Also definiert ist das wie folgt:
Primärenergie
(Bei Erdgas wäre das die Energie die im Erdgas enthalten ist plus die Energie die zur Förderung, Veredelung und Transport zum Verbraucher benötigt wird)
Endenergiebedarf
Ist das was reell am Hausanschluss ankommt. Also die KWH-Zahl die bei dir auf dem Zähler steht
Wärme- bzw. Heizwärmebedarf ist das was du an Energie benötigst um das Gebäude auf Temperatur zu halten und das Trinkwasser zur erwärmen.
Die Jahresarbeitszahl (Jahresarbeitszahl) ist im Grunde der Wirkungsgrad der Wärmepumpe alleine über das Jahr gesehen. Dieser findet allerdings in der Energieeinsparverordnung nur indirekt Berücksichtigung. Bei der Energieeinsparverordnung wird der Faktor von Primärenergie zu Wärme- bzw. Heizwärmebedarf angesetzt. Das ist die sogenannte Anlagenaufwandszahl. Die Anlagenaufwandszahl beschreibt, wieviel Primärenergie umgesetzt wird um Heizwärme zu erzeugen. Die Analagenaufwandszahl besteht nicht nur aus der Jahresarbeitszahl und Primärenergiefaktor, sondern berücksichtigt auch ob der Wärmeerzeuger (die Heizung) innerhalb der beheizten Gebäudehülle steht oder Außerhalb. Auch ob z.B. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verbaut ist oder nicht. Außerdem der Energieaufwand für Warmwasserzirkulation etc. oder die Gewinne durch Solarthermie. Also in der Anlagenaufwandszahl ist das komplette Paket berücksichtigt. Also was insgesamt an Primärenrgie aufgewendet werden muss um dein Haus samt Trinkwasser auf Temperatur zu halten. Natürlich ist der Wärmeerzeuger und der Primärenergiefaktor maßgeblich an der Anlagenaufwandszahl beteiligt.
Dein Primärenergiebedarf ist also das Produkt aus Anlagenaufwandszahl mit der Summe aus Heizwärmebedarf und Trinkwasserbedarf.
Also Primärenergie = Anlagenaufwandszahl * (Heizwäremebedarf + Trinkwasserbedarf)
Je nach definiertem Primärenergiefaktor sind natürlich gewisse Wärmeerzeuger besser geeignet um den nötigen Qp Primärenergiebedarf des Gebäudes niedrig zu halten.
Wurde da jetzt vorher (bei einer Jahresarbeitszahl von 3 zum Beispiel) aus knapp 33 die 10,9 gemacht, weil durch die Jahresarbeitszahl geteilt wird?
Kann man meines Wissens nicht direkt umrechnen, aber natürlich hat die Jahresarbeitszahl einen Einfluss auf die Umrechnung. Wenn du einen realistischen Wert für den benötigten Heizwärmebedarf des Gebäudes haben willst bleibt wohl nur ein Heizlastberechnung.
Meinst Du, dass der angegebene Endenergiebedarf niedriger als real ist, weil dort die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe reingerechnet wird?
theoretisch sollte der Endenergiebedarf das sein was du am Schluss vom Zähler ablesen wirst. Theoretisch deshalb, weil die Energieeinsparverordnung - Rechnungen wohl nicht ganz so realitätsnah sind und es in der Praxis doch einige Abweichungen gibt.
Sind die von dir genannten Zahlen echte Zahlen? soll 26,1 bedeuten 26,1kwh/m²a oder 26100 KWH Jahresprimärenergiebedarf des gesamten Gebäude?