Holzarten
Hallo,
Es gibt viele Holzarten die Du für einen Terrassenboden verwenden kannst.
Bei den ganzen Tropenhölzern steht für mich der Raubbau, illegaler Einschlag usw. als No-Go im Vordergrund. Splitter werden bei keinem Holz zu vermeiden sein und gerade Tropenhölzer enthalten bisweilen Inhaltsstoffe die zu Reizungen bis hin zu Entzündungen führen können. ( Mit Wenge auch wenn das als Terrassenholz nu wirklich nicht in Frage kommt haben schon viele Schreiner ihre Erfahrungen gesammelt). Vielfach werden auch die Farbstoffe nicht berücksichtigt die durch Regenwasser ausgewaschen werden und so zu unschönen Verfärbungen an Unterkonstruktionen oder durch Spritzwasser an der häufig weißen Wand führen. In Sachen Haltbarkeit erreichen Tropenhölzer durchaus höhere Werte. Mit passendem konstruktivem Holzschutz sind aber auch mit unseren Einheimischen Hölzern wie Lärche, Eiche Robinie solche "Standzeiten" zu erreichen. Auf diese Tropenhölzer wird ja nur zurückgegriffen weil jeder Hobbybastler mit Stichsäge meint ne Terrasse bauen zu können. Durch solche Bastler ohne Ahnung von Konstruktivem Holzschutz ist das einheimische Holz in Verruf geraten nicht lange zuhalten. Da muss dann importiertes Tropenholz für herhalten das ja so viel haltbarer ist. am besten finde ich dann noch wenn bei diesen Hölzern von öko die Rede ist.
Hierzulande betreiben wir seit Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft; laut Statistiken wächst mehr Holz nach als wir ernten. Dort wo unser Ach so gutes Terrassenholz herkommt wird auch mal um eine Flächen von einem Fussballfeld platt gemacht nur um einen Baum daraus wirklich zu verwerten. Mal krass ausgedrückt könnte einem das ja egal sein aber diese Urwälder sind auch sowas wie die grüne Lunge unserer Erde nicht nur Lebensraum von Millionen Tieren von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Sondern diese Bäume filtern auch die Luft in unserer Atmosphäre sie binden das C aus dem CO2 und geben uns den lebensnotwendigen Sauerstoff zurück. Die Anzahl der Menschen auf der Erde nimmt zu das ist unbestritten, also auch die Anzahl der CO2 Produzenten, ganz zu schweigen von den zunehmenden Industriellen CO2 Produzenten. Gleichzeitig nimmt durch die Nachfrage nicht nur nach dem Tropenholz die Fläche ab die CO2 bindet. Sprich der CO2 Gehalt der Luft nimmt zu. Treibhauseffekt, Klimawandel usw. sind ja derzeit in aller Munde. Überspitzt könnte man also formulieren: Mit der Nachfrage nach Tropenholz für seine Terrasse fördert man, aus Faulheit sich über konstruktiven Holzschutz bei einheimischen Holz Gedanken zu machen, den Klimawandel. Wie geschrieben überspitzt ausgedrückt. Aber das zielt hauptsächlich auf die Pseudoökos die sich ne vermeintlich ÖKO Terrasse bauen nur um den Holzterrassenwahn mitzumachen. Und der Clou bei der ganzen Sache ist das die Terrasse wegen Nichtgefallen in 10-15 Jahren eh wieder abgerissen wird. So lange hätte vermutlich sogar die Lärche, Eiche oder erst recht Robinie ohne den konstruktiven Holzschutz mitgemacht. Vielleicht optisch nicht ganz so einwandfrei aber dafür wäre die Demontage dann auch einfacher.
Die Lebensdauer einer Holzterrasse verlängert sich um ein vielfaches – und das finde ich das wichtigste – wenn sie richtig behandelt wird. Das heisst, man muss sie richtig satt ölen. Noch immer behaupten einige sogenannte „Fachmänner“, man müsse Terrassen nicht imprägnieren. Und weil einige Leute diesen schlauen Rat befolgen, wird das Terrassenholz durch die Witterung, die Hecken, das Gras und durch die Bäume grau/grün und hat Moosbefall! Wer seine Terrasse richtig ölt, und das immer im Frühling wiederholt, der hat eine pflegeleichte und über Jahre schöne Terrasse! - Der Aufwand des nachölen im Frühling ist nicht enorm. Wer das nicht machen will solls machen lassen oder auf eine Holzterrasse verzichten...
Grüße Sepp