warum sind dann 295k bei einem lokalen BU ohne Nebenkosten, ohne Sonderwünsche oder sonstige Positionen (also reiner Hauspreis nur verklinkert) unrealistisch? Reden wir aneinander vorbei?
Mal von der anderen Seite gedacht:
1. Eine Hausfinanzierung auf einer Rechnung aufzubauen, die bei jedem Arbeitsschritt vom Optimum ausgeht ist wackelig. Kein Problem, wenn man nachschießen kann, übel, wenn einem während des Baus die finanzielle Luft ausgeht. Hier sehe ich eine nicht unerhebliche Gefahr.
2. Achte auf das Kleingedruckte im Festpreis. Insbesondere zu Aufwänden für Erdarbeiten bis Bodenplatte, die schwer kalkulierbar sind gibt es Klauseln, die Teilrisiken auf den Käufer verlagern. Dabei geht es dann ganz schnell um fünfstellige Summen.
3. Wer sehr knapp kalkuliert muss bis ins Detail sehr diszipliniert sein. Bei Bodenbelägen zählt jeder €/qm und dann sitzt man da und denkt "boah, sieht das blöd aus, der da ist so viel schöner und wir wollen doch lange damit leben..." Ruckzuck kostet der Bodenbelag vierstellig mehr. Und glaub mal nicht, dass diese Fragestellung nur einmal auftritt.
4. Ohne Außenanlage - haben wir 2001 mit unserem Reihenhaus auch gemacht, lediglich ein gepflastertes 3x1 Weglein zur Haustür half den gröbsten Dreck herauszuhalten (Einzug im September, ein Zweijähriger und ein Neugeborener = Kinderwagen). Die Freude über das Haus konnte das Dreckproblem eine Weile kompensieren, doch dann...
Ich bin kein Finanzierungsprofi, habe die Erfahrung, dass man pleite gehen kann (2x) und das auch damit, wie man da wieder heraus kommt. Scheitern ist keine Schande, aber mit den Folgen umzugehen erfordert viel Anstrengung und Entbehrung. Ich hätte keine Angst davor, das Projekt wie Du anzugehen. Dazu raten würde ich Dir niemals, das wäre unverantwortlich.