Der Habenzins ist auch nicht so toll: 0,5% und dann gehen jährlich noch 7-10 Euro Kontoführungsgebühren und Geld für die hauseigenen Zeitschrift weg. Habe den 2013 abgeschlossen um sicherzustellen, dass ich bei einem Ende der Niedrigzinsphase trotzdem irgendwann günstiges Geld bekommen kann.
Die 1% Kosten hast du ja sicher schon gezahlt. Die große Kostenposition ist also schon weg. Vom Sollzinssatz ist der Bausparer vielleicht etwas teurer als jetzige, aber noch lange nicht schlecht.
Die Zeitschrift würde ich mit einem Schreiben an die Bausparkasse zum nächst möglichen Termin kündigen. Das Geld kannst du auch in andere Fachliteratur investieren. ;-)
Die Frage ist ja immer, was will ich mit einem Bausparvertrag bezwecken. Was bisher unter den Tisch gefallen ist, ist dass Bausparvertrag für Zinssicherheit in 5-10 Jahren sorgen können, in Deinem Fall in 8 Jahren.
Meiner Meinung nach wurden alle Argumente schon gebracht - daher nur ein kurzes Statement von mir.
Zeitschrift - kündigen: Hatte ich ehemals auch so gemacht, als ich feststellte, dass die mir dafür auch noch Gebühren abgeknöpft haben.
Wie schon geschrieben, hast Du den größten Brocken an Kosten schon bezahlt. Diesen Aufwand würdest Du dann für umsonst gehabt haben. Somit wäre es aus meiner Sicht Blödsinn den Bausparvertrag jetzt aufzulösen.
Du weißt nicht, wohin sich die Zinsen entwickeln werden. Relativ sicher ist nur, dass die Zinsen irgendwann wieder anziehen werden. Wie lastdrop schon geschrieben hat: Du sicherst Dir eine feste Zinssicherheit.
Wie Du bei Zuteilungsreife den Bausparvertrag verwenden willst, bleibt Dir überlassen. Unser Bausparvertrag stellt die Reparaturrücklage dar (bzw. wird zum ersten Ende der Zinsbindung den Rest-KfW mittels Guthaben platt machen).
Du kannst zukünftig den Bausparvertrag verwenden für Reparaturen, für eine Sondertilgung (mit oder ohne Darlehen) oder einfach stehen lassen, damit Du ihn bei Bedarf später verwenden kannst. Kannst ja überlegen - wenn schon viel eingezahlt ist, ob Du Deine mtl. Einzahlung mit Beginn der Finanzierung absenkst. Da solltest Du Dir ausrechnen lassen, wann Dir unter diesen Umständen die 1,6% zustehen (da durch die Absenkung der Zahlung im letzten Jahr, die Ansparquote und Zuteilung später erreicht wird).
Persönlich würde ich ihn nicht in die angestrebte Finanzierung einfließen lassen - außer, die Zinsen haben sich in 3 Jahren schon so weit entwickelt, dass absehbar ist, dass der Zinssatz 2023 über 1,6% steht.
Ist jetzt doch etwas mehr geworden als ich dachte.
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PS: F-pNo - ich hab Deinen Text in leserliche Form gebracht ;-)
Liebe Grüsse, Bauexperte
Bauexperte