Eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe, die üblicherweise in einem Einfamilienhaus eingesetzt wird, hat eine Luftumwälzung von mindestens 1.200 m³ pro Stunde. Aus dieser Luftmenge kann die notwendige Wärmemenge für einen 4-Personen-Haushalt für Heizung und Warmwasser generiert werden. Dies funktioniert bei ausgereiften Systemen und entsprechend gut gedämmter Gebäudehülle ohne den Einsatz des Heizstabes.
Bei einer reinen Abluft-Wärmepumpe steht aber eine relativ geringe Luftmenge von etwa 250 m³ pro Stunde für den Wärmepumpen-Verdichter zur Verfügung, weshalb häufig der Einsatz der direktelektrischen Zuheizung nötig ist.
Deshalb sollte man um Abluft-Wärmepumpe eher einen großen Bogen machen, sonst hat langfristig höhere Betriebskosten.
Übrigens ist in Lärmreichen Wohngegenden die Kombination einer Abluft-Wärmepumpe mit dezentraler Wohnungslüftungsanlage nicht zu empfehlen. Über die außenwandgeführten Zuluftventile wird der Lärm ins Haus geholt.
Kaltluftzug im Bereich der Zuluft-Durchführungen ist ein weiterer Nachteil.
Gruß
T.H.