Aufbau Kellerwand bzw. -boden so in Ordnung?

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H

Harakiri

Achso, was ich vergessen bzw. übersehen habe: planlinks hast du eine eher interessante Lösung eingezeichnet bekommen - scheint ein Art "Doppelwand" geplant zu sein, die Dämmung ist dort als "Kerndämmung" ausgeführt. Ich nehme an, es gibt (statische?) Gründe für so eine Lösung, aber so wie dargestellt, wird es schwer, alles wärmebrückenfrei auszuführen. Schau ob die Außenschale nicht fundamenttechnisch getrennt ausgeführt werden kann, so dass deine "Hauptbodenplatte" rund um gedämmt werden kann.

So wie jetzt, ist es wie eine Kühlrippe vom Bodenplatte zum Erdreich mit Bonus-Verbindung bis hin zum Außenluft dargestellt.
 
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Narnulf1368

wow, erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Habe nicht mit so vielen Rückmeldungen in so kurzer Zeit gerechnet!

Das Dach kann man so machen. Ob die 28er Sparren statisch notwendig sind kann man so nicht sagen. Das erscheint mir jedenfalls sehr viel.

Warum ist die Stützweite im EG so gross? 30er Balkenlage ist recht teuer. Das geht mit so etwas viel günstiger.

Ein no go ist die Deckenhöhe von 2,36 m.
Ich hätte dazu schreiben sollen, dass wir sowohl bei der Zwischendecke als auch beim Dach die Balken freiliegen haben und von unten auf das Holz gucken. Also im EG entfallen die Gipskartonplatte, die Konterlattung und die Lattung. Also da kommen noch 9,25cm drauf bis zu den Balken und bis zur Decke dann noch einmal 30cm. Hätten also im EG eine Deckenhöhe von 247,25cm bzw. 277,25cm (außer ich vertue mich was die Ausrichtung der Balken und Latten angeht).

Dafür wird im OG noch Estrich verlegt, was dort die Deckenhöhe natürlich reduziert, aber das ist mit den Schrägen berücksichtigt.

Beim Dach wird es dann auch eine Aufdachdämmung geben unter dem Gründach. Zwischendecke und Dach sehen dann aus wie auf den angehängten Bildern.

Ob die Balken statisch erforderlich sind, werde ich nochmal nachfragen. Warum der Architekt in dem Entwurf noch nicht die finalen Decken vom Fertighaushersteller (Fullwood) eingeplant hat, kann ich nicht sagen. Werde ich aber noch einmal nachhaken.

Laut Textbeschreibung soll 6 cm "Drückfestedämmung" unter Bodenplatte kommen. Daher erstmal nicht so problematisch, allerdings ist die Dicke lächerlich - dort soll man min. 14 cm vorsehen (je nach energetische Ambitionen auch deutlich mehr). Ich hoffe die Anmerkung "Sauberkeitsbeton" zwischen Bodenplatte und Dämmung ein Schreibfehler ist - muss unter die Dämmung liegen.
Werde ich noch einmal nachfragen, könnte aber ein Schreibfehler sein. Habe das aber auch dem Rohbauer für den Keller geschickt und nach seiner Meinung gefragt.

Siehe zu, dass auch die Stirnseiten der Bodenplatte ordentlich mitisoliert werden, laut Zeichnung wären sie derzeit nicht mitisoliert (wobei die Bodenplatte sehr komisch dargestellt ist) - d.h. die Dämmung muss an die Stirnseiten liegen, und auch dann oben drauf (ggf. keilformig) an die Wandisolierung herangeführt werden.
Der Architekt meinte, dass durch die Kimmsteine (gedämmtee Steine, in der Zeichnung Isoliersteine) es keine Probleme bzgl. der Wärmebrücken gäbe, aber auch eine außenliegende Bodendämmung möglich wäre. Diese würde ich persönlich aber auch bevorzugen. Also, wenn der ganze Keller komplett von Dämmung umschlossen ist.

Dafür könnte man die PUR-Dämmung oberhalb der Bodenplatte etwas weniger dick ausführen (z.B. 60 mm, falls die Installationen dies erlauben) - somit könnte man 4 cm Raumhöhe noch gewinnen.

Ich finde 12 cm Wandisolierung auch sehr sportlich - mehr wäre besser.
Die Dämmung oberhalb der Bodenplatte würde ja wahrscheinlich entfallen, wenn der ganze Keller von außen gedämmt wird oder?

Warum gehst du eigentlich mit dem EG soweit über die ursprüngliche Geländehöhe, vor allem weil beidseitig schräg abgeschüttet wird?
Das Grundwasser auf dem Grundstück verläuft nicht so tief. Ich wollte so hoch wie möglich, damit wir mit dem Keller nicht permanent im Wasser stehen. Außerdem ist das Gelände auf der hinteren Seite des Hauses höher, sodass unsere Terrasse quasi ebenerdig ist.

Um so bedauerlicher finde ich, daß Du uns dabei nicht mehr mitgenommen hast, nachdem sich Dein Konzept seit https://www.hausbau-forum.de/threads/wie-viel-dachueberstand-bei-holzhaus.45138/ offenbar erheblich verändert hat ... und nun auch nur in einem Problempunkt, anstatt das ganze Haus zu zeigen :-(
Es gab einige Probleme, die wenig mit unserer Planung, sondern mit der Unfähigkeit des vorherigen Architekten und sturen Mitarbeitern der Gemeinde zusammenhingen. Ich werde zeitnah einen weiteren Post erstellen und die neuen Pläne vorstellen und
Quatsch. Ich habe 14 cm mehr, mein Onkel in BaWü nur 2 cm mehr, und ich hatte bei ihm noch nie das Gefühl, der Decke zu nah zu sein. Le Corbusier fand sogar noch 10 cm weniger optimal.
Wir haben mehr Deckenhänge wie geschrieben, das ist noch falsch im Plan.
Achso, was ich vergessen bzw. übersehen habe: planlinks hast du eine eher interessante Lösung eingezeichnet bekommen - scheint ein Art "Doppelwand" geplant zu sein, die Dämmung ist dort als "Kerndämmung" ausgeführt. Ich nehme an, es gibt (statische?) Gründe für so eine Lösung, aber so wie dargestellt, wird es schwer, alles wärmebrückenfrei auszuführen. Schau ob die Außenschale nicht fundamenttechnisch getrennt ausgeführt werden kann, so dass deine "Hauptbodenplatte" rund um gedämmt werden kann.

So wie jetzt, ist es wie eine Kühlrippe vom Bodenplatte zum Erdreich mit Bonus-Verbindung bis hin zum Außenluft dargestellt.
Kannst du das bitte noch etwas genauer erläutern? Ich weiß nicht genau, was du meinst. Geht es um die Kellerwand oder um die Hauswand?
 

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Harakiri

Werde ich noch einmal nachfragen, könnte aber ein Schreibfehler sein. Habe das aber auch dem Rohbauer für den Keller geschickt und nach seiner Meinung gefragt. <...>
Der Architekt meinte, dass durch die Kimmsteine (gedämmtee Steine, in der Zeichnung Isoliersteine) es keine Probleme bzgl. der Wärmebrücken gäbe, aber auch eine außenliegende Bodendämmung möglich wäre. Diese würde ich persönlich aber auch bevorzugen. Also, wenn der ganze Keller komplett von Dämmung umschlossen ist.
Die Iso-Steine helfen schon ein bisschen, aber wenn die Bodenplatte übersteht (wie laut Zeichnung angedeutet), hast trotzdem eine signifikante Wärmebrücke (Abstand * Umfang Grundriss, kommt schon was zusammen). Ich wurde in deine Stelle drauf bestehen, die Dämmung auch zeichnungstechnisch richtig darzustellen - der Kellerbauer mag mitdenken, und es trotzdem richtig ausführen, kann aber sein, dass er dies nicht tut...

Im Anhang angedeutet wo ich die Fehlstellen sehe.

Die Dämmung oberhalb der Bodenplatte würde ja wahrscheinlich entfallen, wenn der ganze Keller von außen gedämmt wird oder?
Eher nein. Hängt davon ab, ob du eine Fußbodenheizung für den Kellerbereich vorsiehst oder nicht. Wenn ja, dann hast du z.B. Anbindungsleitungen zum HKV, welche unterhalb der Estrich (bzw. der Heizleitungen) verlaufen müssen (oder alternativ Aufputz, will aber kaum einer). Das gleiche gilt für alle weiteren Versorgungsleitungen (Wasser, Lüftung, ggf. Elektro), welche oft direkt auf die Bodenplatte gelegt werden. Man kann ermitteln wo die Leitungen sich ggf. kreuzen und wie dick sie (dort) sind, und entsprechend dein Dämmschicht genauso hoch wählen - dann verschwinden sie schön in die Dämmschicht. Die Dämmung hat auch ein Trittschallschutzfunktion, wobei für KG dies nicht so wichtig ist.

Alternativ gibt es die Möglichkeit eine so-genannte Betonkernaktivierung umzusetzen, wo die "Fußbodenheizung" direkt in deine Bodenplatte gelegt wird (auch als "Schwedenplatte" bekannt). Dann kannst du dir sowohl die (Innen-)Dämmung sparen, als auch der Estrich - die Bodenplatte selbst wird so geglättet, dass du darauf dein Fußboden legen kannst. Voraussetzung ist allerdings dann eine dickere Außendämmung unter Bodenplatte, um die Wärme natürlich "drin" zu behalten (für Passivhäuser min. 20 cm als XPS). Und es macht eigentlich nur Sinn, falls du mit eine Wärmepumpe heizen möchtest, denn gerade dann bringt so eine Betonkernaktivierung geringere Vorlauftemperaturen, sprich für Wärmepumpen optimal (vor allem wenn auch Kühlung im Sommer angedacht ist). Muss du aber sehr früh einplanen, denn die Rohre müssen dann in die Stahlbewehrung gelegt werden (und alle sonstige Versorgungsleitungen) - muss durchdacht werden.

Kannst du das bitte noch etwas genauer erläutern? Ich weiß nicht genau, was du meinst. Geht es um die Kellerwand oder um die Hauswand?
Ich habe dir versucht im Anhang-Bild Nr. 2 zu markieren was ich meine - es geht um die Kellerwand links, wo eigentlich 2 Schalen dargestellt sind (Außenschale 19 cm Betonblock, dann dazwischen die Dämmung 12 cm, und dann noch mal 19 cm Betonblock Innenschale) . Ohne dort eine durchgehende thermische Trennung zu haben, wird (vereinfacht dargestellt), die Wärme unter die Iso-Steine "rausfliesen" und über die Gesamtfläche der Außenschale an Erdreich & Außenluft abgegeben. Die Dämmung was dazwischen dargestellt ist wird dabei nichts bzw. wenig nutzen.

Ob so einfach trennbar weiss ich nicht, da wir nicht wissen warum diese Konstruktion ausgewählt bzw. notwendig ist.
 

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Zuletzt aktualisiert 13.11.2024
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