Grundriss-Entwurf: Einfamilienhaus mit Keller; 560qm Grundstück

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Y

ypg

Rein von der Möblierung würde das funktionieren, nur wäre dann der Schornstein leider nicht mehr in Wohnzimmernähe. Ich sehe spontan auch keine Möglichkeit, ihn im oberen Bereich First nah zu positionieren.
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Da ist er auch in Firstnähe. Oder wo ist denn überhaupt der First? Wo sind die Traufen?
Aber Du hast recht, wenn man spontan mal so einiges verändern könnte, dann braucht es keinen Architekten.
Denn oben sollte man eben auch mal ran. Ich habe ja schon erwähnt, dass einiges sehr groß, unnötig groß geplant ist. Ein Schlafzimmer kann auch 3 Meter tief sein, es braucht keine 4,37. Der AB ist oben ja noch nötiger. Im EG kann ein Besen auch zur Not in einem Küchenschrank deponiert werden. Es ist halt der Nachteil am Keller: es ist nichts griffbereit.
 
11ant

11ant

Wir haben eben mal geschaut, wie man einen Abstellraum in das EG integrieren kann, aber egal wie man die Wände verschiebt - auf den ersten Blick sehen wir hier keine sinnvolle Lösung. Muss man den Grundriss dann noch mal komplett überdenken? [...]
Erste Vermutung ist, wenn man nun versucht einen Abstellraum im EG einzubringen, das der ganze Grundriss nicht mehr fliegt (oder hoffentlich hat hier wer noch eine zündende Idee). Würde dann eine Betrachtung aus diesem Aspekt Sinn ergeben?
In einen "fertigen" Grundriss einen zusätzlichen Raum hineinzuwürgen gelingt praktisch nie. Der erste Versuch führt zu einer unbefriedigenden Ecke, die sich bei jedem Versuch sie glattzubügeln durch Zellteilung (oder zumindest als "zehn kleine Negerlein" rückwärts) vermehrt. Die Vorgehensreihenfolge ist (wohlgemerkt im Vorentwurf !) 1. das Raumprogramm ist zu erstellen, 2. zu qualifizieren und 3. auf die Stockwerke aufzuteilen, alsdann ist 4. das OG konkret aufzuteilen und 5. das EG davon abzuleiten. Im Schritt 5 einzugreifen führt zu einer Massenkarambolage, die Schritte 4-3-2-1 gehen rückwärts wieder kaputt. Die Änderung sogar im Schritt 6 (alles bis hinunter zum EG ist bereits vom Vorentwurf in den Entwurf überführt) anzubringen, knallt nochmals einen Rumms lauter.
Ob ein Grundriss wie ein Huhn gackert wenn er plötzlich statt fliegen nur noch flattern kann, weiß ich nicht. Die Betrachtung gibt dennoch Sinn, nur sollten wir dann statt dem Produkt "Der Baureife-Check" den kleinen Bruder "Der kleine Grundriss-Check" nehmen. Beide lassen sich einzeln verwenden, aber auch als hintereinandergeschaltete Raketenstufen. Manche Architekten bieten es ähnlich an, allerdings effektiv teurer. Wenn Ihr zu mir oder einem meiner Kollegen (oder einem anderen Architekten als dem bisherigen) geht, gibt es auch eine "Zweitmeinung".

Wie seid Ihr mit dem bisherigen Architekten denn vorgegangen, wenn so ein Essential wie ein ganzer (wenn auch "kleiner") Raum erst so spät als fehlend auffällt ? - von München nach Sylt sollte man doch nicht erst in Hannover merken, daß eines der Kinder nicht mit im Auto sitzt. Das kostet doch alles auch Zeit und Geld, beim Architekten Ehrenrunden zu drehen. Hier rächt sich, daß sich manche jungen Architekten an die Kundschaft anpassen und das Stadium "Vorentwurf" auslassen. Das geht dann nachher beim Kostenplanen auch so weiter [Zitat ...ähmm... Sonneborn].
 
K a t j a

K a t j a

Bei welcher Deckenhöhe landet Ihr dann? Irgendwo bei 2,90? Das könnte schon langsam etwas komisch wirken in kleinen Räumen.
 
J

JKHandler

Anhang anzeigen 87601
Da ist er auch in Firstnähe. Oder wo ist denn überhaupt der First? Wo sind die Traufen?
Aber Du hast recht, wenn man spontan mal so einiges verändern könnte, dann braucht es keinen Architekten.
Denn oben sollte man eben auch mal ran. Ich habe ja schon erwähnt, dass einiges sehr groß, unnötig groß geplant ist. Ein Schlafzimmer kann auch 3 Meter tief sein, es braucht keine 4,37. Der AB ist oben ja noch nötiger. Im EG kann ein Besen auch zur Not in einem Küchenschrank deponiert werden. Es ist halt der Nachteil am Keller: es ist nichts griffbereit.
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Eingang befindet sich auf der Traufseite. First und Dach in Draufsicht ist hier angedeutet, asymmetrisches Satteldach oder versetztes Pultdach realisierbar. AB oben würden wir persönlich gar nicht so sehr vermissen, dort täte es auch ein Einbauschrank. Aber AB für EG ist definitiv ein Punkt, der beim "Durchspielen" von Alltagssituationen fehlt. Ich glaube wir müssen hier mal mit dem Architekten sprechen. Rein rechnerisch müsste der Baukörper, zu Lasten des Büros, noch eine AB hergeben, oder? Was empfehlt ihr für AB Größen (bzw. Mindestmaße, in Bezug auf Möblierbarkeit)?

In einen "fertigen" Grundriss einen zusätzlichen Raum hineinzuwürgen gelingt praktisch nie. Der erste Versuch führt zu einer unbefriedigenden Ecke, die sich bei jedem Versuch sie glattzubügeln durch Zellteilung (oder zumindest als "zehn kleine Negerlein" rückwärts) vermehrt. Die Vorgehensreihenfolge ist (wohlgemerkt im Vorentwurf !) 1. das Raumprogramm ist zu erstellen, 2. zu qualifizieren und 3. auf die Stockwerke aufzuteilen, alsdann ist 4. das OG konkret aufzuteilen und 5. das EG davon abzuleiten. Im Schritt 5 einzugreifen führt zu einer Massenkarambolage, die Schritte 4-3-2-1 gehen rückwärts wieder kaputt. Die Änderung sogar im Schritt 6 (alles bis hinunter zum EG ist bereits vom Vorentwurf in den Entwurf überführt) anzubringen, knallt nochmals einen Rumms lauter.
Ob ein Grundriss wie ein Huhn gackert wenn er plötzlich statt fliegen nur noch flattern kann, weiß ich nicht. Die Betrachtung gibt dennoch Sinn, nur sollten wir dann statt dem Produkt "Der Baureife-Check" den kleinen Bruder "Der kleine Grundriss-Check" nehmen. Beide lassen sich einzeln verwenden, aber auch als hintereinandergeschaltete Raketenstufen. Manche Architekten bieten es ähnlich an, allerdings effektiv teurer. Wenn Ihr zu mir oder einem meiner Kollegen (oder einem anderen Architekten als dem bisherigen) geht, gibt es auch eine "Zweitmeinung".

Wie seid Ihr mit dem bisherigen Architekten denn vorgegangen, wenn so ein Essential wie ein ganzer (wenn auch "kleiner") Raum erst so spät als fehlend auffällt ? - von München nach Sylt sollte man doch nicht erst in Hannover merken, daß eines der Kinder nicht mit im Auto sitzt. Das kostet doch alles auch Zeit und Geld, beim Architekten Ehrenrunden zu drehen. Hier rächt sich, daß sich manche jungen Architekten an die Kundschaft anpassen und das Stadium "Vorentwurf" auslassen. Das geht dann nachher beim Kostenplanen auch so weiter [Zitat ...ähmm... Sonneborn].
Leider ist die Kontaktaufnahme via PN nicht möglich, gibt es Alternativen?

Bei welcher Deckenhöhe landet Ihr dann? Irgendwo bei 2,90? Das könnte schon langsam etwas komisch wirken in kleinen Räumen.
Lichte Raumhöhe läge bei nicht abgehangenen Decken bei ca. ~2,78m, abgehangen bei ~2,56m (sollte idealerweise nur die Flure betreffen). Die Räumhöhen (~2,78m) fanden wir nach mehreren Besichtigungen in Musterhäusern sehr angenehm. Raumhöhen sind aber sehr subjektiv.
 
11ant

11ant

Leider ist die Kontaktaufnahme via PN nicht möglich, gibt es Alternativen?
Doch ist sie, es gibt zwei schnelle Wege: 2. gib´ die erwähnten Titel meiner externen Beiträge mitsamt der Anführungszeichen in eine Suchmaschine ein, dann findest Du sie auf "Bauen jetzt"; 1. schau´ meinem Avatarbild tief in die Augen, dann erkennst Du den Providernamen hinter meinem Namen.
 
11ant

11ant

First und Dach in Draufsicht ist hier angedeutet, asymmetrisches Satteldach oder versetztes Pultdach realisierbar.
Ein asymmetrisches Dach sieht "schief" aus, wenn es keinen "Grund" dafür gibt, d.h. es keine Besonderheit des Baukörpers harmonisch fortsetzt.
Rein rechnerisch müsste der Baukörper, zu Lasten des Büros, noch eine AB hergeben, oder?
Wenn Räume "zulasten" anderer Räume gingen, sollte man in der Planung dorthin zurückspringen, wo man sie vergessen oder fehldimensioniert hatte. Abstellräume haben keine zugeordnete Stakeholder-Person, sondern dienen dem ich nenne es mal Gemeinschaftszweck des Haushaltes. Sie können gelegentlich eine Zusatzfunktion als Akustikpuffer haben (manchen Leuten ist es erschreckend wichtig, daß K1 und K2 von den Zeugungsversuchen zu K3 nichts hören). Meist sind mehrere Abstellräume sinnvoll (also besser verteilt als kompakt), und sie haben verschiedene Zwecke (manche Inhalte sind lange zu lagern wie z.B. Anziehsachen für das andere Halbjahr, andere sollen greifbar sein wie z.B. Handtücher / Bettzeug), und zuweilen sind sie Wartezimmer für Flohmarktgut und Sperrmüll. Ich habe Kopierpapier gerne beim Büro und Handtücher lieber beim Badezimmer. Gerümpel kann überall hin.
Raumhöhen sind aber sehr subjektiv.
Nicht nur. Ich habe Zweimeterfünfzig und klassische Deckenlampen, bei Spots käme ich objektiv mit weniger aus.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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