Umfrage: Wer von Euch finanziert mit TA-Darlehen

[hans76]

Hallo,

mich würde mal interessieren wie viele hier ihr Bauvorhaben mit TA-Darlehen finanzieren (Tilgung Aussetzung Darlehen).
Wir haben mittlerweile verschiedene Finanzierungsvarianten durchgespielt und uns gefällt am TA-Darlehen vor allem die Möglichkeit mit Riester Zulagen anzusparen und zu tilgen. Ein Steuervorteil ergibt sich ja auch noch. Die nachgelagerten Versteuerung ist jetzt mal nicht zu bewerten. Das ist nicht viel.
Außerdem sind jederzeit Sondertilgungen möglich.
Wir haben ein Angebot für 240000€ TA, aufgeteilt in jeweils 120k damit von beiden die Riester-Zulage hinzukommt. Ein Kind. hierbei wird die ersten 13 Jahre 612€ monatlich eingezahlt. Danach noch für 10 Jahre 1290€. Der Kredit ist also quasi nach 23 Jahren abbezahlt.
Gibt es sonst irgendwelche Nachteile beim TA-Darlehen außer der nachgelagerten Steuer durch Riester?

 

[toxicmolotof]

Von wem stammt das TA Darlehen? Also wer bietet es Euch an und wer ist Kreditgeber? Ich rate mal Bausparkasse direkt oder BSK über Makler.

In meinen Augen ist dieses Modell mittlerweile überholt als Komplettfinanzierung und nur je nach persönlicher Situation als ein Baustein von mehreren zu betrachten, denn ein TA Darlehen treibt die tatsächlich zu zahlenden Zinskosten in die Höhe.

BSK-TA Darlehen sollten maximal 1/3 der Gesamtkosten betragen. Profisionsabhängige Berater vergessen so etwas schon mal schnell.

 

[Sebastian79]

Ansichtssache - haben wir genau so (nur ohne Riester, weil ich dem nicht traue) und unsere monatliche Belastung ist spürbar geringer als bei klassischen Darlehen, die uns angeboten wurden (Zinsunterschied 0,7-0,9%). Lag aber auch am Beleihungsauslauf, der bei uns nicht schön war - da spielten schienbar nur die Bausparkassen mit .

Sondertilgung nach Ende Besparung BS in unbegrenzter Höhe war für mich als netter Nebeneffekt dabei...

Natürlich ist in der Summe dieses Darlehen etwas teurer, aber das waren über die gesamte Laufzeit von 30 Jahren "nur" knapp 10.000 Euro. Ich beherzige aber lieber die Regel "Liquidität vor Rentabilität"

 

[Musketier]

Ich schließe mich Toxicmolotow an. Bei TA wird nichts getilgt, da muß der Zinsunterschied schon recht groß sein, damit sich das rechnet. Hinzu kommt noch die nachgelagerte Versteuerung und die Risiken des Riesters. Den Verkauf des Hauses mag man vielleicht nicht vorhaben, aber es gibt einige Beispiele, wo es sich unter Umständen nicht anders lösen lässt.

Ich bin da eher für Rentabilität und Sicherheit, statt Liquidität und hab ein klassisches Annuitätendarlehen mit 2% Anfangstilgung und 5% Sondertilgung abgeschlossen.

 

[Häuslebau3r]

Servus zusammen, den genauen Vorteil hab ich aber am TA Darlehen noch nicht gesehen gegenüber einer "normalen" Finanzierung. (Riester ausgeschlossen, da der auch für mich völliger quatsch ist).
Wird bei TA das komplette Darlehen über die BSK abgehandelt und der Vorteil ist dann so gesehen, dass man das Geld sofort bekommt und nicht wie bei einem normalen Bausparvertrag seine Punkte voll machen muss um an das Darlehen zu kommen? Aber welchen direkten Vorteil hat es noch zu einer normalen Finanzierung mit dem Annuitätendarlehen?

Könnte mir das nochmals einer erklären?

 

[Sebastian79]

Lange Laufzeiten mit niedrigem Zins und scheinbar (so bei uns) risikofreudiger - bekommt man ein normales Annuitätendarlehen für annähernd den gleichen Kurs, würde ich das auch immer vorziehen.

Und ja, man bekommt das Geld da sofort und zahlt dann erst mal nur Zinsen (plus Ansparung Bausparvertrag, die mit Minizinsen verzinst wird).

Wie gesagt, bei uns war der Malus der höheren Gesamtfinanzierungskosten sehr überschaubar auf die lange Laufzeit mit deutlich höherer Liquidität im Monat.Und Sicherheit habe ich da eben auch - plus mehr Flexibilität als bei (fast) jedem Annuitätendarlehen.

Es kommt halt darauf an...