Aktuelle Einbaukosten einer Wärmepumpe

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M

MachsSelbst

Wer nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel. Sicherlich ist elektrische Energie die edelste Form, weil sich aus ihr alles erzeugen lässt... doch spätestens dem Meister bringt man bei, dass es auch wirtschaftlich sinnvoll bleiben muss, weil Ressourcen und Geld eben nicht auf Bäumen wachsen. Manchen Leuten hat man auf nem Kurzseminar "Thermodynamik für Hausfrauen" mal erzählt Strom sei die Lösung für alles und das glauben die jetzt. Aber meist ist es eben besser die Energieform zu nehmen, die nicht über 3 Ecken gewandelt werden muss... wenn ich Wärme brauche, dann ist Wärme die erste Wahl, nicht Strom.

Insofern würde ich die Solarpaneele tunlichst behalten. Dein Dach bietet ohnehin wenig Platz für viel Photovoltaik, schon gar nicht in Südausrichtung.
Wieso also vorhandenes wegwerfen und sich für verhältnismäßíg viel Geld, 2, 3kWp aufs Dach bauen? Dann, wenn du die Wärmepumpe wirklich brauchst, erzeugt deine Photovoltaik-Anlage kaum noch Energie.
Typische Werte für eine 1kWp-Anlage:
Januar um die 20 kWh, Juli um die 140kWh.

Die Solarthermie nutzt das Sonnenlicht wesentlich effizienter. Und du kannst das Warmwasser recht einfach speichern, bei der Photovoltaik bräuchtest du noch eine teure Batterie...

Während einige hier also mit dem Hammer auf die Spaxschraube einprügeln... sei clever, nimm das der Situation entsprechende Werkzeug und greife zum Schraubendreher...
 
J

Jesse Custer

"Thermodynamik für Hausfrauen"

Aber zurück zum Thema: ich gebe zu, dass ich bei einer alten Ölheizung mit diesem Verbrauch nicht an eine Wärmepumpe gedacht hätte - da hätte ich mir eine neue Ölheizung gekauft.
 
N

nordanney

Aber zurück zum Thema: ich gebe zu, dass ich bei einer alten Ölheizung mit diesem Verbrauch nicht an eine Wärmepumpe gedacht hätte - da hätte ich mir eine neue Ölheizung gekauft.
wurde aber 2008 sehr umfassend saniert mit Dämmung von Fassade und Dach, neuen Fenstern,
Leider gibt es keine Fußbodenheizung, sondern Heizkörper, die teilweise noch sehr alt sind und daher vermutlich sinnvollerweise ausgetauscht werden. Insgesamt gibt es 12 Heizkörper.
Unser aktueller jährlicher Ölverbrauch liegt bei ca. 1500-1600 Liter.
Dann kommen neue Heizkörper und der Stromverbrauch wird sich bei - grobe Schätzung - 2.500 (bis maximal 3.000)kWh bewegen. Das sind aktuell auch nur noch 650€ Heizkosten mit Wärmepumpe und ein am Ende den heutigen Ansprüchen genügendes Haus ohne fossile Energieträger.
Das sind "nur" 700-900€ Reduzierung der Heizkosten, amortisiert sich also nicht so ganz schnell, aber dafür ist mal vom Öl weg

Bei dem Haus hätte ich sofort an eine Wärmepumpe gedacht. Auf keinen Fall mehr Öl
 
M

MachsSelbst

Wieso? Ne Wärmepumpe kann ja Sinn machen, sofern man sich nicht selbst belügt, dass diese sich irgendwann gegenüber fossilen Energieträgern rechnet und man ganz massiv Geld spart. Ist halt 0 für 0 nach 15, 20 Jahren und dann braucht man schon eine Neue. Gilt prinzipiell natürlich auch für Photovoltaik. Aber wenn man die Solarthermie schon auf dem Dach hat, macht es absolut keinen Sinn diese wegzuwerfen und gegen Photovoltaik zu tauschen.
 
N

nordanney

Wieso? Ne Wärmepumpe kann ja Sinn machen, sofern man sich nicht selbst belügt, dass diese sich irgendwann gegenüber fossilen Energieträgern rechnet und man ganz massiv Geld spart. Ist halt 0 für 0 nach 15, 20 Jahren und dann braucht man schon eine Neue. Gilt prinzipiell natürlich auch für Photovoltaik. Aber wenn man die Solarthermie schon auf dem Dach hat, macht es absolut keinen Sinn diese wegzuwerfen und gegen Photovoltaik zu tauschen.
Wieso? Um weg vom Öl zu sein. Solarthermie kann man lassen. Es besteht doch eh schon ein Kreis mit Pufferspeicher (@TE: ist doch so, oder?). Da kann man mit der Wärmepumpe recht einfach eine Integration vornehmen. Ja, "kostet" ggf. eine Steuerung mehr.
In der Lebenserwartung der Wärmepumpe kommt (ohne Preissteigerungen beim Öl wg/CO2-Abgaben) eine Ersparnis von T€ 15 zusammen. Damit hast Du die reine Wärmepumpe-Installation mit einem Monoblock auf jeden Fall bezahlt.

Warum dann bei Öl bleiben? Gerade, wenn man persönlich vom Öl weg will? Da gibt es eigentlich keine Gründe, die so stark für Öl sprechen, dass man bei Öl bleiben sollte - eine z.B. 5 Jahre alte Ölheizung würde ich aber auch trotz "grünem" Blick nicht tauschen wollen
 
Y

Yosan

Hallo und entschuldigt, dass ich erst jetzt reagiere,

hatte mit der Einschulung unsrer Tochter zu tun, ist ja sehr interessant hier die verschiedenen Blickwinkel zu sehen.
Grundsätzlich bin ich von Wärmepumpen auch in Kombination mit Heizkörpern sehr überzeugt, wenn das Haus halbwegs dazu passt. Meine Eltern heizen schon seit bald 20 Jahren mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ihr Fertighaus von 1990. Bin also halb mit Öl Heizung und halb mit Wärmepumpe aufgewachsen.
Ich fühl mich bei den globalen und politischen Entwicklungen mit Öl zunehmend unwohl und hab Sorge, dass es irgendwann finanziell untragbar wird.
Ich erwarte nächste Woche einen Anruf wegen eines Vorort Termins mit dem Energieberater. Mal sehen, wie er die Situation einschätzt. Sicherheitshalber nehme ich meinen Vater (bis zur kürzlichen Rente Techniker beim hiesigen Energieversorger) bei dem Termin mit dazu, damit der alles versteht und die richtigen Fragen stellen kann, wenn ich vielleicht nicht bei allem sofort folgen kann.
Einen Pufferspeicher haben wir für die Solaranlage.
 
Zuletzt aktualisiert 09.11.2024
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