Wie Heizung mit Wärmepumpe im Neubau planen?

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WilderSueden

WilderSueden

Dass Strom nicht günstiger wird, ist eine steile These, die man immer öfter hört, aber durch rein gar nichts belegt ist.
Nunja, der Plan ist, dass in den nächsten 1-2 Jahrzehnten alles elektrisiert wird, was wir bisher fossil betreiben. Gleichzeitig soll die bestehende fossile Stromversorgung möglichst komplett ersetzt werden. Sonne und Wind stellen zwar keine Rechnung, die Anlagen dafür kosten aber. Du erzählst uns ja immer, wie sich Photovoltaik bei 4% Zins nicht lohnen kann. Dazu Speicher auf Grid-Ebene (deutlich teurer als ein Haufen Kohle, der neben dem Kraftwerk liegt) und jede Menge neue Hoch- und Höchstspannungsleitungen, ebenfalls zu 4% zu finanzieren. Dafür eingesetztes Eigenkapital darf übrigens mit 7% zulasten deiner Netzgebühren verzinst werden.
Also...belegt ist nichts und wir werden alle bald im grünen Wunderland Strom zu 10c/kWh beziehen
 
B

Benutzer 1001

Dass Strom nicht günstiger wird, ist eine steile These, die man immer öfter hört, aber durch rein gar nichts belegt ist.

Wenn die Heizung durch, teils absurde, Vorgaben wie Vorlauf max 25°C 10, 15.000, 20.000 EUR teurer wird. Wann spart man das wieder rein? Die Kohle muss man ja erstmal vorstrecken...
Und du beweist mal wieder das du zu manchen Themen nix sagen solltest.

Die Vorlauf von 25 erreicht man mit jeder aktuellen Wärmepumpe. Und die Mehrkosten die entstehen sind die 200 Meter mehr Schlauch und der Handwerker der sie verlegt, grob also 2 vielleicht 3h..

Weit weg von 10000 Euro.

Übrigens das der Strompreise steigt, liegt alleine in der Natur das die aktuell Verbrannten Ressourcen dafür endlich sind und wir sie auch noch einkaufen müssen im Ausland. Das einzig positive daran ist, dass wir uns wieder den Kopf zerbrechen müssen und vielleicht in paar Jahre. Eine Bahnbrechende Erfindung machen.
 
andimann

andimann

Moin,

Ein geringerer Verlegeabstand ist notwendig, damit die Heizung mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur arbeitet. Habe ich das so richtig verstanden?
(Fast) Korrekt. Durch den geringeren Verlegeabstand KANN deine Heizung mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur laufen. Du hast mit weniger Verlegeabstand quasi mehr Schlauchlängen (= "Heizkörper") Damit kommst du mit weniger Temperaturgefälle aus.

Wo da das Optimum ist, ist sehr umstritten. Hier im Forum wurde eingentlich immer da Mantra max. 30°C Vorlauf beschworen, nun sehe ich, dass 25°C der neue Fetisch ist.
Im Prinzip stimmt es zwar, dass du bei niedriger Vorlauf Temp einen höheren Wirkungsgrad der Wärmepumpe hast. Dafür hast du deutlich mehr Rohrlängen und damit Strömungswiederstände, die deine Pumpe überwinden muss. Dazu hast du ggfs. deutliche Mehrinvests durch mehr Heizkreise usw.

Viele Grüße,

Andreas
 
K

Karlsson

Verstanden. Und was hat es dann mit diesem Pufferspeicher auf sich und warum ist der bei Wärmepumpe kontraproduktiv?
 
Tolentino

Tolentino

Den Pufferspeicher brauchte man früher mit nicht modulierenden WPs um ein ständiges takten zu verhindern. Dann hat die Wärmepumpe das Wasser auf eine höhere als eigtl benötigte Temperatur gebracht und es wurde immer nur soviel aus dem Puffer gelassesn um die Soll-Vorlauf zu erreichen.
Wenn die Wärmepumpe modulieren kann braucht man das bei Fußbodenheizung eigtl nicht mehr. Da das Gebäudeenergiegesetz leider aber Einzeraumregler für die Heizung in jedem Raum erfordert gibt es viele Hersteller, die einen kleinen Puffer vorschreiben, damit die Wärmepumpe bei allgemeiner Heizanforderung (z.B. IST Temp sinkt unter Soll TEMP) aber komplett geschlossener ERR im ganzen Haus dann nicht ins leere läuft und dann der Kompressor immer wieder Mikrotakte hat und dann nicht ausreichend geschmiert wird (mindestlaufzeeit 5 min oder gefordert).
Lösung: Einfach ERR immer offen oder am besten gleich weglassen (Befreiung nötig).
 
Zuletzt aktualisiert 15.01.2025
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