B
Bauherrin2016
Liebe Forengemeinde,
wir sind mit unserem ausgewählten Architekten unzufrieden und würden diesen gerne wechseln. Aber mal von vorne:
Wir haben uns Ende Januar für einen Architekten entschieden, der zwar sozusagen "freier Architekt" ist (also kein GU/GÜ o. Ä.) aber als Selbständiger unter einer GmbH arbeitet. Diesen haben wir in unserem ersten Gespräch mündlich zunächst für die Aufgaben bis zum genehmigten Bauantrag beauftragt. Die Beauftragung erfolgte mündlich, bisher haben wir nichts Schriftliches unterschrieben. Nach dem ersten Gespräch hat der Architekt uns einen Vorentwurf übergeben #link auf Wunsch der TE gelöscht; Bauexperte In einem weiteren Termin haben wir Änderungswünsche und was uns nicht gefällt angesprochen, sodass der Architekt den Grundriss noch mal diesbezüglich abändern wollte. Er hat dann zwei neue Entwürfe fürs EG entwickelt (OG bliebe gleich), die aber recht ähnlich sind (lediglich Wohnzimmer und Küche getauscht). Dies hat jetzt gut 7 Wochen gedauert (und das ging nur so "schnell" weil wir noch mal nachgehört haben wie es aussieht, ohne unsere Meldung hätte er sich vermutlich noch immer nicht gemeldet) mit dem Ergebnis, dass in diesen neuen Entwürfen sozusagen alles vereint ist, was wir NICHT wollten und was wir mehrmals ausführlich im vorherigen Gespräch exakt so gesagt haben, aber wir gehen davon aus, dass er das nun nach 7 Wochen alles vergessen hatte (hat sich keine Notizen gemacht im Gespräch). Auch objektiv betrachtet waren diese Entwürfe einfach nur richtig schlecht, wenn ich diese hier im Forum eingestellt hätte, wären die in der Luft zerrissen worden, weil da auch viele Dinge drin waren, die eigentlich als No-Go gelten. Wir waren sehr verärgert darüber, dass wir sozusagen 7 Wochen für nichts und wieder nichts verloren haben, im Gegenteil, die beiden zweiten Entwürfe waren noch unpassender war als der Erste. Wir hatten dann gestern noch mal ein Gespräch mit dem Architekten, haben alles noch mal gesagt und der Architekt hat dann im vorhandenen Entwurf in unserer Anwesenheit ein paar Änderungen grob eingezeichnet.
Wir hatten aber das Gefühl, dass er partout nicht von seinem ursprünglichen Entwurf abweichen will und durch die hin- und her schieberei im vorhandenen Entwurf alles nur noch schlimmer wurde (L-förmiger Hauswirtschaftsraum mit viel nicht nutzbarem Platz usw.). Auf unsere Änderungswünsche geht er kaum oder nur bedingt ein, sodass der Entwurf zwar etwas näher an unseren Wünschen ist, aber noch lange nicht so, dass wir das so bauen wollen würden. Viele Dinge will er absolut nicht ändern (Größe der Kinderzimmer ist uns zu groß, Badezimmer zu klein mit unpassender Sanitäranordnung (siehe Entwurf in o.g. Link, Badewanne steht total blöd und eng z.B.) aber er ging absolut nicht darauf ein, das OG noch mal komplett neu zu gestalten. Er hält echt an dem Entwurf fest, sozusagen auf Teufel komm raus. Die Position der Treppe will er nicht ändern, auch wenn wir ihn mehrmals darum gebeten haben diese etwas näher an den Eingang zu schieben, das wird mit "das wird zu eng am Eingang" abgelehnt, ok was sein mag, aber dann brauchen wir halt ein völlig neues Konzept, weil so wie es ist, gefällt es uns einfach nicht. Aber auch das will er nicht. Die Außenmaße des Hauses sind für ihn in Stein gemeißelt, auch wenn ich ihm mehrmals gesagt habe, dass wir bei geringen Platzproblemen das Haus ja bitte um wenige Zentimeter vergrößern könnten oder so. Die Ansichten sind grottig und überhaupt nicht in dem Stil, wie wir uns unser Haus vorstellen und durch seine Verschieberei der Fenster wird es auch nicht wirklich besser. Ich hab so das Gefühl, dass er die Grundform dieses Hauses schon fertig in seiner Schublade von einem anderen Haus liegen hat und das absolut nicht abändern will, weil es mehr Arbeit macht. So kommt es uns zumindest vor.
Wir sind also absolut unzufrieden, viele Dinge passen für uns nicht und es ist ein Krampf, daran mit dem Architekten zu arbeiten. Er verschiebt nur die Wände im vorhanden Entwurf und meint dann, das wäre perfekt, und jede kleine Änderung die wir haben wollen, führt erst mal zu einem Kampf mit ihm. Das geht so nicht, der Grundriss ist so total vermurkst, wir brauchen ein ganz neues Konzept, aber darauf geht er nicht ein. Wir haben einfach kein gutes Gefühl mehr bei ihm, ich habe die Nacht über kaum geschlafen und habe Bauchschmerzen wenn ich nur an den Grundriss denke. Das geht so nicht weiter und ich sehe ehrlich gesagt keine weitere Zusammenarbeit mit diesem Architekten. Die Vertrauensbasis ist von unserer Seite aus weg, wir glaube nicht daran, dass wir bei einer Weiterführung der Zusammenarbeit irgendwann einen Entwurf zustande bekommen, der uns gefällt. Er hat uns auch durch die Blume ein bisschen Druck gemacht, nicht noch mehrere Vorentwürfe "anzufordern" weil wir ja dann nachher gar nicht mehr wüssten was wir überhaupt wollen usw...
Klartext: Wir wollen den Architekten gerne wechseln und die Zusammenarbeit mit dem jetzigen Architekten beenden. Aber wie läuft das, ist das so einfach möglich? Und was für Kosten kommen da für den jetzigen Architekten auf uns zu? Die Entwürfe waren alle drei nach dem Schema wie im oben geposteten Link, also Handskizzen ohne Maßangaben o. Ä., gilt das noch als Vorplanung nach HOAI oder schon als Entwurfsplanung? Rechnet der Architekt auch nach HOAI ab, auch wenn er als GmbH handelt? Genaue Kosten wurden bisher nicht genannt, nur ein ungefährer Anhaltspunkt für die komplette Arbeit bis zur Einreichung Bauantrag. Es wäre sehr schade, wenn wir für diese Arbeit nun einen vierstelligen Betrag bezahlen müssten, weils natürlich für "Nichts" viel Geld ist. Aber ich sehe einfach keine weitere Zusammenarbeit mit ihm, es passt nicht mehr von der menschlichen Seite und auch vom Stil und vom Grundriss nicht. Was würdet ihr machen? Viel Geld für "nichts" ausgeben und neuen Architekten suchen oder an diesem festhalten und mit viel Durchsetzungsvermögen und Diskussionen einen guten Entwurf "erzwingen"? Wobei ich bezweifle, dass das was wird, weil er viele von uns genannte Kritikpunkte nicht sieht (z.B. Anordnung der Sanitärobjekte im Bad, dass alles total beengt wirkt und wir die Platzierung der Badewanne nicht gut finden oder auch die Größe der Kinderzimmer (Verkleinerung durch Verlegung des Arbeitszimmers evtl. nach oben (es ist nur ein Kind geplant, wir hätten aber schon gern zwei Kinderzimmer, weil man nie weiß ob später nicht doch ein zweites Kind gewünscht ist, aber die Zimmer müssen daher nicht so riesig sein).
Vielen Dank schon mal im Voraus für mögliche Antworten!
wir sind mit unserem ausgewählten Architekten unzufrieden und würden diesen gerne wechseln. Aber mal von vorne:
Wir haben uns Ende Januar für einen Architekten entschieden, der zwar sozusagen "freier Architekt" ist (also kein GU/GÜ o. Ä.) aber als Selbständiger unter einer GmbH arbeitet. Diesen haben wir in unserem ersten Gespräch mündlich zunächst für die Aufgaben bis zum genehmigten Bauantrag beauftragt. Die Beauftragung erfolgte mündlich, bisher haben wir nichts Schriftliches unterschrieben. Nach dem ersten Gespräch hat der Architekt uns einen Vorentwurf übergeben #link auf Wunsch der TE gelöscht; Bauexperte In einem weiteren Termin haben wir Änderungswünsche und was uns nicht gefällt angesprochen, sodass der Architekt den Grundriss noch mal diesbezüglich abändern wollte. Er hat dann zwei neue Entwürfe fürs EG entwickelt (OG bliebe gleich), die aber recht ähnlich sind (lediglich Wohnzimmer und Küche getauscht). Dies hat jetzt gut 7 Wochen gedauert (und das ging nur so "schnell" weil wir noch mal nachgehört haben wie es aussieht, ohne unsere Meldung hätte er sich vermutlich noch immer nicht gemeldet) mit dem Ergebnis, dass in diesen neuen Entwürfen sozusagen alles vereint ist, was wir NICHT wollten und was wir mehrmals ausführlich im vorherigen Gespräch exakt so gesagt haben, aber wir gehen davon aus, dass er das nun nach 7 Wochen alles vergessen hatte (hat sich keine Notizen gemacht im Gespräch). Auch objektiv betrachtet waren diese Entwürfe einfach nur richtig schlecht, wenn ich diese hier im Forum eingestellt hätte, wären die in der Luft zerrissen worden, weil da auch viele Dinge drin waren, die eigentlich als No-Go gelten. Wir waren sehr verärgert darüber, dass wir sozusagen 7 Wochen für nichts und wieder nichts verloren haben, im Gegenteil, die beiden zweiten Entwürfe waren noch unpassender war als der Erste. Wir hatten dann gestern noch mal ein Gespräch mit dem Architekten, haben alles noch mal gesagt und der Architekt hat dann im vorhandenen Entwurf in unserer Anwesenheit ein paar Änderungen grob eingezeichnet.
Wir hatten aber das Gefühl, dass er partout nicht von seinem ursprünglichen Entwurf abweichen will und durch die hin- und her schieberei im vorhandenen Entwurf alles nur noch schlimmer wurde (L-förmiger Hauswirtschaftsraum mit viel nicht nutzbarem Platz usw.). Auf unsere Änderungswünsche geht er kaum oder nur bedingt ein, sodass der Entwurf zwar etwas näher an unseren Wünschen ist, aber noch lange nicht so, dass wir das so bauen wollen würden. Viele Dinge will er absolut nicht ändern (Größe der Kinderzimmer ist uns zu groß, Badezimmer zu klein mit unpassender Sanitäranordnung (siehe Entwurf in o.g. Link, Badewanne steht total blöd und eng z.B.) aber er ging absolut nicht darauf ein, das OG noch mal komplett neu zu gestalten. Er hält echt an dem Entwurf fest, sozusagen auf Teufel komm raus. Die Position der Treppe will er nicht ändern, auch wenn wir ihn mehrmals darum gebeten haben diese etwas näher an den Eingang zu schieben, das wird mit "das wird zu eng am Eingang" abgelehnt, ok was sein mag, aber dann brauchen wir halt ein völlig neues Konzept, weil so wie es ist, gefällt es uns einfach nicht. Aber auch das will er nicht. Die Außenmaße des Hauses sind für ihn in Stein gemeißelt, auch wenn ich ihm mehrmals gesagt habe, dass wir bei geringen Platzproblemen das Haus ja bitte um wenige Zentimeter vergrößern könnten oder so. Die Ansichten sind grottig und überhaupt nicht in dem Stil, wie wir uns unser Haus vorstellen und durch seine Verschieberei der Fenster wird es auch nicht wirklich besser. Ich hab so das Gefühl, dass er die Grundform dieses Hauses schon fertig in seiner Schublade von einem anderen Haus liegen hat und das absolut nicht abändern will, weil es mehr Arbeit macht. So kommt es uns zumindest vor.
Wir sind also absolut unzufrieden, viele Dinge passen für uns nicht und es ist ein Krampf, daran mit dem Architekten zu arbeiten. Er verschiebt nur die Wände im vorhanden Entwurf und meint dann, das wäre perfekt, und jede kleine Änderung die wir haben wollen, führt erst mal zu einem Kampf mit ihm. Das geht so nicht, der Grundriss ist so total vermurkst, wir brauchen ein ganz neues Konzept, aber darauf geht er nicht ein. Wir haben einfach kein gutes Gefühl mehr bei ihm, ich habe die Nacht über kaum geschlafen und habe Bauchschmerzen wenn ich nur an den Grundriss denke. Das geht so nicht weiter und ich sehe ehrlich gesagt keine weitere Zusammenarbeit mit diesem Architekten. Die Vertrauensbasis ist von unserer Seite aus weg, wir glaube nicht daran, dass wir bei einer Weiterführung der Zusammenarbeit irgendwann einen Entwurf zustande bekommen, der uns gefällt. Er hat uns auch durch die Blume ein bisschen Druck gemacht, nicht noch mehrere Vorentwürfe "anzufordern" weil wir ja dann nachher gar nicht mehr wüssten was wir überhaupt wollen usw...
Klartext: Wir wollen den Architekten gerne wechseln und die Zusammenarbeit mit dem jetzigen Architekten beenden. Aber wie läuft das, ist das so einfach möglich? Und was für Kosten kommen da für den jetzigen Architekten auf uns zu? Die Entwürfe waren alle drei nach dem Schema wie im oben geposteten Link, also Handskizzen ohne Maßangaben o. Ä., gilt das noch als Vorplanung nach HOAI oder schon als Entwurfsplanung? Rechnet der Architekt auch nach HOAI ab, auch wenn er als GmbH handelt? Genaue Kosten wurden bisher nicht genannt, nur ein ungefährer Anhaltspunkt für die komplette Arbeit bis zur Einreichung Bauantrag. Es wäre sehr schade, wenn wir für diese Arbeit nun einen vierstelligen Betrag bezahlen müssten, weils natürlich für "Nichts" viel Geld ist. Aber ich sehe einfach keine weitere Zusammenarbeit mit ihm, es passt nicht mehr von der menschlichen Seite und auch vom Stil und vom Grundriss nicht. Was würdet ihr machen? Viel Geld für "nichts" ausgeben und neuen Architekten suchen oder an diesem festhalten und mit viel Durchsetzungsvermögen und Diskussionen einen guten Entwurf "erzwingen"? Wobei ich bezweifle, dass das was wird, weil er viele von uns genannte Kritikpunkte nicht sieht (z.B. Anordnung der Sanitärobjekte im Bad, dass alles total beengt wirkt und wir die Platzierung der Badewanne nicht gut finden oder auch die Größe der Kinderzimmer (Verkleinerung durch Verlegung des Arbeitszimmers evtl. nach oben (es ist nur ein Kind geplant, wir hätten aber schon gern zwei Kinderzimmer, weil man nie weiß ob später nicht doch ein zweites Kind gewünscht ist, aber die Zimmer müssen daher nicht so riesig sein).
Vielen Dank schon mal im Voraus für mögliche Antworten!
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