Lößlehm & Muschelkalk als Baugrund: Unerwartete Aufwände / Kosten

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Pinky0301

Pinky0301

Uns wurden vor ca. 2-3 Jahren Baukosten in Höhe von 1000€/m2 für einen Keller genannt (das war ohne Fußbodenheizung). Es kommt natürlich auf die Ausstattung an, ob Nutz- oder Wohnkeller. Aushub und Entsorgung kommt dann noch oben darauf.
 
D

doomonti

Die Kosten für den Keller kann man aufgrund der unbekannten Dimensionen eures Bauprojekts bisher schlecht abschätzen (Größe, Ausstattung?). Genauso sieht es mit den dazugehörigen Baunebenkosten aus. Wenns blöd kommt, verdoppeln die den Kellerpreis noch mal.
Woher sollen wir wissen, was der Keller kosten wird? Wir kennen nicht die Begebenheiten Deines Grundstücks noch die Größe des Kellers noch dessen Ausstattung.
Es kommt natürlich auf die Ausstattung an, ob Nutz- oder Wohnkeller. Aushub und Entsorgung kommt dann noch oben darauf.
Das Haus wird eine Außenfläche von circa 12m x 7,5m Metern haben. Den Keller stellen wir uns zwar vollunterkellert, allerdings nur als Nutzkeller vor.
 
D

doomonti

Wenn die Gemeinde schon schwierige Bodenbedingungen ankündigt, dann würde ich mich bei endlichem Baubudget davor hüten das Grundstücks ohne eigenes Bodengutachten zu kaufen.
Und genau in diesem Punkt sind wir uns eben unschlüssig, ob die in den Dokumenten genannten Punkte lediglich Standardausführungen sind, oder eben nicht?!
 
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-XIII-

Und genau in diesem Punkt sind wir uns eben unschlüssig, ob die in den Dokumenten genannten Punkte lediglich Standardausführungen sind, oder eben nicht?!
Auch hier kann man ohne Bodengutachten nur mutmaßen. Die Gemeinde kennt den hiesigen (Bau)Grund sicherlich und gibt daher - sicherlich auch zur eigenen Sicherheit - diese Hinweise. Sie werden für eure Region spezifisch sein aber insofern allgemein, als dass niemand den Umfang der aufgelisteten Eigenschaften speziell für euer Grundstück spezifizieren kann ohne ein Baugrundgutachten eingeholt zu haben. In Zeiten, in denen Grundstücke weggehen wie geschnitten Brot, wird eure Gemeinde sich das Geld für ein Gutachten sparen und es bei solchen allgemeinen aber doch für die Region spezifischen Hinweisen belassen.
Zum Thema Kellerkosten kann ich dir mal unsere aktuellen Preise (Keller ist gerade fertig geworden) nennen.

Wohnkeller, Fläche Bodenplatte 10x12m + 1x4m Erker, lichte Raumhöhe 2,66m, KFW 55, WU-Beton Außenwände + KS-Innenwände, schwarz beschichtet + 16 cm XPS Dämmung an den erdberührenden Teilen.

Nebenkosten ca. 30k, Rohbaukosten ca. 70k, Dämmen und Dichten ca. 22k, Innenausbau kann ich nur grob abschätzen und wird bestimmt noch mal mit 60k zu Buche schlagen.
 
rick2018

rick2018

Hallo Doomonti,

in der Ecke gibt es fast überall geogenes Arsen.
Unser Boden war recht ähnlich. Der Nachweis das Arsen geogen ist wäre teurer als gleich zu entsorgen.
Damit solltest du rechnen. Hast du dort in der Gegend aber überall.
Lass dir Z.1.1 Arsen und Z1.2 also Aufschlag anbieten. Nimm dann Z1.2 als Worst-Case.
Gerade beim Erdaushub sind die Unterschiede bei den Angeboten riesig.
Daher unbedingt bei mehreren Unternehmen anfragen.
Der Boden ist stabil. Schotterschicht und dann normaler Fundamentaufbau.
60k inkl. Keller und Aushub wird nicht reichen. Ist eine teure Ecke zum Bauen.
Schätze der Aushub und Entsorgung mit Einrichtung usw. bist du ca. 20k-30k los.
Das was die Gemeinde schreibt ist mehr oder weniger ein Auszug aus dem Bodengutachten. Damit sichern sie sich halt ab. Boden ist immer Bauherrenrisiko.
Wenn die Lage und der Preis stimmt würde mich das in keinster Weise abschrecken. Die Beschreibung ist bei Neubaugebieten in der Gegend fast überall so....
Bei einem Bodengutachten wird genau das rauskommen was die Gemeinde schreibt. Das macht den Boden nicht besser oder schlechter.
Wenn du das Risiko umgehen willst Keller weglassen und in die Breite/Höhe bauen.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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