Einfamilienhaus Mauerwerk - Richtige Poroton Auswahl für uns?

4,80 Stern(e) 4 Votes

Proton Plan T18 durch anderen Porotonstein ersetzen lassen?

  • Ja, auf jeden Fall

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, grundsolide Wahl

    Stimmen: 3 100,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3
R

robi782

Schönen guten Tag,

wir wollen ein Einfamilienhaus bauen lassen und haben die ersten Angebote bekommen. Nun bin ich dabei die richtige Wahl für die Außenwände zu wählen und möchte euch um Rat bitten.

Wichtig ist uns:
1. Wände so schmal wie möglich, da das Einfamilienhaus aufgrund des Grundstücks schmal und lang ausfallen wird.
2. Gute Wärmeleitfähigkeit
3. Guter Schallschutz

Angeboten wurde uns aktuell:
Mauerwerk der Umfassungswände im EG und DG aus Porotonziegeln (Wienerberger, Röben oder gleichwertig) 24cm stark. Lichte Rohbauhöhe EG u. OG 2,62m. Innenmauerwerk 17,5/11,5 cm stark. aus Hochlochziegel-Steinen, nach statischen Erfordernissen herstellen. Drempelmauerwerk 1,36m hoch.

Die Umfassungswände erhalten einen Wärmedämmputz aus Hartschaumplatten 20cm stark mit einer im Dünnbet eingelegten Vliesarmierung u. mineralischen Strukturputz (weiss)

Meine Gedanken dazu:
Ich lese im Web (fast) nur noch von T9P, T8P oder T7P oder entsprechend in den Varianten MW. Teils noch vom T14 ohne Perlit oder Mineralwolle. Zum T18 finde ich wenig bzw. weniger. Ist der T18 veraltet und sollte daher von mir "abgewählt" werden?

Laut meiner Recherche wäre mir eigentlich das V-Pus System von Schlagmann am liebsten oder als Ersatz für den T18 dann lieber der T14 bzw. wenn es preislich lohnt dann der T9? Oder sollte es wegen der dünneren Außenwand doch ein T7-P/MW oder T8-P/MW werden?

Ich bin aktuell noch unsicher, tendiere aber vom Bauchgefühl her zum Schlagmann T14 im V-Plus System und als Innenwand Auswahl den Planziegel T-1,0 oder den T-1,2.

Zum Schluss noch eine Frage zu den Hochlochziegel-Steinen, was ist hier zu beachten?

Freue mich auf eure Tipps und Anregegungen.

Viele Grüße
 
andimann

andimann

Moin,

du hast ein 20 cm dickes WDVS darauf, das ist für die Isolierung zuständig. Das Isolierungsvermögen des Steines fällt dagegen überhaupt nicht mehr ins Gewicht. Ergo würde ich für die Außenwände einen möglichst dichten und schweren Stein nehmen, entweder T18 oder ggf.. sogar die Hochlochziegel für Innen. Mit mehr Masse in der Wand wird der Schallschutz besser.


Frag deinen Rohbauer ob der wirklich Wienerberger nehmen will. Bei uns war bei Wienerberger T18 Planziegel und unser Rohbauer hat mich dann um Freigabe eines anderen Lieferanten gebeten. Wienerberger hat nach seiner Aussage derzeit sehr massive Qualitätsprobleme. Die Steine wären krumm wie nur sonst was.


Das V-Plus System soll wohl recht gut sein (Laut meines Rohbauers und meines Gutachters bei Planziegel sogar fast ein Muss um sicher zu stellen, dass wirklich jede Ziegellage mit Mörtel bedeckt ist), ist aber sehr aufwendig zu verarbeiten und wird entsprechend Aufpreis kosten.


Du musst dir erst mal darüber klar werden ob du monolithisch (T8) oder mit WDVS (T18 plus 15-20 cm Isolierung) bauen willst. Wenn WDVS dann braucht der Stein keine Isolierung mehr zu leisten.

Nimm mal einen T8 in die Hand. Das Zeug ist filigran wie chinesisches Porzellan. Einfach mal reindübeln ist da nicht und der Schallschutz ist auch nicht so dolle.


Viele Grüße,


Andreas
 
R

robi782

Vielen Dank für deine Antwort Andreas, dann ist der T18 ja doch kein alter oder minderer Stein und könnte durchaus von uns beibehalten werden.

Bei der Wand sagte uns der Architekten auch, dass er diese so wählen würde, damit alle Leitungen/Rohre etc. innerhalb der Wand verschwinden. Eine dünner Wand wäre möglich, würde aber bedeuten er muss Rohre/Leitungen z.B. in den Bädern verkleiden. Was seiner und mMn heute nicht mehr bei einem Neubau sein sollte.

Womit ich nichts anfangen kann sind die Hochlochziegel-Steinen für die Innenwände. Kann mir hier jemand etwas zu sagen bzw. was hier besonders beachtet werden sollte? Z.B. die Rohdichteklasse bzgl. der Schalldämmung?

Ob wir ein WDVS nutzen sollten ist eine gute Frage. Habe im Prinzip nichts dagegen. Klingt solide was da angeboten wurde. Oder spricht etwas gegen ein WDVS?

Da der T14 vom Maß ähnlich dem T18 ist, sollte wir den bevorzugen? Dann von Schlagmann?

Besten Dank
 
C

Curly

Ohne WDVS wäre euer Wandaufbau dünner. Eure Rohbauhöhe von 2,62m wäre mir zu niedrig, habt ihr euch das mal angesehen, das werden später vielleicht 2,45m Raumhöhe.

Gruß
Sabine
 
T

theoretiker

WDVS ist immer ein zusätzlicher Arbeitsschritt ich würde lieber trotzdem dicke Wände Mauern durch WDVS Werder sie ja auch dick und du bekommst scheiß Scharten vor dem Fenster
 
L

Legurit

Wenn du hohen Schallschutz möchtest - und brauchst ist natürlich Kalksandstein auch eine Lösung. Dann mit Kerndämmung und Klinker oder WDVS.
2.65 Rohbaudecke ist zu wenig (ohne euren Bodenaufbau en Detail zu kennen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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