Dach, Dachboden Zwischendecke - Wie alte Mineralwolle abführen?

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H

Haus_2020

Hallo zusammen,

wir haben vor kurzem ein Haus (BJ 1994) gekauft und sind nun fleißig am renovieren.
In der Zwischendecke vom OG zum Dachboden (aktuell gar nicht gedämmt) soll nun die Dämmung erneuert werden.

Aufbau von unten ist folgendermaßen:

Rigipsplatte
Blaue Folie (Dampfbremse)
Mineralwolle (eingefallen und nicht dicht -> Austausch)
Spanplatten

Wir wollen nun von oben die Spanplatten abmachen, die alte Mineralwolle herausholen, neue einbauen und darüber Rauspundbretter mit ca. 1-2 cm Fugen legen.
Zusätzlich soll der Dachboden eine Zwischensparrendämmung erhalten (->Mineralwolle und davor einfach Rigipsplatten). Von einer Dampfbremse bei der Zwischensparrendämmung wurde uns abgeraten bzw. diese für nicht notwendig gehalten, da man diese wohl sowieso nicht 100% dicht bekommt im Nachhinein und bei einem älteren Haus die Luftzirkulation ohnehin gewährleistet werden muss.

Soweit so gut, zwei große Fragen habe ich allerdings:

- Wie baue ich die alte Mineralwolle am besten aus und transportiere diese aus dem Haus?
Der Dachboden hat nur ein Mini-Fenster, dort passen die großen Mineralwollensäcke nicht durch.
Soll ich die Wolle oben am Speicher möglichst Luftdicht in blaue Säcke verpassen und dann durch das Haus nach draußen transportieren (bzw. im OG aus dem Fenster dann)?
Ich möchte ungerne die Fasern im ganzen Haus verteilen, aber weiß auch nicht so richtig wie ich dies umgehen kann. Oder mache ich mir da einen zu großen Kopf?

- Ist das Vorgehen so in Ordnung? Lt. Dachdecker kann man das so machen wie wir das geplant haben.

Beste Grüße
 
11ant

11ant

Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, im liegenden Einbau soll die Mineralwolle zusammengesackt sein. Eher vermute ich eine gewollt geringere Füllhöhe als die Bauhöhe der Deckenbalken. Der Beschreibung nach sind unter den Balken ja auch nur die Gipskartonplatten, sodaß sich wohl auch nur leichtgewichtige Einlagen empfehlen. Schon daher würde ich ein Fragezeichen hinter das Ansinnen setzen, dort mehr Materialvolumen einzubauen. Selbst bei einer festeren Beplankung der Balken von unten muß nicht der Weisheit letzter Schluss sein, dort mehr Material einzulegen. Mit der Zwischensparrendämmung ist ja ohnehin eine weitere Dämmung vorgesehen. Den Gedanken der Entsorgung verstehe ich garnicht, ibs. wenn das gleiche Material wieder Verwendung finden soll; dann würde ich es also nur ergänzen. Woher ist der Aufbau überhaupt bekannt - wurden bereits Felder geöffnet ?
Wird in der Gesamtmaßnahme eigentlich auch über eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung und/oder Deckenspots nachgedacht ?
 
H

Haus_2020

Hallo :-)

Also, wir haben am Speicher Platten aufgemacht und von unten waren im Badezimmer Spots verbaut. Als wir diese herausgenommen haben, konnte man dies auch sehen. Es waren 160mm Dämmwolle darin. Dort haben allerdings Mäuse gehaust, entsprechend ist alles zugekotet und die Dämmung sieht einfach nicht mehr dicht/ordentlich aus. Die neue Dämmung soll auch nur wieder 160mm dick werden, vom Gewicht her dann also identisch.

Bei der Entsorgung geht es mir i.W. um den heraustransport vom Dachboden nach draußen.
Man liest überall, dass man auf jeden Fall vermeiden soll die Fasern der Wolle im Haus zu verteilen.
Da frage ich mich halt, ob sich das bei einem Ausbau der alten Wolle irgendwie vermeiden lässt.


(Zusätzliche) Deckenspots sollen im OG nicht eingebaut werden.
Was ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung?
 
11ant

11ant

Da würde ich allerdings nur die Mäusewolle entsorgen und den Rest wieder einbauen. Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist eine Kontrollierte WohnraumLüftung, deren Kanäle auch in Decken eingelegt werden. Das empfiehlt sich soweit gewünscht dann damit verbunden zu erledigen.
 
H

Haus_2020

Ist das ausbauen und durchs Haus nach draußen bringen der alten Wolle denn nun unkritisch oder wie sollte man dort am besten vorgehen?
Kann das leider nicht einschätzen und weiß auch nicht wie dies sonst bewerkstelligt wird...
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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