Nachträgliche Keller-Bodenplatte mit Dämmung

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T

TimoMth

Hallo zusammen,

ich bin in dem Thema nicht ganz fit und hoffe daher, dass mir wer helfen kann.

Ich habe mein Großelternhaus gekauft, gebaut wurde dies um 1950.

Der Boden als auch die unteren 60 cm der Wände wurden nun durch den ganzen Regen nass und der Keller fängt an zu Schimmeln.

Die Kellerwände stehen auf Streifenfundamenten und der Kellerboden ist einfacher Estrich auf dem blanken Boden.

Mein Plan ist jetzt den Estrich zu entfernen, den Boden zu Schottern, eine Plane gegen die Feuchtigkeit zu verlegen, mit Stahlgittermatten Beton zu gießen und danach Estrich.

Jedoch habe ich gesehen, dass manchmal zwischen Beton und Estrich noch Styropor verlegt wird, ergibt das Sinn?
Ebenfalls würde ich gerne wissen, in welcher Stärke ich die Stahlgittermatten besorgen muss.

Vielen Dank vorab.

Liebe Grüße.
 
H

Harakiri

Warum willst du sowohl Beton als auch Estrich? Sofern keine Kombination aus hohen Lasten wie auch perfektem Boden zum Verlegen von komplizierten Belägen benötigt wird (vermutlich eher nicht im Keller), kannst du mit (flügel)geglättetem Beton eine gute Oberfläche erreichen.

Denkbar wäre, Styrodur /XPS-Dämmung auch unter den Beton zu legen, aber ob dies Sinn ergibt, hängt davon ab, ob und wie die Kellerwände gedämmt werden können/sollen.

Aber ob dein Vorhaben grundsätzlich die Ursache der Feuchte behebt, wage ich zu bezweifeln. Normalerweise müsstest du auch die Wände in deine Abdichtung einbeziehen.
 
T

TimoMth

Warum willst du sowohl Beton als auch Estrich? Sofern keine Kombination aus hohen Lasten wie auch perfektem Boden zum Verlegen von komplizierten Belägen benötigt wird (vermutlich eher nicht im Keller), kannst du mit (flügel)geglättetem Beton eine gute Oberfläche erreichen.

Denkbar wäre, Styrodur /XPS-Dämmung auch unter den Beton zu legen, aber ob dies Sinn ergibt, hängt davon ab, ob und wie die Kellerwände gedämmt werden können/sollen.

Aber ob dein Vorhaben grundsätzlich die Ursache der Feuchte behebt, wage ich zu bezweifeln. Normalerweise müsstest du auch die Wände in deine Abdichtung einbeziehen.
Vielen Dank schonmal für die Infos,
ich bin auf dem Gebiet Leihe und hatte nur gelesen, dass es wohl Menschen gibt, die auf den Beton noch Estrich machen, bei mir wäre es aber egal, da ich die Kellerräume nur zum Lagern verwenden möchte.

Bedeutet, nach dem Schotter erstmal Styrodur /XPS-Dämmung und da drauf den Beton?
Müsste der Beton an den Streifenfundamenten armiert werden? Da dieser ja eigentlich nichts trägt?
Ich habe auch gelesen, dass mal zwischen Beton und Wand noch eine Folie zieht, deren Sinn habe ich aber noch nicht verstanden.
Muss in den Beton zwingend Stahlgittermatten? da die Bodenplatte ja theoretisch nicht direkt mit dem Haus/Keller verbunden ist.

Nach dem Boden sollen die Wände außen noch versiegelt werden und eine Drainage muss auch noch her.
Ich hatte mir die Versieglung von Innen durch Niederdruckverfahren angeschaut, das übersteigt aber mein Budget.
 
H

Harakiri

Estrich auf Beton (üblicherweise dazwischen mit Dämmung & Fußbodenheizung) ist natürlich inzwischen Standard, aber wahrscheinlich bei dir unnötig, da der Keller vermutlich unbeheizt ist (?). Wenn du auf Estrich verzichtest, könntest u.U. auch Raumhöhe gewinnen (je nachdem). Für Estrich wiederum würde sprechen, wenn du eine Abdichtungsbahn auf deine Beton-Bodenplatte legen willst / musst – dann könntest du diese Abdichtungsbahn an die Wände hochführen (idealerweise 30 cm +, falls keinen Anschluss an eine Mauersperrbahn möglich ist) und mit dem Estrich dann abdecken. Was das Abdichten angeht, würde ich aber auf jeden Fall mit Spezialisten darüber sprechen; im Altbau kann man viel falsch machen.

Ob du den Beton armieren musst, kann dir nur ein Statiker sinnvoll beantworten. Welche Lasten willst du denn draufstellen? Hast du vor, Innenwände draufzustellen? Und so weiter – ich würde, auch wenn es ein paar hundert Euro kostet, vielleicht doch auch hier zunächst einen Profi drüber schauen lassen, bevor du loslegst. Und bedenke, dass eine eventuelle Bewehrung auch sorgfältig ausgeführt werden muss, insbesondere in Bezug auf Sicherstellung der Überdeckung. Auf jeden Fall muss die Betonplatte vom Streifenfundament entkoppelt werden. Kannst natürlich auch so was wie Faserbeton nehmen, aber da muss jemand das planen & geht natürlich auch nur als Lieferung vom Betonwerk (wie willst du eigentlich die Betonmengen dort unten anbringen?).

Dämmung ja/nein/ wo ist eine Frage des Gesamtkonzeptes – ist die Kellerdecke z. B. gedämmt und dafür nach unten alles unbeheizt? Dann bringt eine zusätzliche Dämmung eher weniger Punkte. Oder willst du vielleicht die Kellerwände innen dämmen? Dann würde mehr Sinn ergeben, die Dämmung oberhalb der Bodenplatte zu haben und sie an die Innendämmung anzuschließen (dann Estrich darüber). Oder hast du vor, wenn du die Kellerwände abdichtest (freilegst?), sie auch von außen zu dämmen? Dann würde sich eine Dämmung unter der Bodenplatte sehr anbieten. Auch hier gilt: wenn man sinnvoll arbeiten will, sollte man ggf. erstmal alles planen lassen. Gibt ja auch reichlich Förderung dafür, vielleicht kann man alles kombinieren?
 
H

HWTIGGER

Wichtig: Auf alle Fälle vorher mit einem Tragwerksplaner sprechen. Das Wort schottern hört sich danach an als wenn du nach dem entfernen vom Estrich noch abgraben möchtest um Schotter einzubringen. Falsch abgegraben und dir fällt das Haus wortwörtlich auf den Kopf, also die Vorgehensweise vorher genau abklären.
Wenn du die Wände nicht mit einbeziehst in dein Konzept wird das ganze ziemlich nutzlos sein in Hinblick auf Feuchtigkeit und Schimmel, mit der der Sanierung der Wände kann das ganze jedoch sehr kostspielig werden.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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