B
Bauexperte
Hallo €uro,
Ich wage daher die Annahme, daß, wenn und sofern die Bauherren Deiner und meiner Empfehlung - verkaufsunabhängige Baubegleitung - folgen würden, sich der Baupfusch auf ein Minimum reduzieren würde. Die Konsequenz daraus wäre natürlich ebenfalls, daß es weniger BV gäbe, weil viele Bauherren einfach schlicht nicht bauen könnten. Was ich wiederum begrüßen würde, denn dann hätten Gerichte weniger zu tun, die Privatinsolvenzen wären gleichzeitig rückläufig und - aus meiner subjektiven Sicht natürlich - das beste Argument: es würde endlich nicht mehr heißen "die böse Baubranche" !
Wie wäre es stattdessen, weiter aufzuklären, daß gerade nicht die Billigheimer den Zuschlag bekommen? Gerade nicht - wie eben noch in einem anderen Thread vollmundig als "günstiger" bezeichnet - auf Reisesubunternehmer aus dem Osten zu setzen? Auch ruhigmal öfter zu schreiben - gerade als Gutachter, was Du im Augenblick gerne kundtust - das es mehr gute als schlechte BU/GU/GÜ/Anbieter gibt, als die öffentliche Meinung scheinbar widerspiegelt? Das nicht jeder willige Interessent zwingend bauen können "muß"? Es auch Mieter geben "muß"?
Mein Job wird immer anstrengender, weil es Menschen wie Dich gibt, die nicht differenzieren können/wollen? Dauerte ein Erstgespräch noch vor 1 Jahr gute 1,5 Stunden, so sitze ich jetzt nicht selten 3 Stunden im Gespräch um all die vermeintlichen Argumente sogenannter Ratgeber (ob I-Net oder Foren ist dabei unerheblich) zu widerlegen, bzw. deren Zustandekommen zu erklären. Nur, um einige Tage später die lange Liste des sog. Schutzbundes zu beantworten - wobei ich mich darüber (noch) amüsieren kann; zumeist jedenfalls. Denn die "Bewertungen" dieses Trupps sind in aller Regel hanebüchen und er müsste - aus meiner Sicht - sein Honorar freiwillig zurückzahlen. Aber auch daran zeigt sich, daß viele potenzielle Bauherren überall sparen, nur um ein Haus die "eigenen 4 Wände" schimpfen zu können. Von einem RA mit Schwerpunkt Vertrags-/Baurecht habe ich solchen Unsinn noch nie vorgelegt bekommen; da ging es höchstens um 1 oder 2 Formulierungen, damit hat es sich aber schon. Die Kunden, welche einen RA beauftragen sind aber - um der Wahrheit genüge zu tun - auch ein anderes Kaliber und mir wesentlich lieber
Wir arbeiten ausschließlich mit BU zusammen, welche sehr lange am Markt tätig sind; der älteste Betrieb wurde 1946 gegründet. Von allen kann ich Referenzen vorweisen, bis zurück ins Jahr 1996; seitdem arbeite ich in diesem Job. Das und die Rücksprache mit Bestandskunden oder Bauherren zu lfd. Baustellen sollte reichen; zudem legen wir jedem potenziellen Interessenten nahe, den BU sowie uns zu überprüfen. Natürlich haben wir auch schon mal "ins Klo" gegriffen; nur auch dazu, bzw. wie wir damit umgegangen sind, finden sich zahlreiche Hinweise im Netz (ist ja heute scheinbar die Bibel des potenziellen Bauherren) und es stehen die seinerzeitigen Bauherren zur Auskunft bereit.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn grundsätzlich und undifferenziert auf den bösen Anbieter/BU/GU/GÜ geschimpft wird, denn es gehören immer 2 dazu. Und - ich empfinde es zunehmend als unfair, die seriös arbeitenden Unternehmer in einen Topf mit den Billigbergern zu werfen!
Liebe Grüsse, Bauexperte
Das ist Dir unbenommen, das ändert nichts an meiner Einstellung zu solcher Art Sendungen.Das sollte man differenzieren. Inhaltlich kann man mitunter durchaus anderer Meinung sein.
Singulär für sich genommen, stimmt diese Aussage ... zunächst einmal.. Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert gewesen, Du hättest auch den Grund benannt - der ist nämlich eindeutig. "Auf vielen Baustellen gibt sich ein Heer unterschiedlichster Subunternehmer unklarer Qualifikation die Klinke in die Hand. Dadurch wird der Hausbau zwar auf dem Papier erst einmal billiger, häufig seien aber auch Baupfusch und Baumängel eine unmittelbare Folge." Weiters: "Die Qualität am Bau wird schlechter", beobachtet Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (Verband Privater Bauherren). Die Bauherrenberater des Verbands beobachten demnach schon seit einiger Zeit einen besorgniserregenden Trend: Viele Bauleistungen würden gar nicht mehr von ausgebildeten Handwerkern übernommen, entsprechend fehle den Arbeitern technisches Basis-Wissen. "Vor allem auf Baustellen mit zahlreichen kleinen Subunternehmen", erklärt der Verband Privater Bauherren-Chef."Eines ist jedenfalls klar, Baupfusch nimmt tendenziell erheblich zu. Bauherren ist daher eine externe, verkaufsunabhängige Baubegleitung dringend anzuraten, anstatt hinterher zu jammern.
Ich wage daher die Annahme, daß, wenn und sofern die Bauherren Deiner und meiner Empfehlung - verkaufsunabhängige Baubegleitung - folgen würden, sich der Baupfusch auf ein Minimum reduzieren würde. Die Konsequenz daraus wäre natürlich ebenfalls, daß es weniger BV gäbe, weil viele Bauherren einfach schlicht nicht bauen könnten. Was ich wiederum begrüßen würde, denn dann hätten Gerichte weniger zu tun, die Privatinsolvenzen wären gleichzeitig rückläufig und - aus meiner subjektiven Sicht natürlich - das beste Argument: es würde endlich nicht mehr heißen "die böse Baubranche" !
€uro - Du magst Gutachter und haste nicht gesehen, sein - naiv scheinst Du zusätzlich zu sein. Ich kenne zwei dieser Produktionen von innen und weiß daher, daß dort massiv "nachgeholfen" wird. Schließlich muß dem Zuseher etwas geboten werden. Das beginnt bei Schauspielern als vermeintliche Käufer und endet beim Abbau eines reibungslos erfolgten Aufbau´s eines Fertighauses, da der Aufbau nicht "gefährlich" genug rüber kam. Selbst die Makler einer weiteren Produktion sind nicht das, als was sie vorgestellt werden; wie ich seit unserer letzten Messe weiß, wo ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, einen dieser blonden Dummschüsse kennenzulernen.Da bin ich vollkommen anderer Meinung. Gefakt ist da mit Sicherheit Nichts, eine kühne Behauptung von Dir!
Du stößt also ins gleiche HornKritischen Bauherren ist durchaus anzuraten, sich die Policen und Deklarationen von den ausführenden Unternehmern zeigen zu lassen! Auch die letzte Prämienvalutierung.
Wie wäre es stattdessen, weiter aufzuklären, daß gerade nicht die Billigheimer den Zuschlag bekommen? Gerade nicht - wie eben noch in einem anderen Thread vollmundig als "günstiger" bezeichnet - auf Reisesubunternehmer aus dem Osten zu setzen? Auch ruhigmal öfter zu schreiben - gerade als Gutachter, was Du im Augenblick gerne kundtust - das es mehr gute als schlechte BU/GU/GÜ/Anbieter gibt, als die öffentliche Meinung scheinbar widerspiegelt? Das nicht jeder willige Interessent zwingend bauen können "muß"? Es auch Mieter geben "muß"?
Mein Job wird immer anstrengender, weil es Menschen wie Dich gibt, die nicht differenzieren können/wollen? Dauerte ein Erstgespräch noch vor 1 Jahr gute 1,5 Stunden, so sitze ich jetzt nicht selten 3 Stunden im Gespräch um all die vermeintlichen Argumente sogenannter Ratgeber (ob I-Net oder Foren ist dabei unerheblich) zu widerlegen, bzw. deren Zustandekommen zu erklären. Nur, um einige Tage später die lange Liste des sog. Schutzbundes zu beantworten - wobei ich mich darüber (noch) amüsieren kann; zumeist jedenfalls. Denn die "Bewertungen" dieses Trupps sind in aller Regel hanebüchen und er müsste - aus meiner Sicht - sein Honorar freiwillig zurückzahlen. Aber auch daran zeigt sich, daß viele potenzielle Bauherren überall sparen, nur um ein Haus die "eigenen 4 Wände" schimpfen zu können. Von einem RA mit Schwerpunkt Vertrags-/Baurecht habe ich solchen Unsinn noch nie vorgelegt bekommen; da ging es höchstens um 1 oder 2 Formulierungen, damit hat es sich aber schon. Die Kunden, welche einen RA beauftragen sind aber - um der Wahrheit genüge zu tun - auch ein anderes Kaliber und mir wesentlich lieber
Wir arbeiten ausschließlich mit BU zusammen, welche sehr lange am Markt tätig sind; der älteste Betrieb wurde 1946 gegründet. Von allen kann ich Referenzen vorweisen, bis zurück ins Jahr 1996; seitdem arbeite ich in diesem Job. Das und die Rücksprache mit Bestandskunden oder Bauherren zu lfd. Baustellen sollte reichen; zudem legen wir jedem potenziellen Interessenten nahe, den BU sowie uns zu überprüfen. Natürlich haben wir auch schon mal "ins Klo" gegriffen; nur auch dazu, bzw. wie wir damit umgegangen sind, finden sich zahlreiche Hinweise im Netz (ist ja heute scheinbar die Bibel des potenziellen Bauherren) und es stehen die seinerzeitigen Bauherren zur Auskunft bereit.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn grundsätzlich und undifferenziert auf den bösen Anbieter/BU/GU/GÜ geschimpft wird, denn es gehören immer 2 dazu. Und - ich empfinde es zunehmend als unfair, die seriös arbeitenden Unternehmer in einen Topf mit den Billigbergern zu werfen!
Liebe Grüsse, Bauexperte