Hallo Merli,
mit Fundament meinst Du den unteren Sockelbereich, der bis an den tiefsten Punkt der Fundamentsohle reicht. Prima ist schon mal, dass man die horizontale Sperrschicht erkennt, d.h. dass aufsteigendes Wasser unterhalb des Klinkersockels gesperrt wird und nicht die Wände hochziehen kann. Nun musst Du Dich "nur" noch um die vertikale Sperre richten. Grundsätzlich müsste man dazu die gesamte Wand komplett aufgraben (vorsicht bei unterkellerten Gebäuden und tiefen Gräben, ggf. Verbau und Schüttungswinkel-/Abstand des Aushubs zum Graben beachten!).
Danach den alten Putz / beschädigten Beton abschlagen, die Wand reinigen von Erde und Wurzeln und so lange wie möglich trocknen lassen. Dann einen Zementmörtelputz in 20mm Dicke bzw. bis zur Sollhöhe der Wand anwerfen (gutes Annässen der alten Wand sollte reichen) und als Glattputz erstellen. Auf den ausgetrockneten Putz können dann verschiedenste Abdichtungsverfahren angewendet werden, von der Bitumenbeschichtung über Dichtschlämmen und Verkieselungen bis hin zur Perimeterdämmung mit Dämmplatten. Das hängt von Deinen Bedürfnissen und dem Gebäude ab - ob unterkellert oder nicht und ob Wohnraum hinter der Wand ist oder nur "normaler" Keller usw. Auch über eine Drainage kannst Du Dir Gedanken machen. Die Alternative zum Versickern und Ableiten ist das Versiegeln des Bodens ums Haus und das Ableiten des Niederschlagswassers von den Wänden auf der Regelneigung der Versiegelung (Pflaster, Platten o.ä.).
Gruß
Allrounder