Falsches Fundament mit hohen Folgekosten

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M

meinhaus2020

Hallo Foum!

Wir haben die Erstellung eines Carports beauftragt und zum Ende hin nur Probleme.

Vorab: die Fundamente mussten bei Firma A, das Carport bei Firma B beauftragt werden.

Es fing damit an, dass die Fundamente von A nicht nach Plan angelegt wurden. Sie sind so weit nach außen versetzt, dass die Sockel nur halb befestigt werden könnten.

Dies ist aber erst aufgefallen, als die Monteure von B vor Ort waren. Für den Montageausfall solle eine Rechnung über 2-3 Arbeitsstunden ausgestellt werden.

Nach Anruf am selben Tag kam A am Folgetag vorbei und hat die Fundamente in die korrekte Richtung erweitert. Heißt: Boden ausgehoben, altes Fundament abgeschrägt und neues Fundament als Schnellbeton aufgefüllt.

Dafür wollte A aber eine zusätzliche Summe X und hat diese "aus Kulanz" auf 50% reduziert.

Einen Tag später kommt die Rechnung von B, aber deutlich höher als erwartet. So wurden 6 Arbeitsstunden statt der mündlich in Aussicht gestellten 3 pro Monteur berechnet, sowie eine Pauschale in Höhe von 3€ pro Kilometer (inkl. Steuer) für An- und Abfahrt.

Die Summe wurde A umgehend mitgeteilt. Als Antwort kam lediglich Bedauern und der Hinweis, dass A keine Berufshaftpflicht mehr hat, die das begleichen könnte.

Wir sind sind langsam am verzweifeln und wissen nicht weiter.

Hat jemand einen Rat, wer nun eigentlich was zahlen muss und an wen wir uns wenden sollten?

Besten Dank!
 
WilderSueden

WilderSueden

Die Haftung ist unabhängig von der Frage, ob es dafür eine Versicherung gibt. So einfach kommt Firma A nicht raus. Die entscheidende Frage ist daher, ob dort was zu holen ist oder ob die Firma bereits in der Insolvenz ist. Falls die Firma nicht insolvent ist, führt der Weg zum Fachanwalt.
 
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meinhaus2020

Die Haftung ist unabhängig von der Frage, ob es dafür eine Versicherung gibt. So einfach kommt Firma A nicht raus. Die entscheidende Frage ist daher, ob dort was zu holen ist oder ob die Firma bereits in der Insolvenz ist. Falls die Firma nicht insolvent ist, führt der Weg zum Fachanwalt.
Heißt also, die Firma haftet dann mit dem eigenen Vermögen, weil keine Versicherung einspringen kann?

Aber nur was die korrekte Herstellung der Fundamente angeht, oder auch für die darüber hinaus entstandenen Kosten?
 
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xMisterDx

Firma B berechnet 6 Stunden pro Monteur, um festzustellen, dass die Fundamente nicht korrekt sind?
Sorry, aber das allererste, was der Vorarbeiter macht, nachdem er aus dem Auto gestiegen ist, ist das Messen der Fundamente. Dann weiß er, ob er das Carport aufbauen kann oder nicht.

Wenn die sich entscheiden es trotzdem zu probieren, ist das ihr Problem, nicht deins. Die Carportbauer sind die Fachleute und müssen daher beurteilen können, ob das Sinn macht oder nicht. Wenn es keinen Sinn macht, ist es Pfusch, genau wie von Unternehmer A und du musst das nicht bezahlen.

Ob es sich lohnt bei Firma A was zu holen... wenn dann erst in ein paar Jahren, bis dahin musst du ohne Carport auskommen und deinen Anwalt vorfinanzieren. Entschließt sich Firma A zwischenzeitlich in die Insolvenz zu gehen, ist die Kohle weg, auch das Geld für den Anwalt.

Kannstest du die Maße vom Carport?
Tipp fürs nächste Mal. Nach Abschluss der Arbeiten mal selbst messen, ob das grob stimmt, also auf den Zentimeter, nicht Millimeter.

Ich hab auch meinem Tiefbauer vertraut und jetzt undichte Regenrohre in der Erde...
Niemals einem Handwerker blind vertrauen...
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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