Was fällt euch sonst noch ein? Oder habt ihr gute Tipps?
Ich freue mich für Euch. Wir waren 2000 in derselben Situation und ich kann erzählen was sich bewährt hat und was ich anders machen würde. So gehe ich Deine Liste einfach mal durch:
- KNX ist Neigungssache. Wir bauen es ins gerade entstehende Haus bewusst nicht ein. Nach unseren Erfahrungen mit bislang 3 dementen Elternteilen glauben wir nicht daran, den Kram später im Alltag bedienen zu können, sind jetzt knapp unter 50. Wenn KNX, dann würde ich alles damit machen. Bin halt ein Spielkind.
- Netzwerkkabel ist ebenfalls Neigungssache. Wir kommen in unserem Reihenhaus mit WLAN ganz gut zurecht. Die Jungs zocken gerne, haben PowerLAN, direktes LAN wäre natürlich besser.
- Stronanschluss in der Garage, E-Auto tauglich: Auf jeden Fall machen.
- Wohnraumlüftung in Bad und Waschraum: Nice to have.
- Leer-Rohre für Photovoltaik: Auf jeden Fall
- Gartenbrunnen: Hat sich super bewährt, war aber auch bei uns sehr einfach. Wir teilen uns ein Brunnenloch mit den Nachbarn. Jeder hat daran seine Pumpe angeschlossen.
- Separate Brauchwasserleitungen - um Trinkwasser zu sparen ist das prima. Ob sich das finanziell lohnt ist fraglich.
Was sich bewährt hat ist:
- Wasser und Abwasseranschluss in der Dachetage (da ist bei uns ein 2. Bad)
- große (mehrere) Dachfenster mit Rollladen
- größtmögliche Fenster (wenn ihr die Wahl zum Garten habt), denn Licht ist in einem Reihenmittelhaus eher Mangelware
- Schaltbarer Strom im Garten
- Wasseranschluss auf der Terrasse gartenseitig
- Frühzeitig mit Nachbarn sprechen und solche Sachen wie Gartenzaun oder nicht regeln. (Wir haben tolle Nachbarn)
Was wir besser zusätzlich gemacht hätten ist:
- Wasseranschluss vor dem Haus um z.B. den Vorgarten zu wässern oder die Kinder mit Wasserbomben zu versorgen
- Schaltbarer Strom vor dem Haus.
- Sektionaltore in den Garagen gegenüber, damit man davor parken kann und trotzdem in die Garage kommt
- mehr Steckdosen
Wo wir immer noch froh sind, das gelassen zu haben:
- Garteneingang in den Keller
- Bodenbeläge und Bäder vom Bauträger machen zu lassen, das hat in Eigenregie prima geklappt
Was ein eindeutiger Fehler war: Wir glaubten dem Bauträger, dass es kein Reihenendhaus mehr gäbe. Kauften das Haus 2.18 der Siedlung. Man sagte, das sei der erste Bauabschnitt. Ich fragte noch warum unsere Häuser mit 2 anfingen und die anderen mit 1. Das habe mit der Himmelsrichtung zu tun. War alles gelogen. Wir gehörten zu den ersten Käufern und gehörten zu den letzten, die einziehen konnten. Der Bauträger hatte zuvor vor Ort ein anderes Baugebiet entwickelt. Nach Abwicklung unseres Baugebietes machte der Laden zu. Da das Land NRW 50 Beteiligung hielt, gab es Folge-Ansprechpartner, die Gewährleistungsfälle gut abarbeiteten. Wir hatten aber keine Beanstandungen mehr. Mit der Lage und der Bauqualität sind wir zufrieden.
Viel Erfolg! Max.