Vielleicht waren einige meiner Aussagen etwas missverständlich, ich versuche es mal konkreter auszudrücken:
Da wir noch in der Entscheidungsphase sind, steht für uns noch nicht endgültig fest, ob wir den Weg über einen GU/GÜ oder durch Architektenleistung + Einzelvergabe gehen möchten. Um das herauszufinden, hatten wir den bereits genannten Termin mit einem regionalen Komplettanbieter. Der Gang zum Architekten bleibt uns schließlich in keinem Fall erspart - mind. bis zur Eingabeplanung kommt man da ja sowieso nicht drum herum... Welchen Weg wir anschließend einschlagen, wird sich zeigen, sobald wir auch ein vernünftiges Gespräch mit einem Architekten/Bauleiter geführt haben.
Ich sehe in beiden Varianten Vor- und Nachteile. Was ich mir persönlich allerdings überhaupt nicht vorstellen könnte ist, dass man uns irgendwann den sprichwörtlichen "Schlüssel in die Hand drückt" und unser Haus (ohne jegliche EL) bezugsfertig ist. Mir würde es sehr schwer fallen, das Gebäude direkt als "mein eigenes Heim" zu akzeptieren - da fehlt das Gefühl, dass man sich selbst (soweit man es eben kann) etwas geschaffen hat (mit Schweiß und Schwielen an den Händen ). Klar werden jetzt viele mit dem Kopf schütteln, aber uns ist das eben wichtig
Mindestens genauso wichtig finde ich es aber, dass man sich nicht Überschätzt. Was wir uns zutrauen würden, habe ich oben bereits aufgelistet. Bestimmt gibt es noch kleinere Arbeiten, an die man in der Anfangsphase noch gar nicht denkt, die man auch als Hobbyhandwerker gut stemmen kann. Große EL, wie z.B. die Mithilfe beim Rohbau, müssen wir uns noch sehr gut überlegen. Immerhin diskutiert man dabei nicht über einzelne Tage, sondern +/- über einen ganzen Jahresurlaub. Und so naiv sind wir nun nicht zu glauben, dass (auch gute) Freunde mehrere Wochen am Stück unentgeltliche und zuverlässig zur Verfügung stehen...
Bei einem GU/GÜ kann ich vollkommen nachvollziehen, warum einzelne Arbeiten nicht in EL erbracht werden können. Das "negative" habe ich nur darauf bezogen, dass es im Gegensatz zu einer Einzelvergabe nun einmal nicht möglich ist. Der Angebotspreis kam uns auch relativ günstig vor, wobei auch in diesem Preis (soweit ich es als Laie beurteilen kann) durchaus vernünftige Materialien bzw. Hersteller (bzw. Nachlässe bei EL) enthalten sind. Wir wurden aber fairerweise auch direkt darauf hingewiesen, dass die Bauherren sich eigentlich IMMER für zusätzliche Sonderausstattungen entscheiden und man dabei wirklich diszipliniert bleiben sollte, wenn das Budget begrenzt ist.
Unsere hoffnungsvolle Annahme war daraufhin "ohne den Unternehmergewinn und durch EL" müssten wir unser gestecktes Budget doch sicher einhalten können Ein paar Wochen und einige Meinungen später, sind wir uns da nicht mehr so sicher...
@ypg: Die Malerarbeiten bereiten mir bisher noch die wenigstens Kopfschmerzen. Wir wohnen auch jetzt in einem Haus, das ich bereits zwei mal komplett gestrichen habe (allein). Klar, war ich jedes Mal froh, als ich fertig war, aber wirklich als schlimm habe ich es nie empfunden Wesentlich mehr Gedanken mache ich mir immer um Arbeiten, bei denen man auf die Mithilfe anderer angewiesen ist - da plane ich wahrscheinlich immer übervorsichtig ops:
@milkie / ypg: Die Sache mit dem Ofen / Kontrollierte-Wohnraumlüftung müssen wir uns noch mal ansehen. Schornstein soll auf jeden Fall mit rein, wegen einem passenden Ofen müssen wir uns noch erkundigen. Im schlimmsten Fall kommt der eben erst irgendwann nach dem Einzug