich auch meine Omma fragen können. Diese Leute sind wohl lediglich zur Annahme von Telefonanrufen dort hin gesetzt worden - ohne jegliche technische Expertise.

Zum Heizungsbauer pflege ich eigentlich ein gar nicht mal so schlechtes Verhältnis, aber ich befürchte, dass dies auch seine Kompetenz übersteigt. Jedenfalls ist er bei dem Thema sehr zurück haltend und alles andere als pro-aktiv.

Daher meine Frage hier im Forum an Euch: Hat jemand schon einmal dieses Phänomen selber gehabt oder davon gehört und weiß ggf., was man dagegen tun kann?

Die Anlage ist im Keller ca. bei 2,5 bar, ab ca. 150 °C setzt die thermische Stagnation ein, dann steigt der Druck auf ca. 4,5 bar, die Temperatur bis max. 190 °C.

Vielen Dank und viele Grüße
Thorsten
 
KingJulien

KingJulien

Das ist eine sehr spezielle und technische Frage, damit würde ich auf alle Fälle mal im "Rosa" Fo... aufschlagen.
Da sind u.A. die Heizungsbauer unterwegs.
 
B

Benutzer 1001

Liebe Hausbau-Forum-Mitglieder,

ich betreibe in unserem Einfamilienhaus eine Wärmepumpenanlage (Buderus WPS-10, Erdwärme) mit Speicherbehälter sowie Solarthermie-Unterstützung (2 x Braas TK8).

Wenn im Sommer die Sonne sehr heftig scheint und die Anlage in die thermische Stagnation geht, also die Umlaufpumpe abschaltet, kommt es im Dachgeschoss, irgendwo da, wo die Verschraubung der Schläuche der Solarkollektormodule mit denen, die in den Keller zum Speicher führen, liegt, zu anhaltenden Tickgeräuschen, so, als hätte jemand hinter der Rigipswand des Dachs einen Wecker versteckt.

Ich meldete das beim Heizungsbauer als Mangel an und äußerte meine Vermutung, dass dort Kavitation stattfände und die Sorge, dass dies auf lange Sicht zu Materialabzehrung führen könnte.

Nachdem der Servicetechniker den Effekt endlich einmal live erleben konnte (Sonne muss scheinen), verstellte er die Soll- bzw. Grenz-/Alarmwerte der Anlage. Infolgedessen kam es an der Wärmepumpe jeden Tag bei Sonnenschein zur Alarmwertüberschreitung und es piepste täglich im Keller und der Alarm musste quittiert werden.

Ich habe zeitweise dann die Wärme nachts über die Kollektoren wieder weg gefahren, indem ich den Regler abends auf Hand nahm und die Pumpe einschaltete. Dies ist aber sehr lästig, darum stellte ich die Grenzwerte wieder zurück, woraufhin das Ticken wieder da war.

Ein - wiederholter - Anruf beim Hersteller der Wärmepumpe (Buderus) und eine E-Mail waren völlig nutzlos - da hätte ich auch meine Omma fragen können. Diese Leute sind wohl lediglich zur Annahme von Telefonanrufen dort hin gesetzt worden - ohne jegliche technische Expertise.

Zum Heizungsbauer pflege ich eigentlich ein gar nicht mal so schlechtes Verhältnis, aber ich befürchte, dass dies auch seine Kompetenz übersteigt. Jedenfalls ist er bei dem Thema sehr zurück haltend und alles andere als pro-aktiv.

Daher meine Frage hier im Forum an Euch: Hat jemand schon einmal dieses Phänomen selber gehabt oder davon gehört und weiß ggf., was man dagegen tun kann?

Die Anlage ist im Keller ca. bei 2,5 bar, ab ca. 150 °C setzt die thermische Stagnation ein, dann steigt der Druck auf ca. 4,5 bar, die Temperatur bis max. 190 °C.

Vielen Dank und viele Grüße
Thorsten
Hatten wir so ähnlich die vor und Rücklauf Leitung zur wgt die von der Wärmepumpe kommt war vertauscht.
 
T

Thorsten63

Hatten wir so ähnlich die vor und Rücklauf Leitung zur wgt die von der Wärmepumpe kommt war vertauscht.
Hallo Offtopic,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Das ist prickelnd! Das werde ich mal weiter verfolgen! So etwas kann dem Fachhandwerker in der Tat leicht mal passieren. Bei uns war nämlich ans Klosett auch Heißwasser angeschlossen, mit dem Ergebnis, dass immer schön warm gespült wurde und aus dem Wasserkasten tropfte das Kondensat. Fliese aufkloppen und Anschluss tauschen, schwupp war's behoben! Wenn das hier auch so einfach ginge, wäre ja schon viel erreicht! Einzige Frage: Was heißt "wgt"?
Viele Grüße
Thorsten
 
B

Benutzer 1001

Hallo Offtopic,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Das ist prickelnd! Das werde ich mal weiter verfolgen! So etwas kann dem Fachhandwerker in der Tat leicht mal passieren. Bei uns war nämlich ans Klosett auch Heißwasser angeschlossen, mit dem Ergebnis, dass immer schön warm gespült wurde und aus dem Wasserkasten tropfte das Kondensat. Fliese aufkloppen und Anschluss tauschen, schwupp war's behoben! Wenn das hier auch so einfach ginge, wäre ja schon viel erreicht! Einzige Frage: Was heißt "wgt"?
Viele Grüße
Thorsten
Wgt ist die kontrollierte Wohnraum Lüftung, diese hat einen Wärmetauscher zum vorheizen der Frischluft nach der Rückgewinnung damit keine Zugluft entsteht.
 
Zuletzt aktualisiert 03.01.2025
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