Neubau mit Proxon Luft Luft Wärmepumpe

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S

Snoopy76

Hallo,

ich bin Neuling und habe von Heizungen keinen Plan.
Da es in der Str. in der wir bauen wollen kein Gas gibt
dachte ich an eine Luft Wasser Wärmepumpe mit Fußbodenheizung.

Jetzt haben wir aber mit dem Fertighausunternehmen
(Holzständerwerk) H+O Quast gesprochen die uns eine
Luft Luft Wärmepumpe + Luft Wasser Wärmepumpe der Firma Zimmermann
gezeigt hat.
Die Anlage trägt den Namen Proxon und wird anscheinend auch
von anderen Fertighausunternehmen verbaut.

Das Haus wird so um die 180 qm Wohnfläche haben und wir
sind, wenn wir das Haus beziehen, dann auch schon zu viert

Wäre toll wenn ich jetzt den ein oder anderen Erfahrungsbericht
von euch bekomme oder eure Meinung zu der Anlage.
Auch die Stromkosten würden mich interessieren.

Gruß Snoopy76

Ergänzung:
Ich muss zugeben, dass ich etwas skeptisch bin was die Anlage betrifft. Ich hab den Hersteller angerufen und mich noch mal schlau gemacht. Der Hersteller vertreibt die Anlage nur über Fertighausunternehmen. Also Weberhaus, ELK, Bien-Zenker und das sind ja keine unbekannten Unternehmen. Somit bekommen normale Installateure die Anlage nie zwischen die Finger und können somit nur bedingt eine Aussage darüber treffen. (Sorry, will hier iemanden schlecht machen !!!) Seit 2007 wird die Anlage in Deutschland produziert, vorher wurde sie von einem dänischen Unternehmen gebaut.
Angeblich sind fast 70% aller Weberhaus Häuser damit ausgestattet und im Internet gibt es auch nur alte Einträge die von Problemen berichten.
Des Weiteren wurde mir gesagt das die Anlage von 2000 bis 6000 KWh im Jahr Verbrauch haben kann, je nachdem wie sie betrieben wird.
Eine Wärmepumpe mit Erdkollektor ist vielleicht etwas sparsamer aber der Gedanke, dass die Luft automatisch getauscht und gereinigt wird
und man keine Angst vor Schimmel habe brauch bei so luftdicht gebauten Häusern hat schon was für sich.

Frage: Was brauche ich denn für Strom im Jahr mit einer Wärmepumpe mit Erdkollektor ?

Gruß Snoopy76
 
T

trockenbauer01

Hallo Snoopy 76
Die Frage der Heizung ist schon entscheidend beim Hausbau. Die gleichen Gedanken hab ich mir vor fünf Jahren ebenfalls gemacht.

Alle diese Anlagen werden ausschließlich mit Strom betrieben und die Strompreise werden steigen.Damals lag der energetische Gewinn bei eins zu drei also 1 kWh Energie wird in die Wärmepumpe gesteckt und 3 kWh werden entnommen. In dem Neubaugebiet in dem ich aufgebaut habe sind einige der Luft Wärmepumpen im Einsatz.
Ein Hausbesitzer mit einer Wärmepumpe war vor zwei Jahren geschockt weil die verbilligten Strom Tarife eingestellt worden sind und er jetzt die vollen Kosten bezahlen muss.
Mein anderer Nachbar hat ein Weberhaus mit Wärmepumpe und Luftaustauschgerät bestimmt genau wie du beschrieben hast. Von Stromkosten haben wir uns nicht unterhalten aber die Abhängigkeit von der Anlage ist schon sehr groß da immer darauf geachtet werden muss das keine Fenster geöffnet sind. Der Kundendienst ist gut und beantwortet alle Fragen mit dieser Anlage zusammenhängt.

Im Grunde bin ich sehr skeptisch gegen diese Art von Anlagen. Der technische Aufwand und die eingesetzte Energie sind für mich zu groß. Ob nun für Luftwärmepumpen oder Erdwärmepumpen und die Kosten sind immer noch viel zu hoch für diese gesamte Anlage.
Wenn ich warmes Wasser brauchen setze ich mir eine Solaranlage aufs Dach und habe vom Frühjahr bis zum Herbst zu viel warmes Wasser und im Winter zu wenig deshalb muss ich zu heizen. Für mich ist es entscheidend auf einen Blick zu sehen wenn in der Heizung ein fehlerhaft ist ,bei diesem Wärmepumpen ist das unmöglich zu erkennen.
Mit dem Wissen das ich dich ganz durcheinandergebracht habe verabschiede ich mich erst einmal.
Am Dienstag habe ich zu diesem Thema einen Beitrag eingestellt, Hausbau der Zukunft, dabei geht es um Heizung als Alternative zum hoch technisierten Heizungsapparat.

Gruß Trockenbauer
 
D

Doc.Schnaggls

Der Hersteller vertreibt die Anlage nur über Fertighausunternehmen.
Also Weberhaus, ELK, Zenker und das sind ja keine unbekannten Unternehmen.
Hallo Snoopy76,

sorry, da darf ich mal kurz dazwischengrätschen...

Die Bien-Zenker Gruppe hat schon über 80.000 Häuser gebaut, Weberhaus steht derzeit bei ca. 34.000 gebauten Häusern.

Was verstehst Du denn bitte unter bekannten Unternehmen?

Grundsätzlich solltest Du Dir über eine Energiebadarfsrechnung für Dein individuelles Gebäude errechnen (lassen), welchen Energiebedarf Du hast und dann überlegen, welche Heizungsart Du haben möchtest.

Wir bekommen beispielsweise eine Luft-Wasser-Wärmepumpe - diese sollte, nach eben dieser Berechnung, mit unserer Photovoltaik-Anlage zusammen das Haus und das warme Wasser warm und wir sollten, bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung, immer noch einen (kleinen) Überschuss erzielen.

Grüße,

Dirk
 
S

Snoopy76

Hallo Snoopy76,
Die Bien-Zenker Gruppe hat schon über 80.000 Häuser gebaut, Weberhaus steht derzeit bei ca. 34.000 gebauten Häusern.
Was verstehst Du denn bitte unter bekannten Unternehmen?
äh versteh deine Frage nicht. Das sind doch große Unternehmen die man kennen sollte. Oder etwa nicht.
Deshalb auch meine Aussage "das sind ja keine unbekannten Unternehmen"
Oder steh ich gerade auf dem Schlauch ????

Wer macht mir denn die Energiebedarfsrechnung ??
Und was ist, wenn der der die Berechnung macht die Proxon Luft-luftwärmepumpe Anlage überhaupt nicht kenn ??
Und Proxon selbst brauche ich die Berechnung nicht machen lassen, die würden sich selbst vorschlagen.
Das Fertigbauunternehmen ist ein wirklich kleiner, glaube nicht das die das können.
Fragen über Fragen.

Und was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass wenn diese Luft-luftwärmepumpe Anlage so oft verbaut wird
sich keiner dazu äußern kann.

Gruß Snoopy
 
Cascada

Cascada

Hallo,
wenn man sich so umhört (und liest), sollten Luft/Luft-Wärmepumpen nur bei Kfw55 (bedingt) oder Passivhäusern verbaut werden - wenn sich die Heizkosten im Rahmen bewegen sollen.
Zu deiner Frage, "was brauche ich denn für Strom im Jahr mit einer Wärmepumpe mit Erdkollektor ????"
Antwort: was verbraucht dein Auto an Sprit?
Was ich damit sagen will: welchen Dämmstandard hat dein 180qm-Haus, in welcher Klimaregion steht es, wie warm wollt ihr es haben, wie ist die Bodenbeschaffenheit, ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung geplant, Fußbodenheizung?
Was sagt die Heizlastberechnung über den Wärme-/Warmwasserbedarf?
Nachdem diese Fragen geklärt sind, könnten Experten eher was dazu sagen.
MfG
 
D

DerBjoern

Du musst erst mal wissen, welchen Heizenergiebedarf dein Gebäude hat. Dann kann man entscheiden was man für einen Wärmeerzeuger einsetzt. Derjenige der den Heizenergiebedarf errechnet muss von der Proxxon keine Ahnung haben. Das hat erst mal nichts miteinander zu tun. Bei der Heizlastberechnung wird rein das Gebäude betrachtet.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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