Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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D

dertill

Eine Superidee so schlechtgerechnet wird! Einen ganzen Winter haben wir noch nicht durch, also kann ich auch keine genauen Zahlen liefern. Warmwasser wird mit Durchlauferhitzern erzeugt, funktioniert auch. Keine Legionellenproblematik! Noch Fragen?
Die 1960er haben angerufen und wollen ihre Heizung zurück.

Aber Direktstromheizung ist ja mit dem vermutlich irgendwann irgendwie kommenden Gebäudeenergiegesetz 202X laut vorliegendem Entwurf wieder erlaubt und zählt dann sogar als 100% regenerativ, der fällt Strom fällt nämlich vom Himmel.

Keep it safe and simple - ja, aber Direktstrom nur im quasi passivhaus, mit <10 kWh/m² Restwärmebedarf. Durchlauferhitzer sind nicht nur Mist für das Stromnetz, sondern auch nicht sinnvoll mit der Photovoltaik-Anlage zu betreiben. Das Wortungetüm Brauchwarmwasserwärmepumpe ist da deutlich kompatibler und was die Hygiene betrifft, ist Nasepopeln gefährlicher.

Auch wenn die Wärmepumpenpreise momentan der größte Beschi** überhaupt sind, auf lange Sicht wird die Direktstrombeheizung und DLH im GEG2020-Standardhaus teurer sein.
 
S

SliPkNoT1848

wir sind gerade mit diversen Hausbaufirmen im Austausch und uns wurde u.A. einmal als Alternativkonzept zu Fußbodenheizung+Wärmepumpe die Variante mit vestaxx+BWWP vorgeschlagen. Da wir eine große Dachfläche haben werden können wir bis zu 30 kWP Photovoltaik-Module installieren. Wir streben einen Energiestandard <KfW40 an, d.h. idealerweise Passivhausstandard. Da ich ein Zahlenmensch bin würde ich mich freuen wenn jemand konkretes Zahlenmaterial liefern kann. Wir streben einen "vollelektrischen" Haushalt an, d.h. kein Kamin, elektrische Heizung, E-Auto (id.buzz). Für mich sind die aufgeführten Punkte (Investitionskosten, Wartung, schnelle Reaktion) absolut nachvollziehbar. Das Haus wird einen Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bekommen, das unser Konzept dann abrundet, würde mich über Erfahrungsberichte freuen.
 
R

RotorMotor

@SliPkNoT1848 : Sind dir beim Lesen dieses Threads denn konkrete Fragen gekommen?

Ansonsten wie viel billiger ist das Vestax System im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Damit kann man dann ausrechnen wie viel mehr Strom die Variante verbrauchen darf.
 
S

SliPkNoT1848

@SliPkNoT1848 : Sind dir beim Lesen dieses Threads denn konkrete Fragen gekommen?

Ansonsten wie viel billiger ist das Vestax System im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Damit kann man dann ausrechnen wie viel mehr Strom die Variante verbrauchen darf.
  • Energieverbrauch in Relation zu Wohnfläche insbesondere in den Monaten Oktober bis Februar
  • Wärmeempfinden, da keine Fußbodenheizung, kalte Füße?
  • Ersparnis von ca. 25.000 EUR im Vergleich zu Luft-Wasser-Wärmepumpe + Fußbodenheizung
  • Gefahr von zu trockener Luft?
  • Einbindung in KNX-System möglich?
  • wie empfindlich sind die Kontakte?
  • warum ist das System aktuell nicht weit verbreitet?
 
N

nordanney

warum ist das System aktuell nicht weit verbreitet?
Darauf kann ich Dir eine Antwort geben. Weil es ein Nischenprodukt für ganz spezifische Anwendungen ist. Also die Sanierung, wenn keine Flächenheizung eingesetzt werden kann und der Energieverbrauch besonders niedrig ist. Die Ergänzung zu einer bestehenden Heizung (z.B. fürs Bad oder weil die Fußbodenheizung bei besonders niedrigen Temperaturen nicht genug Wärme liefert). Der Neubau, des energetische Qualität tatsächlich (und nicht nur auf dem Papier schön gerechnet ist) deutlich besser KfW 40 ist.
Denn man muss sich immer vor Augen halten, dass der Stromverbrauch ca. 4-5 mal höher als mit klassischer Wärmepumpe ist. Und das funktioniert sinnvollerweise nur dann gut, wenn man per se wenig Energie aufwenden muss. Wenn ich normal schon 1.000€ Heizkosten hätte und dann werden es 4-5.000€ im Jahr, ist das System schon für den nackten Popo.
Heize ich nur für deutlich unter 400€ im Jahr (meine Heizkosten mit Wärmepumpe ohne Warmwasser), so würde ich mit den Fenstern vielleicht 1.500-1.800€ im Jahr verheizen. Nach etwa 20 Jahren ist die Wärmepumpe im Vorteil. Für mich kommt aber noch die Wohnqualität mit der Fußbodenheizung dazu, statt "Heizkörpern". Und die Möglichkeit, mit der Fußbodenheizung auch (leicht) kühlen zu können.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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