Wert eines Grundstückes ermitteln

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Darkamage

Hallo zusammen,

ich möchte in den nächsten Jahren bauen. Glücklicherweise bin ich bereits im Besitz eines Grundstückes. Dieses ist noch dazu groß genug, damit ich die Hälfte davon verkaufen kann und ich somit einen guten Grundstock für das zukünftige Haus habe.

Um die Hausplanung weiter bringen zu können müsste ich jetzt wissen was mein Grundstück überhaupt wert ist. Erster Anhaltspunkt ist hierfür natürlich der offizielle Bodenrichtwert der Gemeinde. Dazu kommen natürlich weitere Faktoren wie Lage und ob das Grundstück erschlossen ist.

Welche Möglichkeiten habe ich. Es gibt natürlich Gutachter. Aber die verlangen was ich bisher gelesen habe ja einen gewissen Prozentsatz vom Grundstückswert oder? Und ich möchte eigentlich keine Unsumme investieren, nur um dann einen Wert zu bekommen, der ja auch nur ein Anhaltspunkt sein kann. Denn wenn zufällig jemand mit dem dicken Geldbeutel kommt geht da sicher immer noch was nach oben. Genauso gut kann es natürlich sein das der ermittelte Wert nicht erreicht wird.

Meine Ideen wären noch meine Hausbank bzw. einen Bauträger zu fragen, was diese für das Grundstück bieten würden. Hat da vielleicht schon jemand Erfahrung gemacht?

Außerdem hätte ich eine weitere Frage.

In meinem Freundes/Bekanntenkreis sind auch gerade einige auf Grundstückssuche.

Da kommt man ja dann in eine ziemliche Zwickmühle. Einerseits ist es ja wirklich so das beim Geld die Freundschaft aufhört. Andererseits ist es meines Erachtens unbezahlbar wenn man Nachbarn hat, mit denen man schon seit Jahren befreundet ist. Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht. Wenn ja, wieviel % seit ihr euren Freunden im Preis den entgegengekommen?

Ich kenne einige Leute die wirkliche Horror Nachbarn haben. Das ist natürlich ein Risiko was ich so gut es geht vermeiden möchte.

Vielen Dank für eure Antworten und noch einen schönen Sonntag
 
emer

emer

Geh doch mal auf einschlägige Immobilien-Portale und schau was da für den qm in deiner Region verlangt wird.
 
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toxicmolotof

Eine Bank wird zunächst einmal vom Bodenrichtwert ausgehen, dieses ggfs. noch auf Grund von unterschiedlichen Größen zum Normgrundstück einige Korrekturfaktoren anwenden oder ggfs. statt Bauland auch nur Gartenland ansetzen, insbesondere dann, wenn das Grundstück sehr tief ist und nur ein Teil tatsächlich bebaubar ist.

Dann hast du den Wert eines i.d.R. voll erschlossenen Grundstückes. Als Orientierung sollte dir das so doch schon helfen.
 
D

DG

Bei Freunden würde ich grundsätzlich zum BRW handeln bzw. falls nach der Neubebauung eine direkte Wertsteigerung (zB auf das aktuelle Niveau der Umgebung, wenn diese höher liegt) zu erwarten ist, zu diesem Preis. Gepflegte Nachbarschaft kannst Du mit Geld nicht bezahlen, kann ich Dir aus beruflicher Erfahrung versichern.

Eine schnelle Auskunft und ein paar weitere Infos (siehe Beitrag von toxic) wirst Du mit Sicherheit beim zuständigen Gutachterausschuss erhalten können, zur Not mal schriftlich anfragen und die spezielle Situation kurz schildern.

MfG
Dirk Grafe
 
D

Darkamage

Schonmal vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Meine bevorzugte Lösung wird natürlich sein, an Freunde zu verkaufen. Im Internet ist es schwer vergleichbares zu finden, da im Ort selber Bauland sehr rar ist. Was mich am meisten verunsichert hat ist, das vor kurzem jemand (wohnt im Ort, mir aber persönlich unbekannt) sehr penetrant gefragt hat, ob er einen Teil des Grundstücks kaufen kann. Der gute Mann wäre auch sofort bereit gewesen fast 100 Euro mehr pro qm zu bezahlen (ca. 70 Euro/qm mehr als im Budget der Freunde mit denen ich schon vorab geredet habe) , als der offizielle Bodenrichtwert. Das Grundstück hat auch eine sehr gute Lage mit toller Aussicht. Aber allein schon weil das jemand von der Sorte war, der meint das man mit Geld alles kaufen kann, kommt der für mich nicht in Frage. Ist halt dann schon eine Menge Geld, aber lieber sichere ich mir einen Nachbarn den ich kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

gunjun

Wie viel einem gute Nachbarschaft wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich würde mal einen Bauträger fragen, wie viel er von Deinem Haus "kostenlos" baut, wenn Du Ihm dafür die Hälfte von Deinem Grundstück gibst.
Das könnte die günstigste Möglichkeit sein an ein Haus zu kommen.
Wenn Du dann noch einen Bekannten hast, der dem Bauträger das andere Haus abkauft, dann hast Du auch noch gute Nachbarn.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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